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Gut zu wissen: 18 kuriose Fakten über die Schwangerschaft

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Vorab im Video: 6 erstaunliche Schwangerschaftsfakten

Obwohl Frauen seit Jahr und Tag schwanger werden und Kinder gebären, spricht niemand über diese Dinge. Warum eigentlich nicht?

Für eine Frau ändert sich so einiges, wenn sie erst einmal schwanger ist. Davon abgesehen, dass ihr Körper nun nicht mehr nur ihr allein gehört, verändert dieser sich auch extrem. Der Bauch wächst stetig, sie verspürt Gelüste, die ihr vorher fremd waren, ihre Hormone fahren Achterbahn – und das alles ist erst der Anfang.

Es gibt noch viel mehr Dinge, die während der Schwangerschaft passieren, über die sich viele Mütter einfach ausschweigen. Warum, wissen wir auch nicht. Deshalb reden wir jetzt mal Tacheles.

1. Babygeschrei stimuliert

Schwangere Frauen und frisch gebackene Mütter können Milch verlieren, wenn sie ein Baby schreien bzw. weinen hören. Es muss nicht einmal ihr eigenes Kind sein. Der akustische Reiz reicht aus, um die Milchdrüsen zu stimulieren und schon läuft die Milch.

2. Tierische Verwandtschaft

Wale, Hunde, Hasen, Schweine und Menschen beginnen ihr „Leben“ alle als ein Ei mit einer Größe von 0,2 mm. Zum Vergleich, eine Nähnadel ist 0,8 mm dick.

3. Frühstart ins Leben

In der 5. Schwangerschaftswoche beginnt das Herz des heranwachsenden Babys zu schlagen und Blut zu pumpen. Mit ein bisschen Glück kann man das schon auf einem Ultraschall rund um die 6. Schwangerschaftswoche sehen. Besser klappt das, rund um die 10. Schwangerschaftswoche.

4. Gar nicht so selten

Eins von 2.000 Babys wird mit einem Zahn geboren. Das kann bei den ersten Stillversuchen ein bisschen unangenehmer sein. Hat das Kind den Dreh aber erstmal raus, dann stört auch der Zahn das entspannte Stillen nicht.

5. Babygeschrei im Mutterleib

Babys weinen bereits im Bauch der Mutter. Das fand ein amerikanisch-australisches Forscherteam bereits 2005 bei Ultraschalluntersuchungen heraus. In ihrem Versuchsaufbau spielten sie den Föten kurze, tiefe Töne vor. Auf den Ultraschallbildern sahen die Wissenschaftler*innen, dass sich die Ungeborenen bewegten wie Neugeborene beim Weinen. Daraus schlussfolgerten sie, dass auch Babys im Bauch mit Weinen auf Unbehagen reagieren.

2022 zeigte eine britische Studie, dass Babys im Mutterleib bereits auf Lebensmittel reagierten, die ihre Mütter aßen. Ließen sich die Mütter Karotten schmecken, hätten Babys auf Ultraschallbildern lachend ausgesehen, gab es Kohl, erinnerte ihre Mimik eher an Weinen.

6. Groß, größer, am größten

Der Uterus einer Frau wird im Zuge der Schwangerschaft um ein Vielfaches größer als im Normalzustand. Schon um die 20. Schwangerschaftswoche reicht die Gebärmutter bis zum Bauchnabel, am Ende der 40 SSW bis zu den unteren Rippen. Damit ist sie rund 20 Mal so groß wie zum Beginn der Schwangerschaft und hat eine vergleichbare Größe von ungefähr zwei Fußbällen erreicht.

7. Alles wächst

Während der Schwangerschaft wachsen auch Herz und Füße der Frau. Das Herz muss nämlich in einer Minute schneller mehr Blut durch den Körper der Schwangeren pumpen, etwa 30 bis 50 Prozent mehr.

8. Viel mehr Blut

Zudem hat eine schwangere Frau schlichtweg mehr Blut. Das Blutvolumen wächst um etwa 40%. Die Blutmenge im Körper einer Schwangeren vermehrt sich bis kurz vor der Geburt von 5 Liter auf ca. 6,5 Liter.

9. Hell und Dunkel

Schon ab der 13. Schwangerschaftswoche kann das Baby Licht von Dunkelheit unterscheiden. Leider hat das absolut keinen Einfluss auf das Schlafverhalten eines Kindes. Es schläft nämlich nicht, wenn es dunkel ist und ist wach, wenn es hell ist. Diesen Tag-Nacht-Rhythmus muss es nach der Geburt lernen.

10. Augen auf!

Zwischen der 26. und 28. Schwangerschaftswoche öffnen Babys zum ersten Mal ihre Augen.

11. Mamas Geschmack zählt

Das Baby kann schmecken, was Mama isst. Weil auch das Fruchtwasser Geschmacksstoffe des Essens beinhaltet, wird davon ausgegangen, dass das Baby auch „riechen“ kann, was Mama isst. Angeblich kann das Essverhalten der Mutter in der Schwangerschaft großen Einfluss auf den späteren Geschmack des Kindes haben.

12. Einzigartig von Beginn an

Der Fingerabdruck eines Kindes bildet sich bereits in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten aus.

13. Wehenauslöser

Die Stimulation der Brustwarzen ist eine wissenschaftlich bewiesene Methode, um Wehen auszulösen. Wenn ihr am Ende der Schwangerschaft also ungeduldig auf das Einsetzen der Wehen wartet, wisst ihr, was ihr bedenkenlos und ohne Risiko versuchen könnt.

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14. Kinder trinken ihr Pipi im Bauch

In der 8. Schwangerschaftswoche beginnen Kinder in das Fruchtwasser zu urinieren. Ab der 10. Schwangerschaftswoche trinken Babys also einen Mix aus Fruchtwasser und Pipi. Prost!

15. Das „große Geschäft“ halten sie bis zur Geburt

Das „große Geschäft“ halten die meisten Babys bis zur Geburt. Das sogenannte Mekonium oder auch „Kindspech“ besteht aus Haut, Haaren, Proteinen, weißen Blutkörperchen und allem anderen, was so durchs Fruchtwasser schwimmt.

16. Geteilte Arbeit

Das Baby hilft bei der Geburt mit, indem es sich dreht und sich sozusagen durch den Geburtskanal schraubt. Die meisten Kinder schauen im Übrigen nach unten, wenn sie geboren werden. Kinder, die die Nase gen Himmel strecken, nennt man auch ‚Sternengucker‘.

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17. Von wegen 40 Schwangerschaftswochen

Die längste Schwangerschaft aller Zeiten dauerte angeblich ein Jahr und 10 Tage, das sind 375 Tage. Normalerweise dauert eine Schwangerschaft im Schnitt 266 Tage.

18. Geburtsgewicht

Werdende Mamas, die während der Schwangerschaft besonders viel Unterstützung erhalten, neigen dazu, ein größeres (und gesünderes) Baby zu bekommen.

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