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„Ich kann doch gar nicht singen?!“ – Riccardo Simonetti wagt sich auf die Musicalbühne

Riccardo Simonetti mit Hauptdarstellerin Chiara Fuhrmann (Julia) und Oliver Edward (Francois) auf der Bühne im Stage Operettenhaus.

Riccardo Simonetti feierte am Donnerstag sein Musical-Debüt im Erfolgsstück „& Julia“ – vor ausverkauftem Haus und mit tosendem Applaus. Und das, obwohl er selbst von sich sagt: „Ich kann doch gar nicht singen.“

Riccardo Simonetti (32) hat es getan: Für einen Abend stand der Entertainer, Autor und Aktivist in einer Gastrolle beim erfolgreichen Pop-Musical „& Julia“ auf der Bühne – und wurde gefeiert wie ein Star. Im ausverkauften Stage Operettenhaus in Hamburg bekam Simonetti tosenden Applaus vom Publikum. Auch sein Ehemann Steven war unter den Gästen – und sichtlich stolz.

„Ein besonderer Moment für mich“

„Das Musical ist eines meiner absoluten Lieblingsstücke weltweit – jetzt selbst ein Teil davon sein zu dürfen, ist wirklich ein besonderer Moment für mich!“, schwärmt Riccardo. Das Stück mit den größten Hits von Erfolgsproduzent Max Martin (Britney Spears, Céline Dion) ist für ihn pure Nostalgie: „Bei ‚& Julia‘ wird zum Teil der ganze Soundtrack meines Lebens gespielt und ich feiere jedes Lied.“

Zwei Tage Proben und ganz viel Herz

Trotz Lampenfieber nahm Simonetti die Herausforderung mutig an – auch wenn er lachend gesteht, dass ihm manchmal durch den Kopf ging: „Aber ich kann doch gar nicht singen?!“ Mit dem Cast in Hamburg probte er gerade mal zwei Tage, fühlte sich aber sofort willkommen. „Ich wurde im Cast so herzlich aufgenommen, da ist es mir nicht schwergefallen, mich einzufinden.“

Riccardo auf der Bühne

Riccardo war in mehreren Szenen mit Sprechrollen zu sehen, ohne dabei den Profis die Show zu stehlen. Vielmehr wollte er Aufmerksamkeit auf das empowernde Stück lenken, das ihn auf vielen Ebenen berührt: „Mein Auftritt dient hoffentlich dazu, noch mehr Aufmerksamkeit auf dieses tolle Stück zu lenken, das mich nicht nur musikalisch total abholt, sondern auch so viele andere Themen wie Empowerment, Selbstbestimmung oder sogar Identitätsfragen aufgreift.“

Ein Auftritt voller Emotion – und ein ganz besonderer Zuschauer

Vor seinem Auftritt war die Aufregung groß. „Ich bin kein ausgebildeter Musicaldarsteller, aber ich habe 15 Jahre lang Theater gespielt. Trotzdem stand ich schon lange nicht mehr auf einer Theaterbühne – umso mehr habe ich mich gefreut, wieder zurückzukehren.“

Im Publikum: sein Mann Steven. „Der war schon immer sehr neidisch darauf, dass ich das Stück ohne ihn gesehen habe, deshalb wollte er sich das dieses Mal natürlich nicht entgehen lassen.“

Für Riccardo Simonetti ist der Auftritt mehr als nur ein Spaßprojekt: „Ich verstehe es als meine Verantwortung, meine Bühne – egal, in welcher Form – auch für die Dinge zu nutzen, die mir am Herzen liegen. Das mache ich bei meinen aktivistischen Projekten, wenn ich im TV bin und hoffentlich setze ich auch ein Zeichen, wenn ich für one night only Teil eines Musicals bin.“

Ob weitere Auftritte folgen werden? „Sag niemals nie – das hat auf jeden Fall super viel Spaß gemacht.“

Kaum ist das Bühnenlicht aus, wartet schon das nächste Highlight auf Riccardo: Der erste Hochzeitstag mit Steven steht an. „Den werden wir auf Mallorca feiern, in dem Restaurant, in dem wir vor einem Jahr geheiratet haben.“

(obr/spot)