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Pediküre selber machen: Das sind die besten Tipps für schöne Füße

Pediküre selber machen: Das sind die besten Tipps
Pediküre selber machen: Das sind die besten Tipps Credit: Getty Images

Eure Füße sind noch nicht bereit für die Sandalen-Saison? Wir zeigen euch Schritt für Schritt, wie ihr ganz easy zu Hause eine Pediküre selber machen könnt.

Inhaltsverzeichnis

Wir lieben den Frühling! Ganz besonders, wenn die Temperaturen sogar schon Sandalen zulassen. Spätestens dann wird es aber auch Zeit, die Füße auf das schöne Wetter vorzubereiten und auf Vordermann zu bringen.

Damit die Pediküre zu Hause gelingt, verraten wir euch hier einfache Tipps und Tricks, mit denen ihr eure Füße sommertauglich pflegen könnt.

#1: Ein Fußbad reinigt und pflegt

Jede Fußpflege beginnt mit einem Fußbad. Das entspannt nicht nur herrlich, sondern bereitet Haut und Nägel optimal auf die nachfolgende Behandlung vor. Problemstellen wie schwielige, schrundige Haut oder dicke, unnachgiebige Nägel werden dabei schön weichgespült.

So geht’s:
Füllt eine kleine Wanne mit warmem Wasser und badet rund fünf Minuten eure Füße darin. Länger nicht, ansonsten wird die Haut schrumpelig und lässt sich nicht mehr gut bearbeiten.

Mit Zusätzen speziell für Fußbäder könnt ihr das Wasser mit Wirkstoffen anreichern: Salicylsäure macht raue Stellen geschmeidig, Pflanzenöle sorgen für Rückfettung und ätherische Öle wie Minze oder Rosmarin wirken entspannend und sorgen außerdem für einen tollen Duft.

Unser Tipp: Badezusatz zum Selbermachen! Einfach etwas Totes Meer Salz und Olivenöl ins Wasser geben. Der Öl-Salz-Mix macht die Haut geschmeidig und empfänglich für die nachfolgende Pflege.

Pediküre selber machen: Fußbad
Credit: Getty Images

#2: Hornhaut wirkungsvoll und langfristig entfernen

Sind die Füße tiefenentspannt und geschmeidig, könnt ihr der unansehnlichen Hornhaut an Fersen, Ballen und Zehen auf die Pelle rücken. Als Werkzeug kommen dabei am besten ein Bimsstein oder eine breite Hornhautfeile zum Einsatz. Von Hobeln oder Raspeln solltet ihr lieber die Finger bzw. die Füße lassen. Fußpflege-Anfänger können sich an den scharfen Klingen oder Spitzen schnell verletzen.

Wer sehr stark zu Hornhaut neigt, kann spezielle Fuß-Cremes benutzen, um der Hornhautbildung entgegenzuwirken.

Wichtig, wenn ihr eure Pediküre selber macht: Tragt nicht zu viel Hornhaut ab. Zwischendurch solltet ihr immer wieder nachfühlen, wie sich die Haut anfühlt. Alles, was rau und schwielig ist, darf weg.

Etwas Hornhaut brauchen unsere Fußsohlen jedoch. Mit dieser natürlichen Schutzschicht haltet ihr den täglichen Belastungen beim Laufen stand. Auch kleinere Verletzungen laufen glimpflicher ab, wenn der Fuß an Ferse und Ballen durch etwas Hornhaut geschützt ist.

Einen Natur-Bimstein für die Füße bekommt ihr hier im praktischen 2er-Pack bei Amazon.*

Pediküre selber machen: Bimstein
Credit: Amazon/ gofeminin

#3: Fußnägel richtig kürzen

Jetzt geht es an die Nägel: Kürzt die Fußnägel am besten mit einer Nagelschere. Anders als bei Fingernägeln ist die Länge und Form der Fußnägel aber keine Frage des Geschmacks, sondern der Zweckmäßigkeit:

Der Nagel sollte mit dem Zeh enden – zu lange Nägel stören in geschlossenen Schuhen beim Abrollen des Fußes. Die Nagelspitze sollte ganz gerade geschnitten sein. Widersteht dem Drang, die Ecken auszufeilen! Nagelbettentzündungen und eingewachsene Nägel könnten die Folge sein.

