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Gebrauchtes verkaufen: Ab diesem Betrag informieren Ebay, Vinted & Co. das Finanzamt

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Gebrauchtes verkaufen: Ab diesem Betrag informieren Ebay, Vinted & Co. das Finanzamt

Wer regelmäßig seine gebrauchten Dinge online verkauft, muss ab sofort aufpassen. Seit Anfang des Jahres gelten Verdienstgrenzen, die das Finanzamt überprüft.

Verkaufsplattformen für gebrauchte Gegenstände sind eine unkomplizierte Möglichkeit, überschüssigen Besitz nach einer Entrümpel-Aktion loszuwerden. Statt sie zu verschenken oder beim Sperrmüll an den Straßenrand zu stellen, lässt sich durch den Verkauf zusätzlich ein kleines Taschengeld verdienen.

Ob es sich bei dem Erwirtschafteten tatsächlich nur um einen kleinen Nebenverdienst handelt, ließ sich bisher nicht wirklich überprüfen. Mit Beginn dieses Jahres tritt nun eine Regelung in Kraft, die Verkaufsplattformen dazu verpflichtet, die Höhe der Einnahmen eines Verkäufers unter bestimmten Voraussetzungen an das Finanzamt rauszugeben.

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So viel darfst du unter der Hand dazuverdienen

Mit der neuen Regelung soll verhindert werden, dass Einzelpersonen und Unternehmen die Plattformen, die eigentlich für den privaten Gebrauch bestimmt sind, als Marktplatz für die Erzielung fester Einkommen nutzen und so Steuern umgehen.

Ziel ist es also nicht, Privatpersonen den Verkauf des Hausstandes zu erschweren, sondern Transparenz zu schaffen und Steuerbetrug zu verhindern. Um das zu erleichtern, müssen die Verkaufsplattformen die Daten eines Profils eigenständig an das Finanzamt weiterleiten, wenn in einem Jahr mehr als 30 Artikel verkauft oder mehr als 2000 Euro Umsatz erzielt wurde.

Diese Regelung gilt im Übrigen nicht nur für den Verkauf von Gegenständen, sondern auch für das Inserieren von Dienstleistungen.

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Was passiert, wenn ich über dem Limit liege?

Hast du besonders viel ausgemistet oder ein paar wertvolle Gegenstände verkauft, kann es schnell passieren, dass du über den gesteckten Grenzen liegst. In diesem Fall wirft das Finanzamt einen genaueren Blick auf deine Steuererklärung. Im Extremfall kann dann sogar eine Steuernachzahlung gefordert werden.

Verkaufst du regelmäßig deine gebrauchten Dinge im Netz? Wie findest du die neue Regelung? Teile deine Meinung auf Social Media mit uns!