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Verlieben übers Handy: So funktioniert der perfekte SMS-Flirt

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Ein paar goldene Regeln, wie man perfekt per WhatsApp, Messenger, Tinder oder SMS flirtet.

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Endlich! Er hat sich gemeldet. Der Mann, wegen dem du stündlich auf dein Handy guckst. Und was er schreibt, klingt vielversprechend. Man könnte sagen: Er hat angebissen. Gut so. Dann flirte mal kräftig zurück!

Das Problem: Beim SMS-Flirt hört man keinen Tonfall, sondern sieht nur Text. Klare Indizien, die so eine SMS witzig oder ironisch machen oder eben deutlich als Flirt erkennbar, fehlen. Steht man sich gegenüber, ist es viel leichter, die Signale des anderen richtig zu interpretieren.

Zweites Problem: Ihr steht noch am Anfang eurer Bekanntschaft und solltet deshalb genau abwägen, wie weit ihr bei eurem SMS-Flirt geht. Zwischen unterkühlter Zurückhaltung und offensivem Ranschmeißen liegen nämlich Welten. Wie also die richtige Balance finden zwischen Flirt und verzweifeltem Klammern? Hier unsere Tipps:

Vorab im Video: DAS denken Männer wirklich, wenn sie auf eine Nachricht von uns warten!

Verlieben übers Handy: So funktioniert der perfekte SMS-Flirt

Sich kurz fassen

Regel Nummer eins beim SMS-Flirt: Schick ihm keinen seitenlangen Essay oder eine psychologische Abhandlung über deinen derzeitigen emotionalen Zustand. Schließlich soll deine Nachricht keine Einschlafhilfe sein, sondern ihn neugierig auf dich machen. Deshalb: Schreib kurz und knapp. Zeig ihm, wie sexy und humorvoll du bist und dass du was im Köpfchen hast. Und das alles in wenigen Worten.

Versuch ihn neugierig zu machen. Wenn er dich fragt, wie dein Tag war, will er mit Sicherheit nicht hören, wie nervig dein Chef ist und wie viel Stress du auf der Arbeit hattest. Er will etwas über dich erfahren, über deinen Alltag. Also fang nicht direkt mit dem Negativen an, sondern sei offen und positiv.

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Erst denken, dann tippen

Gut Ding will Weile haben. Deshalb überstürz nichts, sondern sei besonnen. Auch wenn du dich nur mit Mühe beherrschen kannst: Tipp nicht direkt wie eine Wahnsinnige drauf los und geh auf „senden“. Lies dir deine SMS oder WhatsApp immer noch einmal in Ruhe durch – VOR dem Absenden. Und warte lieber ein wenig, bis du ihm antwortest. Der Spruch „Mach dich rar, sei ein Star“ ist wirklich abgedroschen. Aber etwas Wahres ist leider dennoch dran. Und nur, wenn du vorher denkst und dann tippst, vermeidest du diese typischen „Hilfe-wie-kann-ich-die-Nachricht-noch-stoppen“-Momente.

Die drei wichtigsten Tipps: Bombardier ihn nicht mit deinen Nachrichten. Ein paar pro Tag sind genau richtig. Und schreib niemals ‚Hast du meine Nachricht bekommen?‘ Er wird deine SMS schon bekommen haben (bei WhatsApp & Co. bekommt man das ja sogar angezeigt). Und achte darauf, dass nicht immer du diejenige bist, die per SMS Kontakt herstellt. Auch wenn es schwer fällt: Weniger ist mehr. Wenn du ihn permanent zutextest, wie soll er dich da vermissen?

