Die mehrfache Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Biathlon Laura Dahlmeier verunglückte am Montag, dem 28. Juli bei einer Expedition am Laila Peak in rund 5.700 Metern Höhe. Medienberichten zufolge wurde sie von einem Steinschlag getroffen. Nun wurde sie tot geborgen, wie ihr Management öffentlich machte.
Ihre Seilpartnerin Marina Krauss sendete unmittelbar nach dem Unglück einen Notruf ab. Nachdem die Suche aufgrund schlechter Wetterbedingungen unterbrochen werden musste, suchte später ein sechsköpfiges Spezialteam nach der vermissten Alpinistin. Doch leider war alle Hoffnung vergebens.
Das Risiko des Bergsports war der 31-Jährigen bekannt: 2022 verlor sie ihren Ex-Freund Robert Grasegger bei einem Lawinenunglück in Patagonien. In einer ZDF-Dokumentation sprach sie offen über die Schattenseiten des Extremsports: „Wenn dann wieder ein schlimmer Unfall ist und es passiert was im direkten Umfeld, dann stellt man sich auch wieder die Frage: Puh, wie macht man denn jetzt weiter.“
Auch diese Bergsteiger verunglückten tödlich
Die Liste prominenter Persönlichkeiten, die wie Laura Dahlmeier am Berg verunglückten, ist lang. Auch diese bekannten Bergsteiger kamen bei einem tragischen Unglück ums Leben:
Jerzy Kukuczka – Die Legende aus Polen
Der Pole galt als einer der größten Alpinisten aller Zeiten. Als zweiter Mensch nach Reinhold Messner bestieg er alle 14 Achttausender. Er kletterte meist im Winter und ohne Sauerstoff. 1989 verunglückte Kukuczka an der Südwand des Lhotse, einem Nachbarberg des Mount Everest, als ein Seil riss. Sein Leichnam wurde in einer Eisspalte gefunden und bestattet.
Erhard Loretan – Der Star der Alpen
Der Schweizer Extrembergsteiger Erhard Loretan war bekannt für seine spektakulären Touren. Er war der dritte Mensch, der alle Achttausender bezwang. Meist kletterte er ohne zusätzlichen Sauerstoff. 2011 stürzte er an seinem 52. Geburtstag beim Abstieg vom Grünhorn in den Tod. Seine damalige Freundin stürzte zuerst und riss den Extrembergsteiger mit. Sie überlebte schwerverletzt.

Ueli Steck – „Swiss Machine“ stürzt am Everest
Bergsteiger Ueli Steck, bekannt als die „Swiss Machine“, verunglückte am 30. April 2017 am Nuptse, unweit des Mount Everest. Er galt als schneller und risikobereiter Alpinist, der bei einer Vorbereitungstour rund 1000 Meter in die Tiefe stürzte. Ueli Steck wurde in Nepal bestattet.
Patrick Berhault – Tod auf dem Höhenweg
Der französische Ausnahme-Alpinist war bekannt für seine schnellen Touren über ganze Gebirgsketten. 2004 verunglückte Berhault beim Versuch, alle 82 Viertausender der Alpen in einer Kette zu besteigen, am Grat zwischen Dom und Täschhorn. Der Ausnahmesportler stürzte 600 Meter in die Tiefe.

David Lama – Österreicher galt als Jahrhunderttalent
2019 trauerte nicht nur die Bergsteigerszene um Österreichs Kletterstar David Lama. Er kam bei einem Lawinenunglück im Banff-Nationalpark in Kanada ums Leben. Lama war gemeinsam mit Hansjörg Auer und Jess Roskelley unterwegs. Alle drei Bergsteiger wurden 5 Tage nach dem Lawinenabgang tot geborgen.
Maria Eftimova – Influencerin stirbt bei Wanderung
Die bulgarische Reise-Influencerin Maria Eftimova war durch atemberaubende Naturaufnahmen auf Instagram bekannt. Eine erfahrene Bergsteigerin war sie nicht. 2025 stürzte sie mutmaßlich für ein Foto auf dem Tryfan in Wales etwa 20 Meter in die Tiefe und starb.
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