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Wäsche waschen: So geht Wäsche falten und wegräumen doppelt so schnell

Wäschekorb mit gefalteter bunter Wäsche vor Starhlen
© Adobe Stock/Canva

Vorab im Video: SOS-Maßnahmen, wenn du ein Taschentuch mitgewaschen hast

Wäsche falten und einräumen nervt dich? Mich auch! Deshalb kommen hier 5 erprobte Tricks, mit denen du Zeit und Nerven sparst.

Gestern stand ich wieder mal vor drei (!) vollen Wäscheständern. Drei. Und zwar nicht so halb-hübsch mit ein paar wenigen Teilen, sondern richtig vollgehängt mit Unterwäsche, der kompletten Garderobe meines vierjährigen Sohnes, Socken ohne Partner und Handtüchern, die sich beim Trocknen entschieden haben, steif wie Bretter zu werden. Ich stand da, seufzend, mit dem Gedanken: „Warum???“

Vielleicht kennst du das auch. Die Waschmaschine läuft, klar. Aber was danach kommt – Falten und Wegräumen – zieht sich wie alter Kaugummi. Ich gebe zu: Nicht selten wird der Wäschekorb zu unserem begehbaren Familien-Kleiderschrank. Statt die gefaltete Wäsche einzuräumen, bedienen wir uns einfach am Korb-Schrank.

Das muss aufhören! Ich habe also nach Tricks gesucht, um das Falten und Einräumen von Wäsche zu beschleunigen und wurde fündig.

Hier kommen fünf erprobte Kniffe aus meinem Alltag – plus ein paar Helfer, die das Wäschemachen ein kleines bisschen weniger nervig (und deutlich effizienter) machen.

1. Falten direkt vom Ständer – nicht erst sammeln

Wenn du mit dem Falten und Wegräumen wartest, bis alles trocken ist und sich zu einem knisternden Haufen stapelt, hast du schon verloren. Der Trick ist: direkt handeln. Sobald die Wäsche trocken ist, alles runternehmen, schütteln, falten. Keine Zwischenlagerung, kein „Mach ich später“. Ich stelle mir inzwischen einen leeren Korb direkt neben den Wäscheständer.

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2. In Kategorien vorgehen – der Zonen-Trick für mehr Effizienz

Eine Sache, die bei mir wirklich den Unterschied gemacht hat: Ich teile meinen Wäscheständer und meinen Wäschekorb in Zonen ein.

Konkret heißt das: Es gibt einen Bereich für meine Kleidung, einen für die Sachen meines Freundes und einen für die meines Sohnes. Und innerhalb dieser Bereiche nochmal eine Zonen für die Kleidungskategorien – also Socken, Unterwäsche, Shirts & Co.

Beim Abnehmen der Wäsche falte ich dann gleich systematisch nach diesem Prinzip. Ich arbeite mich Kategorie für Kategorie durch und stapel die Sachen sortiert im Korb. Das klingt vielleicht ein bisschen kontrollfreakig – ist aber ein echter Zeitsparer!

Beim Wegräumen gehe ich dann einfach von Schrank zu Schrank und Schublade zu Schublade packe alles mit wenigen Griffen direkt an seinen Platz. Kein Gesuche, kein wildes Durcheinander. Ein effizienter Ablauf, der funktioniert – selbst an Tagen, an denen ich eigentlich null Bock auf Hausarbeit habe.

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3. Falten wie ein Pro: das Falthilfe-Brett

Hast du schon mal versucht, deine Shirts so zu falten, dass sie wie kleine Büchlein vor dir liegen? Klingt erst mal übertrieben – ist aber ein Gamechanger. Die KonMari-Methode sorgt nicht nur für mehr Platz und Ordnung in den Schubladen, sondern du findest morgens auch sofort, was du suchst.

So geht’s bei einem Shirt:

  • Flach hinlegen
  • Ärmel einklappen
  • Länge dritteln
  • Dann nochmal quer falten – und schwupps, steht das Ding

Produkt-Tipp: Ich schwöre auf ein Falthilfe-Brett, gibt’s zum Beispiel hier bei Amazon*. Damit geht’s nicht nur schneller, sondern auch gleichmäßiger. Zack, zack, zack.

4. Einmal anfassen, direkt wegräumen

Mein größter Fehler früher: Ich hab die gefaltete Wäsche wieder in den Korb gelegt – „für später“. Tja. Später kam dann selten. Der Trick ist die „Einmal-anfassen“-Regel: Wenn du ein Teil in die Hand nimmst, wird es direkt gefaltet und eingeräumt. Kein Zwischenlager, kein Wandern von Ecke zu Ecke.

Praktisch: Schrank-Organizer von IKEA oder Tchibo helfen dir dabei, die Ordnung zu halten und die Wäsche ruckzuck einzusortieren.

5. Mach’s dir schön – dann geht’s wie von selbst

Klingt kitschig, ist aber wahr: Wenn du das Wäschefalten mit etwas verbindest, das dir Spaß macht, geht’s viel schneller. Ich mach dabei gerne eine Folge meiner Lieblingsserie an oder höre eine Playlist, die mich in Schwung bringt.

Auch hilfreich: Schöne, praktische Aufbewahrungsboxen, die dir das Wegräumen erleichtern. Oder farblich sortierte Kleiderbügel – einfach weil’s netter aussieht. Du wirst sehen: Wenn der Schrank ordentlich ist, macht’s plötzlich fast Spaß, Ordnung reinzubringen.

Mit System geht’s schneller

Wäsche machen wird nie mein Lieblingshobby. Aber seit ich mir diese fünf Tricks angewöhnt habe, dauert das Ganze nur noch halb so lang – und fühlt sich auch nicht mehr wie ein Endgegner an. Probier’s aus – und wenn du noch ’nen Geheimtrick hast, schick ihn mir gerne über Facebook oder Instagram. Ich bin immer auf der Suche nach der nächsten kleinen Abkürzung im Alltagschaos.