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Putzen: Diesen Fehler beim Dusche putzen machen fast alle. Du auch?

Eine Person putzt eine glänzende Dusche mit einem Lappen
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Vorab im Video: Genialer Lotuseffekt: Deshalb solltest du deine Dusche mit Klarspüler reinigen

Nach dem Duschen gehört der Abzieher zum Standardprogramm. Warum der aber für eine saubere Dusche nicht ausreicht, sagen wir dir.

Jeder kennt es: Nach dem Duschen schnell zum Abzieher greifen, die Glaswand sauber streifen und fertig, oder? Leider nein. Was wie eine ordentliche Putzroutine aussieht, ist in Wirklichkeit nur halbe Arbeit. Viele machen dabei denselben Fehler, und das täglich: Sie ziehen das Duschglas ab, ohne es vorher mit klarem Wasser abzuspülen. Klingt harmlos, ist aber entscheidend für die langfristige Pflege deiner Dusche.

Warum dieser vermeintliche Mini-Fehler so große Folgen haben kann und wie du es richtig machst, liest du hier.

Warum der Abzieher allein nicht reicht

Der Duschabzieher ist aus gutem Grund in den meisten Badezimmern ein treuer Begleiter. Er verhindert Wasserflecken, reduziert Kalkablagerungen und sorgt dafür, dass die Dusche lange wie neu aussieht. Das Problem: Viele Menschen setzen ihn falsch ein. Nämlich direkt nach dem Duschen, ohne die Duschwände vorher mit klarem Wasser abzuspülen.

Das passiert, wenn du einfach losziehst!

Die feuchten Glaswände sind zu diesem Zeitpunkt noch voller Seifenreste, Shampoo-Spuren, Hautfette und Duschgel. Wenn du jetzt mit dem Abzieher direkt darüber gehst, entfernst du zwar das überschüssige Wasser, aber die Rückstände bleiben auf der Oberfläche zurück. Diese setzen sich mit der Zeit fest, können einen schmierigen Film hinterlassen und sorgen dafür, dass sich Schmutz und Kalk noch schneller anlagern.

Das bedeutet: Trotz regelmäßigem Abziehen sieht die Dusche irgendwann unansehnlich aus. Die Glaswände wirken milchig, es entstehen schwer lösbare Ablagerungen und das Putzen wird mühsamer.

Besonders ärgerlich: Wer denkt, mit dem Abziehen alles richtigzumachen, wundert sich oft, warum die Dusche trotzdem nicht sauber wirkt. Der Fehler liegt nicht an mangelndem Putzen, sondern an der fehlenden Zwischenstufe. Nämlich dem Abspülen mit klarem Wasser.

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Ein einfacher Zusatzschritt mit großer Wirkung

Die gute Nachricht vorweg: Es braucht keinen zusätzlichen Reinigungsaufwand und keine teuren Produkte, um diesen Fehler zu vermeiden. Alles, was du tun musst, ist einen kleinen Schritt in deine Routine einzubauen: das Abspülen der Wände mit klarem Wasser vor dem Abziehen.

So funktioniert es richtig:

  1. Nach dem Duschen: Noch während das Wasser läuft, nimm die Brause in die Hand.
  2. Klares Wasser verwenden: Stelle die Temperatur runter, am besten auf kalt oder lauwarm. So sparst du Energie und vermeidest Wasserdampf.
  3. Wände gründlich abspülen: Richte den Wasserstrahl auf alle Glas- und Fliesenflächen. Achte darauf, besonders die Bereiche mit Seifenresten gut zu treffen.
  4. Wände abziehen: Jetzt mit dem Abzieher von oben nach unten das Wasser entfernen. So ziehst du tatsächlich nur sauberes Wasser ab und keine Rückstände.

Diese kleine Umstellung ist zwar nur minimal, bewirkt aber enorm viel. Die Seifenreste werden abgespült, Kalk kann sich nicht mehr mit Schmutz verbinden, die Glasflächen bleiben länger klar. Das alles führt dazu, dass deine Dusche länger wie neu aussieht und das ganz ohne teure Reinigungsmittel.

Extra-Tipp: Wenn du besonders hartes Wasser hast, lohnt es sich, alle paar Tage die Glasflächen mit einer Mischung aus Wasser und Essig (im Verhältnis 3:1) zu besprühen und kurz einwirken zu lassen. Danach mit Wasser abspülen und wie gewohnt abziehen. Das entfernt Kalk und beugt neuen Ablagerungen vor.

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