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Bittersalz: So nutzt du das Hausmittel richtig

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Vorab im Video: 6 Gründe, warum du öfter baden solltest

Bittersalz ist ein beliebtes Hausmittel, das gegen allerlei Beschwerden helfen soll. Welche Wirkung Bittersalz genau hat und wann du es einsetzen solltest – wir verraten es dir!

Inhaltsverzeichnis

Bittersalz (Epsomit) kann den Magnesiumspiegel erhöhen und als Hausmittel gegen Verstopfung helfen. Als Badezusatz wirkt es entspannend und entschlackend. Auch auf die Haut hat es positive Auswirkungen.

Bittersalz bietet viele Anwendungsmöglichkeiten im Alltag. Ob als entspannendes Bad, zur Hautpflege oder zur inneren Anwendung – das Hausmittel überzeugt durch seine positive Wirkung auf die Gesundheit. In diesem Artikel erfährst du, wie du Bittersalz am besten einsetzt, um von seinen vielfältigen Vorteilen zu profitieren.

Was ist Bittersalz?

Mit herkömmlichem Tafelsalz, das zum Kochen verwendet wird, hat Bittersalz nichts zu tun. Einzig die kristalline Struktur erinnert an normales Salz. Bittersalz ist eine chemische Verbindung aus Magnesium, Sauerstoff und Schwefel und wird daher als Magnesiumsulfat bezeichnet. Ursprünglich im südenglischen Städtchen Epsom in den dortigen Quellen entdeckt, wird es auch Epsom-Salz genannt.

Wie wird Bittersalz angewendet?

Äußerliche Anwendung von Bittersalz:

Häufig wird Bittersalz als Badezusatz verwendet. Das Badesalz hilft angeblich gegen Muskelkater und Krämpfe, dazu gibt es jedoch keinen wissenschaftlichen Beleg. Außerdem wird Bittersalz nachgesagt, gegen verschiedene Hautbeschwerden zu helfen.

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Innere Anwendung von Bittersalz:

Viele Menschen leiden an Magnesiummangel. Eine Möglichkeit, um diesen auszugleichen, ist Bittersalz, welches dann als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen wird.

Des Weiteren wird Bittersalz gerne als Hausmittel gegen Verstopfung verwendet. Auch zur notwendigen Darmentleerung zur Operationsvorbereitung und/oder Untersuchungen. Zum Start einer Detox- bzw. Fastenkur wird Bittersalz als Abführmittel zur Darmreinigung verwendet.

Bittersalz zum Einnehmen ist eine frei verkäufliche Arznei. Hier bei Douglas* kannst du Buttersalz kaufen.

Sich schlank baden mit Bittersalz

Vor allem in den US-Medien ist immer wieder zu lesen, dass sich so mancher Promi vor einem Auftritt auf dem roten Teppich noch schnell mit Epsom-Salz-Bädern schlank macht. Hollywoodstars wie Gwyneth Paltrow oder Designerin Victoria Beckham schwören angeblich auf die wohltuende und reinigende Wirkung. Dabei ist die Wirksamkeit von Bittersalz wissenschaftlich nicht eindeutig belegt.

Wie so oft bei Hausmitteln gibt es die einen, die darauf schwören und die anderen, die überhaupt nichts davon halten. Viele, die auf das Hausmittel schwören, sind der Meinung, dass ein Bad in Bittersalz viele gesundheitsfördernde Eigenschaften hat. Anhänger führen es auf das enthaltene Magnesium und Sulfat zurück und behaupten, dass die Inhaltsstoffe schnell über die Haut aufgenommen werden. Dadurch soll Bittersalz auch beim Abnehmen helfen.

Forschung zur Wirkung von Bittersalz

Einen eindeutigen wissenschaftlichen Beleg dafür, dass Magnesium über die Haut aufgenommen werden kann, gibt es laut einer Studie von 2016 nicht. Die Studie wurde im ‚Journal of Nutrition & Food Sciences‘ veröffentlicht. Die Forscher gaben an, dass es eine kleinere Studie aus dem Jahr 2009 gab, die ebenfalls keinen Hinweis darauf gab, dass die Haut Magnesium aufnehme.

Andererseits hat eine Studie von 2017 ergeben, dass bei Probanden, die eine magnesiumhaltige Creme testeten, ein erhöhter Magnesiumspiegel im Urin nachgewiesen werden konnte.

Trotz der widersprüchlichen wissenschaftlichen Betrachtung wird die Verwendung von Epsom-Salz als Badezusatz als risikoarm eingestuft. Wer selbst ausprobieren möchte, ob ein Bittersalz-Bad einen positiven Effekt auf die Gesundheit hat oder gar beim Abnehmen unterstützt, muss keine Nachteile fürchten.

Bittersalz vs. Glaubersalz – was ist der Unterschied?

Im Gegensatz zu Bittersalz, das ein Magnesiumsulfat ist, handelt es sich bei Glaubersalz um Natriumsulfat. Was ist besser zum Abführen, Glaubersalz oder Bittersalz? Beide Salze wirken, schmecken jedoch ähnlich. So werden die Salze mit Wasser verdünnt zur Darmreinigung und als Abführmittel verwendet. Der Geschmack ist bitter und sehr salzig.

Bittersalz macht auch Pflanzen schön

Übrigens ist Bittersalz auch häufig in Pflanzendüngern zu finden. Falls ihr euren Zimmerpflanzen oder den selbst gezogenen Tomaten also auch eine Schönheitskur verpassen wollt, dann könnt ihr circa alle zwei Wochen einen Esslöffel Bittersalz im Blumenwasser auflösen und damit düngen.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine ärztliche Diagnose. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder akute Beschwerden auf, solltet ihr eure Ärztin oder euren Arzt kontaktieren oder in der Apotheke um Rat fragen. Über die bundesweite Nummer 116117 ist der ärztliche Bereitschaftsdienst erreichbar.

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