Schlechte Nachrichten für alle Spinnen-Hasser: Die Nosferatu, eine bis zu 5 cm große und giftige Spinne, fühlt sich mittlerweile in Deutschland pudelwohl.
Eigentlich stammt der Achtbeiner aus dem Mittelmeerraum. Doch das warme Klima hierzulande bietet der Nosferatu ideale Lebensbedingungen.
Hier gibt es die meisten Nosferatu-Spinnen
Über die Meldeseite des NABU können noch immer Sichtungen der Nosferatu eingetragen werden. Die Karte zeigt: Die Spinne taucht mittlerweile fast überall in Deutschland auf. Aber: Es gibt eine Region, in der sich besonders viele Spinnen zu tummeln scheinen.
Gerade im Westen und Südwesten scheint sich die große Spinne besonders wohl zu fühlen. Die Regionen entlang des Rheins gelten als wahrer Nosferatu-Hotspot. Aber auch die Neckar- und Ruhrregion scheint alles zu bieten, was die Mittelmeer-Spinne braucht, um die Seele und ihre acht haarigen Beine baumeln zu lassen.
Die Nosferatu-Spinne mag es warm
Grund dafür ist wahrscheinlich das mildere Klima, das in den südwestlichen Bundesländern, in denen Rhein, Neckar und Ruhr fließen, vorherrscht. Hier fühlt sich die Nosferatu-Spinne scheinbar richtig wohl.
Laut NABU werden die meisten Spinnen in Häusern oder Wohnungen entdeckt. Die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammende Spinnenart mag es schlichtweg warm und gemütlich.
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Ist die Nosferatu-Spinne giftig?
Der NABU erklärt dazu, dass grundsätzlich fast alle Spinnen giftig sind. Doch nur die wenigsten können durch die menschliche Haut beißen und so ihr Gift freisetzen.
Unter anderem gehören in Deutschland folgende Spinnenarten dazu: die Kreuzspinne, die Wasserspinne und der Ammendornfinger. Und jetzt leider auch die Nosferatu-Spinne.
Biss vergleichbar mit Wespenstich
Der NABU betont aber auch, dass es jetzt keinen Grund zur Sorge geben muss. Das Gift von Zoropsis spinimana ist für Menschen nicht gefährlich.
Ihr Biss soll vom Schmerzfaktor vergleichbar sein mit einem leichten Wespenstich. Allerdings sollte man bei einer allergischen Reaktion einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.
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Was tun, wenn man eine Nosferatu-Spinne sieht?
Wer eine Nosferatu-Spinne im Haus oder im Garten entdeckt, sollte zuallererst Ruhe bewahren. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) weist darauf hin, dass man Spinnen grundsätzlich lebendig aus dem Haus bringen sollte. Das klappt zum Beispiel mit einem Glas und einem untergeschobenen Papier.
Anschließend kann die Spinne online beim NABU melden. Dazu können Angaben wie Datum, Zeitpunkt, Anzahl und Fundort angegeben werden. Auch kann dazu geschrieben werden, wie sie sich verhalten hat.