Die mehrfache Biathlon-Weltmeisterin und Olympiasiegerin Laura Dahlmeier (31) ist tot, wie ihr Management auf Instagram mitteilte.
Dahlmeier war bei einer Expedition im Karakorum-Gebirge in Pakistan schwer verunglückt. Am Montagmittag wurde sie auf einer Höhe von rund 5.700 Metern am Laila Peak von einem Steinschlag getroffen.
Die Ausnahmesportlerin war gemeinsam mit ihrer Bergpartnerin Marina Krauss unterwegs. Beide waren mit minimaler Ausrüstung auf Tour. Nach dem Steinschlag setzte Krauss sofort einen Notruf ab und kehrte später gemeinsam mit anderen Alpinisten ins Tal zurück.
Durch anhaltend schlechtes Wetter gestaltete sich die Rettungsaktion enorm schwierig.
Wie es in dem Statement ihres Managements heißt, sei die 31-Jährige bereits seit Montag tot. Die Bergung ihres Leichnams wurde aufgrund der schlechten Wetterlage eingestellt. Das sei auch der Wunsch von Laura Dahlmeier gewesen: „Es war Laura Dahlmeiers ausdrücklicher und niedergeschriebener Wille, dass in einem Fall wie diesem niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen“, so ihr Management.
Weiter heißt es in der Erklärung: „Ihr Wunsch war es, ihren Leichnam in diesem Fall am Berg zurückzulassen. Dies ist auch im Sinne der Angehörigen, die außerdem ausdrücklich darum bitten, Lauras letzten Wunsch zu respektieren.“
Dahlmeier galt als versierte Alpinistin. Sie hatte sich bereits seit mehreren Wochen mit anderen Bergsteigern in der Region aufgehalten und erst am 8. Juli erfolgreich den Great Trango Tower (6.287 m) bestiegen.
Die 31-Jährige war zertifizierte Berg- und Skiführerin, engagierte sich bei der Bergwacht und nahm regelmäßig an anspruchsvollen Touren teil.
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