Eine Nagelschere speziell für dicke Nägel und Fußnägel könnt ihr hier bei Amazon nachshoppen.*

Pediküre selber machen: Nagelschere
Credit: Amazon/ gofeminin

Wenn euch auffällt, dass eure Nägel weiß-gelblich oder braun verfärbt sowie brüchig oder schuppig sind, könnte ein Nagelpilz dahinterstecken. Im Fall der Fälle gilt: Doktert nicht selbst daran herum, sondern zieht einen Hautarzt zu Rate.

Auch interessant: Hausmittel bei Nagelpilz: Welche helfen wirklich?

#3: Feilen und Nagelhaut entfernen

Feilt anschließend eure Fußnägel in Form: Eine Sandblatt- oder Glasfeile glättet die Nagelspitze am besten und verhindert, dass eure Nägel einreißen.

Tipp: Immer von den Seiten zur Nagelmitte hin feilen und nicht wild hin und her raspeln. Das raut den Nagel nur unschön auf und fördert das Einreißen.

Anschließend geht’s an die Nagelhaut. Schiebt die abstehende Haut am besten mit einem Rosenholzstäbchen zurück. Besonders robuste Nagelhaut könnt ihr vorher mit Nagelhautentferner aufweichen. Wenn ihr diesen Maniküreschritt aber nach jedem zweiten Duschen anwendet, ist die Haut bereits weich und es kommt erst gar nicht so weit.

Wichtig: Geht ganz behutsam vor, ansonsten entzündet sich das empfindliche Häutchen. Nie mit einer Schere die Nagelhaut schneiden! Zum einen könnt ihr euch dabei verletzen, zum anderen ermuntert ihr damit das zarte Häutchen zum Verhornen. Die Nagelhaut wächst anschließend also nur noch stärker nach.

#4: Nägel lackieren

Der glänzende Abschluss jeder Pediküre ist Nagellack. Damit sehen die Zehen nicht nur besonders gepflegt aus, sondern werden zum stylischen Statement.

Cremige Pastelltöne, metallisch schimmernde Nuancen, halbtransparente Nude-Facetten und leuchtendes Blau oder Türkis: Im Sommer sind eigentlich alle Farben erlaubt. Vor dem Auftragen des Lackes könnt ihr Unebenheiten der Nagelplatte mit einem Base-Coat ausgleichen.

Bei sehr farbintensiven Lacken schützt ein Unterlack die Zehennägel vor dem Verfärben. Mit einem Überlack könnt ihr den Farbauftrag anschließend versiegeln, dann hält das Kunstwerk extra lange.

Tipp: Malt mit einem farbigen Nagellack den Nagel des großen Zehs nicht ganz aus, sondern ​lasst an den Seiten ein paar Millimeter frei. Das lässt den Nagel schmaler wirken.

Pediküre selber machen: Nägel lackieren
Credit: Getty Images

Wichtig: Gönnt euren Fußnägeln während der Freiluftsaison aber auch mal lackfreie Zeiten. Das Problem ist weniger der Nagellack als der aggressive Nagellackentferner. Er sollte immer nur so kurz wie möglich mit Nagelplatte und Nagelhaut in Kontakt kommen.

Lesetipp: Nagellack-Trends 2020: Diese Styles sind in!

#5: ​Füße mit Creme geschmeidig pflegen

Eine reichhaltige Creme bildet den krönenden Abschluss der DIY-Pediküre. Dazu könnt ihr entweder eine Bodylotion oder eine spezielle Fußcreme verwenden.

Spezielle Fußcremes liefern ein zusätzliches Plus an Wirkstoffen: Beliebt gegen raue, trockene Haut an den Füßen sind Produkte mit Urea und Salicylsäure. Beide Inhaltsstoffe spenden Feuchtigkeit und reduzieren Hornhaut wirkungsvoll.

Fußcreme mit Urea gibt es z.B. von Sebamed hier bei Amazon.*

Pediküre selber machen: Fußcreme mit Urea
Credit: Amazon/ gofeminin

Desodorierende Wirkstoffe wie Farnesol machen geruchsbildenden Bakterien das Leben schwer. Spezielle Schaumcremes ziehen extra schnell ein und sind perfekt für alle, die direkt nach der Fußpflege in offenen Schuhen los wollen.

Tipp: Für besonders streichelzarte Haut könnt ihr unter Baumwollsöckchen eine dicke Schicht Creme über Nacht einwirken lassen.