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Kreativ sein

Stelle dir vor, du bekommst jeden Tag die gleichen Nachrichten. Selbst ein „Ich liebe dich“ in Dauerschleife kann irgendwann an Charme verlieren. Gibt dir ein bisschen Mühe, sei kreativ und nicht Standardprogramm – auch wenn das hier nur eine kurze Mininachricht ist. Und schreib ihm in den richtigen Momenten. Wenn du weißt, dass er in einem langweiligen Meeting sitzt und gar nicht damit rechnet, von dir zu hören bzw. zu lesen. Oder wenn du weißt, dass er einen schwierigen Termin vor sich hat und du wünschst ihm viel Glück. Oder du schickst im verführerische Botschaften, wenn er gerade auf der Arbeit sitzt, damit er sich nicht mehr konzentrieren kann. Zauber was draus!

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Die Smiley-Frage

Smiley – ja oder nein? Klingt kleinkariert, aber ist durchaus eine berechtigte Frage. Manche Menschen nutzen die grinsenden Gesichter in fast jeder Nachricht und können kaum mehr anders kommunizieren. Es gibt aber nun mal auch Menschen mit einer absoluten Smiley-Allergie, die auf deine mit hüpfenden und lachenden Smileys bestückte Nachricht mit leichtem Fremdschämen reagieren.

Klar, woher sollst du wissen, zu welcher Sorte Mensch dein neuer Traummann gehört? Deshalb unser Tipp: Setz deinen Smiley, wenn dir danach ist, aber halte dich etwas zurück. Vor allem, was die Kitschfraktion der Emojis angeht. Die müssen echt nicht jedermanns Ding sein. Klar, manchmal muss so ein Smiley einfach an das Ende einer Nachricht, damit das ganze nicht zu bemüht oder ernst wirkt. Aber überhäuf ihn nicht mit dem ganzen Smiley-Repertoire deines Handys. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, wartet ab und schaut, wie er es mit den Emojis hält.

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Da bin ich!

Bilder zu verschicken ist etwas sehr persönliches und ein schönes Bild von dir wird ihn sicherlich immer erfreuen. Guter Nebeneffekt: Dann sieht er dich in voller Schönheit und kann dich bis zum nächsten Date gar nicht mehr vergessen.

Wir müssen hoffentlich nicht dazu sagen, dass es gefährlich sein kann, sehr intime Bilder an einen Mann zu schicken, den man gerade erst kennengelernt haben. Und wir reden hier nicht von einem normalen Urlaubsfoto, sondern von aufreizenden Bildern beziehungsweise Aktbildern. Die sollte man sich besser verkneifen. Zumindest am Anfang. Tu es nur, wenn du sicher sein kannst, dass er es nicht an Dritte weiterreicht oder veröffentlicht. Wenn du unbedingt aufreizende Fotos versenden willst, schick ihm ein Bild, bei dem dein Gesicht nicht zu erkennen ist. Aber kein Mann braucht ein Nacktfoto von dir, wenn er dich gerade erst kennengelernt hat. So viel sollte ja auch klar sein.

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Getippte Sehnsucht

Es tut immer extrem gut, wenn uns jemand schreibt, dass er an uns denkt oder uns vermisst. Das verstärkt die Sehnsucht, bevor man sich wiedersieht. Und was dir gut tut, tut ihm genauso gut. Deshalb schreib ihm, wenn du ihn vermisst und dich auf das nächste Wiedersehen freust wie Bolle. Oder schick ihm nachts, wenn du im Bett liegst, eine Nachricht, dass du gerade an ihn denkst. Hand aufs Herz: Jeder freut sich über so eine unerwartete Gute-Nacht-SMS.

Vorsicht mit Ironie

Bei einer Textnachricht ist es nicht immer einfach zu erkennen, was ironisch und was ernst gemeint ist. Deshalb spar dir komplizierte Wortwitze, ironische Bemerkungen, die arg missverständlich sind und andere Infos, die erklärungsbedürftig sein könnten. Nicht wenige Bekanntschaften sind an einem anfänglichen Missverständnis gescheitert.

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Und letztlich: Bedenke immer, dass SMS dazu da sind, die Zeit zwischen zwei realen Treffen zu überbrücken. Sie sollen sie nicht ersetzen. In diesem Sinne: Hau in die Tasten – aber sieh zu, dass ihr euch so schnell wie möglich wiederseht.