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An diesen 7 Anzeichen merkst du sofort, dass du den Job wechseln solltest

An diesen Anzeichen merkst du sofort, dass du den Job wechseln solltest
An diesen Anzeichen merkst du sofort, dass du den Job wechseln solltest Credit: Getty Images

Du denkst über einen Jobwechsel nach? An diesen 7 Anzeichen erkennst du, dass eine berufliche Umorientierung die richtige Entscheidung ist.

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An diesen 7 Anzeichen merkst du sofort, dass du den Job wechseln solltest

Du sehnst dich nach einer beruflichen Umorientierung? Damit bist du nicht allein. Laut einer repräsentativen Studie des Handelsblatt Research Institute (HRI) und der Deutschen Vermögensberatung (DVAG) sind 67 Prozent der Deutschen offen für einen Jobwechsel. Im Rahmen der Studie wurde die Zufriedenheit der Deutschen mit ihrem Beruf untersucht.

Die Gründe für den Wunsch nach einem Jobwechsel sind vielfältig. Einer der Hauptgründe: Die Lust auf etwas Neues. Viele Arbeitnehmer*innen wünschen sich schlichtweg eine Veränderung.

Aber auch die Work-Life-Balance wird für Arbeitnehmer*innen immer wichtiger. 32 Prozent der Befragten geben an, dass sie sich einen Jobwechsel vorstellen können, um Privates und Berufliches besser unter einen Hut zu bekommen. Gerade für Arbeitnehmer*innen mit Familie spielt die Work-Life-Balance eine große Rolle.

Fehlender Spaß am aktuellen Beruf, der Wandel der Interessen über die Jahre und der Wunsch nach mehr Wertschätzung sind ebenfalls Gründe für den Drang nach einer beruflichen Veränderung.

Doch nicht immer sind die Gründe so eindeutig. Viele Arbeitnehmer*innen sind unsicher, ob ein beruflicher Neustart wirklich das Richtige ist. Allerdings gibt es klare Anzeichen, die für einen Jobwechsel sprechen. Hier kommen die 7 wichtigsten:

#1 Du bist im Job permanent überfordert

Wir alle kennen diese Momente, in denen wirklich alles zusammen kommt und wir uns überfordert fühlen. Wir werden von unserem Chef bzw. unserer Chefin kritisiert, die Kund*innen sind unzufrieden oder wir kommen mit dem Beantworten der zig E-Mails einfach nicht hinterher.

Wenn es sich dabei nur um eine Phase handelt, ist das nicht weiter schlimm. Denn niemand ist davor gefeit. Doch bei manchen gehört die Überforderung zum Arbeitsalltag dazu und es kommt im schlimmsten Fall zum Burnout. Um das zu verhindern, solltest du vorher die Reißleine ziehen und kündigen. Deine Gesundheit wird es dir danken.

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#2 Du verstehst dich nicht mit deinen Kolleg*innen

Zu einem guten Arbeitsklima gehören auch nette Kolleginnen und Kollegen. Doch was, wenn man sich überhaupt nicht mit seinem Team versteht? Man fühlt sich eher wie der Außenseiter und verbringt die Pausen lieber allein als mit den Kolleg*innen. Wenn das bei dir der Fall ist, sollte dir das ganz klar signalisieren, dass es an der Zeit ist, sich nach einem neuen Job umzusehen.

Klar, deine Kolleg*innen müssen nicht deine besten Freund*innen werden. Dennoch solltet ihr euch verstehen und auf einem professionellen Level miteinander arbeiten können. Wenn das nicht gegeben ist, kann nur noch ein klärendes Gespräch oder der Jobwechsel helfen. Manchmal sind die Strukturen nämlich so festgefahren, dass man das angeschlagene Verhältnis zu den Kolleg*innen nicht mehr retten kann.

#3 Du bist jeden Monat knapp bei Kasse

Grundsätzlich fühlst du dich zwar in deinem Job wohl, aber dir reicht dein Gehalt nicht aus und die letzte Gehaltsverhandlung ist noch nicht lange her? Dann könnte sich ein Jobwechsel für dich lohnen. Natürlich ergibt es Sinn, erst einmal das Gespräch mit deinem Vorgesetzten zu suchen. Sammel dafür gute Argumente, die für eine Gehaltserhöhung sprechen. Trotzdem kannst du dich auch nach anderen Jobs umsehen, um deinen Marktwert zu prüfen.

