Kinder muss man süß finden? Sind es Engerlinge, also die Larven bestimmter Käferarten, trifft dies eher nicht zu. Im Gegenteil: Meine Abscheu vor den Kriechtieren ist so groß, dass ich sie unbedingt aus meinem Staudenbeet und Hochbeet vertreiben möchte. Und das geht mit diesen drei Pflanzen besonders gut – und ganz natürlich.
Diese Pflanzen hassen Engerlinge
Damit meine Blumen und Stauden im Beet geschützt sind, habe ich folgende drei Pflanzen um die Arten gepflanzt. Übrigens kann dies auch für den Rasen eine gute Möglichkeit sein, um Engerlinge zu bekämpfen.
Knoblauch
Knoblauch ist nicht nur ein hervorragender Beetnachbar für Erdbeeren, sondern auch dazu da, Engerlinge fernzuhalten oder gar zu vertreiben. In meinem Fall habe ich die Knollen dazu benutzt, um die Larven und das Ablegen der Eier, vor meinen Hortensien zu schützen. Andernfalls würden sie gnadenlos die Wurzeln meiner blauen Bauernhortensien anfressen, so dass sie schwächer wachsen oder gar absterben. Letzteres ist mir im vergangen Jahr schon passiert, weil ich zu spät den Urheber gefunden hatte.
Der Vorteil von Knoblauch: Der Geruch ist bei Engerlingen so verhasst, dass sie gar nicht erst in die Nähe kommen und keine ihrer Eier ablegen können. Genial.

Rittersporn
Nicht umsonst liest man im Hochbeet-Pflanzkalender immer wieder von Rittersporn. Die Pflanze ist ein Garant gegen Engerlinge. Diese fressen lediglich die Wurzeln des Rittersporns an. Meist kommen sie auch nicht weiter, denn: Delphinium ist hochgradig giftig für die Schädlinge (wie übrigens für alle Menschen und Tiere).

Geranien
Sie tun zwar nichts für Bienen, aber zumindest schützen Geranien vor Engerlingen. Wie beim Rittersporn auch, gelten die Wurzeln als giftig und vertreiben die Schädlinge somit erfolgreich.

Warum Engerlinge bekämpfen?
Engerlinge sind die Larven von Käferarten wie Maikäfer, Junikäfer oder Gartenlaubkäfer. Die Schädlinge fressen die Wurzeln von Pflanzen, Obst oder Gemüse an, was zu Wachstumsstörungen und im schlimmsten Falle zum Pflanzentod im Beet oder Hochbeet führen kann.
Aber auch beim Rasen sind die Tierchen bei Hobbygärtner*innen unbeliebt. Warum? Auch hier fressen sie die Wurzeln an und verursachen gelbe oder kahle Stellen. Außerdem gelten sie als Krankheitsüberträger für Pflanzen.
Wie Engerlinge vorbeugen?
Seitdem mir letztes Jahr die Hortensie abgestorben ist, bin ich auf der Hut. Regelmäßig lockere ich den Boden mittels einer Harke, besonders im Frühling und dann im Herbst nochmal. Ich habe seit letzter Woche auch eine Vogeltränke in der Nähe meines Staudenbeetes platziert. Vögel gelten nämlich als natürlicher Gegner und sollten sie Engerlinge entdecken, ist das ein kleiner Snack für sie.
Was du zusätzlich tun kannst:
- Igel ansiedeln mit Hilfe von Nistkästen
- Insektenschutznetze bei Hochbeeten, vor allem im Mai und Juni (Paarungszeit der Käfer)
- Wurzelschutzgitter
- Vertikutieren, um den Rasenboden aufzulockern und das Einnisten zu verhindern
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