Ein blühender Garten ist etwas Tolles – er beruhigt und bringt Leben ins Grün. Doch mal ehrlich: Wer hat schon Lust, ständig neue Pflanzen zu setzen oder wöchentlich verblühte Sommerblumen auszutauschen? Genau deshalb sind Dauerblüher so beliebt. Sie blühen über viele Wochen hinweg – manche sogar bis zum ersten Frost – und brauchen dabei nur wenig Pflege.
In diesem Artikel stelle ich dir sieben Dauerblüher vor, die nicht nur schön aussehen, sondern auch robust und pflegeleicht sind. Du erfährst, wo sie sich wohlfühlen, wie du sie richtig pflanzt und was du tun kannst, damit sie besonders lange blühen.
1. Geranien
Geranien sind bei vielen bekannt– aber wusstest du, dass es über 250 Sorten gibt? Von leuchtend roten Hängegeranien bis zu zarten rosa Edelpelargonien ist alles dabei. Ihr größter Vorteil: Sie blühen unermüdlich von Mai bis Oktober – auch dann noch, wenn andere Sommerblumen schon lange schlappmachen.
So wachsen Geranien besonders gut:
- Wähle einen sonnigen Standort. Je mehr Sonne, desto mehr Blüten.
- Nutze nährstoffreiche Blumenerde mit guter Drainage – Staunässe mögen sie gar nicht.
- Verblühtes regelmäßig entfernen. Das regt neue Blüten an.
- Dünge alle zwei Wochen, vor allem bei Topfkulturen.
Tipp: Wenn du sie im Herbst ins Haus holst und kühl, aber hell überwinterst, kannst du sie im nächsten Frühling wieder rausstellen.
2. Mädchenauge
Das Mädchenauge ist eine zarte, aber trotzdem robuste Staude. Die gelben oder rot-orangen Blüten erinnern ein bisschen an kleine Sonnen und bringen sofort gute Laune ins Beet. Sie ist ideal für sonnige Plätze, kommt mit Trockenheit gut klar und blüht über Monate hinweg.
Das mag das Mädchenauge:
- Pflanze es in durchlässigen, eher sandigen Boden.
- Vollsonnige Standorte bringen die kräftigsten Blüten.
- Schneide das Mädchenauge nach der ersten Blühwelle (meist im Juli) auf etwa ein Drittel zurück – dann blüht sie zuverlässig nach.
- Im Frühjahr die abgestorbenen Triebe bodennah zurückschneiden.
Extra Tipp: Auch im Kübel macht sie eine gute Figur – achte dort besonders auf durchlässige Erde und ausreichend Wasser.
3. Lavendel
Lavendel ist nicht nur schön, sondern auch nützlich: Er vertreibt Mücken, zieht Bienen an und duftet herrlich. Seine lilafarbenen Blüten bringen mediterranes Flair in deinen Garten oder auf den Balkon – vor allem, wenn du ihn in kleinen Gruppen pflanzt.
Damit Lavendel lange blüht:
- Lavendel liebt sonnige, trockene und eher karge Standorte – verwende spezielle Kräutererde oder mische Sand unter.
- Schneide ihn direkt nach der ersten Blüte um etwa ein Drittel zurück. So bleibt er kompakt und blüht oft noch ein zweites Mal.
- Gieße nur bei längerer Trockenheit – Lavendel mag’s lieber zu trocken als zu nass.
Tipp: Setze ihn neben Rosen – sie profitieren voneinander: die Rose vom Lavendelduft, der Schädlinge fernhält, der Lavendel vom schattenspendenden Laub der Rose.
4. Sonnenhut
Der Sonnenhut bringt Standfestigkeit und leuchtende Farben ins Beet. Besonders beliebt sind pinkfarbene, weiße oder orange Sorten. Er blüht ab Juli bis tief in den Herbst und trotzt Wind und Wetter.
So fühlt sich der Sonnenhut wohl:
- Setze ihn an einen vollsonnigen Platz mit durchlässigem, nährstoffreichem Boden.
- Lass die verblühten Samenstände im Herbst ruhig stehen – sie sehen im Winter hübsch aus und bieten Vögeln Futter.
- Rückschnitt erst im Frühjahr – dann wächst er besonders kräftig nach.
- Gieße nur in langen Trockenphasen – ansonsten ist er sehr genügsam.
Tipp: Sonnenhut ist mehrjährig. Wenn du ihn nach zwei bis drei Jahren teilst, bleibt er vital und du bekommst gratis neue Pflanzen.
5. Ziersalbei
Ziersalbei bringt Struktur und Farbe in sonnige Beete. Seine violetten oder rosa Blüten stehen aufrecht und wirken auch aus der Ferne. Er gehört zu den pflegeleichtesten Stauden und wird von Insekten heiß geliebt.
Das hilft beim Wachsen:
- Pflanze ihn sonnig und in eher trockenen, sandigen Boden.
- Nach der ersten Blühwelle die Blütenstände zurückschneiden – dann folgt eine zweite Blüte.
- Im Frühjahr ordentlich runterschneiden, damit er kompakt bleibt.
Extra-Tipp: Du willst ein pflegeleichtes Beet mit langer Blütezeit? Kombiniere Ziersalbei mit Katzenminze und Sonnenhut – das passt farblich perfekt und braucht kaum Pflege.
6. Katzenminze
Katzenminze ist eine Staude, die im Garten toll aussieht. Ihre lavendelblauen Blüten wirken filigran, blühen aber dauerhaft – meist von Mai bis September. Außerdem wird sie von Schnecken gemieden, was sie besonders attraktiv im Garten macht.
So wächst sie am besten:
- Mag es sonnig und trocken – ideal für Stein- oder Kiesgärten.
- Nach der ersten Blüte stark zurückschneiden, dann folgt ein zweiter Blütenschub.
- Gieße sie nur bei extremer Trockenheit – sie ist sehr genügsam.
Extra-Tipp: Katzenminze ist ein idealer Begleiter für Rosen – sie lockert Beete optisch auf und sorgt für Bewegung.
7. Goldmarie
Die Goldmarie ist einjährig, aber extrem ausdauernd. Ihre goldgelben Blüten leuchten selbst bei trübem Wetter und bringen Frische auf Balkon und Terrasse.
So klappt’s:
- Pflanze sie in sonnige Balkonkästen oder Hängeampeln – dort fühlt sie sich besonders wohl.
- Gieße regelmäßig, aber vermeide stehendes Wasser.
- Verblühte Blüten mit den Fingern abzupfen – das geht schnell und fördert die Nachblüte.
Tipp: Kombiniere Goldmarie mit blauen Verbenen oder rosa Petunien für ein besonders lebendiges Sommerbild.