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Schon gewusst: Die Erdbeere ist gar keine Beere!

Erdbeeren liegen auf einem roten Untergrund. Und ein Fragezeichen steht daneben.
© Adobe Stock/New Africa

Erdbeeren sind keine Beeren!

Was sie stattdessen sind, verraten wir dir.

Erdbeeren sind super lecker. Aber wusstet ihr schon, dass sie gar keine Beeren sind? Wir sagen dir, worum es sich bei Erdbeeren wirklich handelt.

Erdbeeren gehören einfach zum Sommer: auf dem Eis, auf dem Kuchen oder direkt vom Feld in den Mund. Sie sind süß, saftig, rot – eigentlich gibt es fast nichts Besseres. Aber jetzt kommt’s: Erdbeeren sind gar keine Beeren. Und es wird noch verrückter. Aus botanischer Sicht sind sie sogar Nüsse. Warum das so ist, erklären wir euch.

Was macht eine Beere eigentlich zur Beere?

Beeren sind doch… naja, Beeren eben. Oder? Nicht ganz so einfach, sagt die Botanik. In der Pflanzenkunde hat das Wort „Beere“ nämlich eine ganz klare Bedeutung: Eine Beere ist eine Frucht, die aus einem einzigen Fruchtknoten entsteht und deren Fruchtfleisch komplett essbar ist. Das bedeutet: Tomaten, Weintrauben, Bananen und sogar Kiwis sind echte Beeren.

Auch interessant: Erdbeeren: Das passiert, wenn du zu viele davon isst

Und Erdbeeren? Die eben nicht. Bei ihnen ist das leckere, rote Fruchtfleisch gar nicht die eigentliche Frucht, sondern nur der „aufgeplusterte“ Blütenboden. Die echten Früchte der Erdbeere sind die vielen kleinen gelben Punkte auf ihrer Oberfläche. Genau die winzigen Körnchen, die euch beim Essen manchmal zwischen den Zähnen hängen bleiben. Das sind nämlich Nüsse – kleine, trockene Früchtchen mit je einem Samen. Deswegen ist die Erdbeere keine Beere, sondern eine sogenannte Sammelnussfrucht.

Das bedeutet für euch: Ihr esst eigentlich eine Ansammlung von Mini-Nüssen auf einem süßen Fruchtkissen. Klingt zum Glück nicht weniger lecker.

Übrigens: Wie du deine Erdbeeren mit einem einfachen Trick lange frisch halten kannst, erfährst du bei uns.

Mehr Nuss als Beere: Erdbeeren und ihre botanischen Freunde

Erdbeeren stehen mit ihrer „falschen Identität“ übrigens nicht allein da. Auch Himbeeren und Brombeeren sehen aus wie Beeren, sind aber botanisch keine. Sie gehören zu den Sammelsteinfrüchten. Bei ihnen bestehen die Früchtchen aus winzigen Einzelteilen mit einem kleinen Kern in der Mitte, wie winzige Pfirsiche in Mini-Format.

Richtige Beeren sind dagegen Kiwis, Auberginen oder Paprika. Das hättet ihr wahrscheinlich nicht gedacht, oder? Ich zumindest nicht. Die Botanik hat halt ihre eigenen Regeln. Aber keine Sorge: Ihr könnt eure Erdbeeren weiterhin „Beere“ nennen. So genau nehmen die meisten es nämlich nicht.

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