Du bist mehr als glücklich in deiner Beziehung, aber im Bett will es einfach nicht so richtig funktionieren? So gehst du am besten vor.
Über sexuelle Vorlieben zu sprechen, kostet viele Menschen nach wie vor eine ganz schön große Überwindung. Doch um die eigenen Bedürfnisse zu berücksichtigen, führt kein Weg daran vorbei.
Aber wie stellt man das Ganze überhaupt an? Schließlich möchte man sein Gegenüber nicht verletzen. Sich emotional „nackig“ zu machen erfordert Mut und auch ein wenig Selbstvertrauen.
Erfahre hier, wie du mit der Situation am besten umgehst, ohne, dass sich eine*r von euch beiden auf den Schlips getreten fühlt.
Bevor man das Gespräch mit seinem*er Partner*in sucht, sollte man sich selbst klar darüber sein, warum man unzufrieden ist und was genau einen stört. Am besten überlegt man sich auch, welche Wünsche und Bedürfnisse man hat und wie man diese behutsam kommunizieren kann.
1. Neues ausprobieren
Wem es schwerfällt, die Unzufriedenheit direkt anzusprechen, kann es auch erstmal damit probieren, seine Wünsche im Bett zu äußern. Schlagt eurem Partner oder eurer Partnerin vor, eine neue Sexstellung oder ein neues Sextoy auszuprobieren.
Oder ihr äußert den Wunsch, nach einem romantischen Date, falls das letzte schon eine Weile her ist. Damit könnt ihr kleine Veränderungen herbeiführen, die vielleicht schon Besserung bringen.
2. Der richtige Moment
Sind wir ehrlich: Es gibt nie den perfekten Zeitpunkt, um seinem*seiner Partner*in zu sagen, dass man mit dem Sexleben aktuell unglücklich ist. Dennoch gibt es Momente, die passender sind als andere. Wenn ihr gerade über ein anderes Thema streitet, ist es definitiv unpassend, auch noch damit um die Ecke zu kommen.
Versucht vorab eine vertrauensvolle und ruhige Gesprächsbasis zu schaffen. Wichtig ist auch, nicht zu lange damit zu warten. Je früher ihr das Thema ansprecht, desto eher könnt ihr gemeinsam nach Lösungen suchen und euch sexuell wieder erfüllter fühlen.
Wer jetzt der anderen jetzt Vorwürfe macht oder kritisiert, wird sein Ziel verfehlen und garantiert nur einen Streit provozieren. Stattdessen sollte man ruhig erklären, wie man sich fühlt und warum man gerade unzufrieden ist.
Wichtig ist es auch, Fragen zu stellen und sich die Perspektive des Partners anzuhören. Geht es ihm*ihr vielleicht ähnlich? In einem nächsten Schritt geht es darum, seine Wünsche und Bedürfnisse zu kommunizieren und herauszufinden, wie ihr diese gemeinsam umsetzen könnt.
Anmerkung: Macht euch bewusst, dass eine Sexflaute in jeder Beziehung, vor allem in langjährigen, vorkommen kann und völlig normal ist. Setzt euch nicht unter Druck und nehmt euch die Zeit, gemeinsam herauszufinden, was euch beide wieder erfüllt und glücklich macht. Es ist auch keine Schande, sich professionelle Hilfe in Form einer Paartherapie zu suchen, wenn man nicht mehr weiter weiß.