Ich sag’s, wie’s ist: Selbstbräuner ist mein Lebensretter. Ich sehe sofort frischer und gesünder aus. Vor allem trage ich es mit gutem Gewissen und weiß, dass ich im Gegensatz zu echter Bräune meiner Haut nicht schade.
Aber bis ich da war, wo ich heute bin – nämlich bei Wow, warst du im Urlaub? statt Oh, was ist mit deinen Händen passiert? – hat es viele orange Streifen und peinliche Fails gebraucht.
Keine Sorge, ich werde dir nicht die typischen Tipps à la „Peeling, keine engen Klamotten tragen, Hände gut eincremen“ etc. nennen. Das ist wichtig, klar. Aber man liest es überall. Ich meine echte Profi-Tricks, die dir sonst keiner verrät und für den perfekten Glow sorgen.
Bräune wie nach dem Urlaub – So geht es wirklich:
Trick 1: Make-up-Pinsel für Gesicht & Übergänge
Das hier ist mein absoluter Geheimtipp: ein fluffiger Make-up-Pinsel für schwer erreichbare oder „gefährliche“ Zonen wie Hände, Füße, Knöchel, Ellenbogen, Hals und Gesichtsränder.
So geht’s: Ein kleines bisschen Selbstbräuner auf den Pinsel geben und dann sanft ein die Haut einklopfen oder einbuffern, statt ihn zu verreiben. Das verhindert Ränder, Streifen und harte Übergänge. Vor allem zwischen den Fingern oder an den Handgelenken ist das mega. Bonus: Du kannst damit auch wunderbar nachträglich „ausblenden“, wenn du siehst, dass irgendwo zu viel Produkt sitzt.
Dazu eignet sich am besten ein großer Foundationpinsel mit weichen Borsten:
Trick 2: Lotion & Bräuner mixen fürs Handgelenk
Der Übergang vom Arm zur Hand ist eine der schwierigsten Stellen beim Selbstbräuner-Auftrag. Meist sieht der Bereich schnell „abgeschnitten“ und unnatürlich aus, weil die Haut an der Hand oft viel heller ist als am Unterarm und der Selbstbräuner dort anders wirkt. Mein Trick: Ich mische an genau dieser Stelle meinen Selbstbräuner mit einer neutralen Bodylotion im Verhältnis 1:1.
Dann nehme ich einen kleinen Make-up-Pinsel, tauche ihn in die Mischung und klopfe die Farbe sanft auf den Handrücken, die Fingeransätze und den Bereich ums Handgelenk ein. Dabei lasse ich die Farbe ganz weich auslaufen. Das Ergebnis? Ein sanfter Übergang, der natürlich aussieht.
Trick 3: Alte Zahnbürste gegen Flecken
Wer Selbstbräuner im Gesicht benutzt, kennt’s: Er setzt sich gerne in den Augenbrauen oder am Haaransatz ab. Wenn du das nicht direkt entfernst, sieht das schnell ungepflegt und fleckig aus.
Mein Tipp: Sofort nach dem Auftragen mit einer sauberen, weichen Zahnbürste (oder Augenbrauenbürste) durch die Augenbrauen bürsten und „sauberwischen“. So sammelt sich dort kein Produkt.
Trick 4: Zitronensaft gegen Flecken
Wenn du aus Versehen Selbstbräuner auf Bereiche aufgetragen hast, wo er nicht hin soll (wie zum Beispiel auf den Nägeln), ist mein Soforthelfer ein Wattepad mit etwas Zitronensaft oder Mizellenwasser.
Damit gehe ich sanft über die betroffenen Stellen und tupfe vorsichtig, bis die Farbe verschwunden ist. Zitronensaft wirkt dabei wie ein kleiner Radiergummi und löst den Selbstbräuner. Ganz wichtig: Nicht reiben, damit du die Haut nicht irritierst.
Geduld, Geduld, Geduld
Selbstbräuner muss keine Wissenschaft bleiben – mit den richtigen Tricks kannst du dir ganz easy eine natürliche, gesunde Bräune zaubern, ohne Angst vor Flecken oder Streifen haben zu müssen. Wichtig ist: Geduld! Selbstbräuner sieht nur dann natürlich und toll aus, wenn du ihm Zeit gibst, also überstürze nichts.
Direkt nach dem Auftragen solltest du nicht schwitzen, nicht enge Kleidung tragen und vor allem nicht ins Bett gehen. Die Bräune braucht Zeit, um sich zu entwickeln – meistens circa acht Stunden.
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