Doch nicht immer ist es deinem Arbeitgeber bzw. deiner Arbeitgeberin möglich, dir mehr Gehalt zu zahlen. Gerade kleinere Betriebe können sich eine Gehaltserhöhung schlicht nicht leisten. Auch wenn du dich auf deiner aktuellen Arbeitsstelle grundsätzlich wohlfühlst, brauchst du dich nicht schlecht fühlen, wenn du über einen Wechsel nachdenkst. Berufstätige arbeiten eben, um ihre Existenz zu sichern und ein Jobwechsel ist fast immer mit einer kräftigen Gehaltserhöhung verbunden. Also nimm allen Mut zusammen und bewirb dich!

#4 Du langweilst dich auf der Arbeit jeden Tag

Schon mal was von dem Begriff „Boreout“ gehört? Gemeint ist das Gegenteil der Überforderung – Ja, das gibt es tatsächlich. Arbeitnehmer*innen, die unter Boreout leiden, sind in ihrem Job chronisch unterfordert. Langeweile gehört zu ihrem Arbeitsalltag dazu. Entweder sie haben zu wenige Aufgaben oder ihre Aufgaben sind zu eintönig und zu wenig fordernd. Manchmal kommt auch beides zusammen.

Es beginnt ein Teufelskreis. Denn je weniger Spaß Arbeitnehmer*innen an ihrer Arbeit haben, desto weniger Leistungsbereitschaft zeigen sie. Das wiederum führt dazu, dass sie bei Vorgesetzten als weniger leistungsstark eingeschätzt werden und weniger spannende Aufgaben bekommen. Und so bleibt die Langweile bestehen und wird möglicherweise immer schlimmer.

Solltest du ständig Langeweile in deinem Job haben und du verspürst ein andauerndes Leistungstief, aus dem du nicht rauskommst, kann ein Jobwechsel ein Ausweg sein. Sei dir sicher, es gibt genug Arbeitgeber*innen, die dich und deine Fähigkeiten mit Kusshand einstellen würden.

#5 Du willst dich weiterentwickeln

Eigentlich bist du ganz zufrieden mit deinem Job, die Kolleg*innen sind nett, das Arbeitsklima stimmt und das Gehalt ist auch nicht verkehrt. Trotzdem kann bei dem ein oder anderen der Wunsch nach Veränderung entstehen. Gerade, wenn man über Jahre hinweg denselben Job ausübt, stellt sich oftmals eine Routine ein, der man nur schwer entkommen kann.

Natürlich ist es in manchen Jobs möglich, neue Aufgaben oder Projekte anzunehmen, dennoch bleibt der Wunsch nach beruflicher Weiterentwicklung bei vielen bestehen. Ein neuer Job bedeutet eben auch neue Aufgaben, neue Herausforderungen und vielleicht auch mehr Verantwortung.

Wenn auch du dich bereit für eine berufliche Veränderung fühlst, dann solltest du gleich mit der Jobsuche starten. Denk immer daran, du entscheidest dich nicht gegen den alten Job, sondern für einen neuen. Alle Türen stehen dir offen.

#6 Die Wertschätzung fehlt

Als Gegenleistung für unsere Arbeitskraft bekommen wir Geld von unserem Arbeitgeber bzw. unserer Arbeitgeberin. Natürlich fühlt es sich gut an, am Ende des Monats den Lohn für seine Leistung zu bekommen. Dennoch ist es nicht immer nur die materielle Wertschätzung, die uns motiviert. Manchmal brauchen wir auch einfach ein Lob und positives Feedback von unseren Vorgesetzten.

Wenn das gänzlich fehlt, ist ein Jobwechsel womöglich der einzige Ausweg. Denn nicht in allen Unternehmen herrscht eine offene Gesprächskultur zwischen Vorgesetzten und Mitarbeiter*innen. Denk immer daran: Du gibst täglich dein Bestes auf der Arbeit und dein Chef bzw. deine Chefin profitiert von deinen Fähigkeiten und Stärken. Du hast es verdient, wertgeschätzt zu werden.

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#7 Du gehst jeden Tag mit Bauchschmerzen zur Arbeit

Jede*r von uns kennt diese Tage, an denen wir einfach keine Lust auf die Arbeit haben. Die Gründe dafür sind unterschiedlich: Mal ist es Schlafmangel in Kombination mit frühem Aufstehen, mal ist es der Arbeitsweg inklusive voller Züge oder Stau und manchmal ist es einfach der Montag, der uns die Lust auf die Arbeit nimmt. Doch in der Regel bleiben diese Tage die Ausnahme und schon am nächsten Tag freut man sich wieder auf die Arbeit.

Für manche sind diese Tage jedoch keine Ausnahme. Sie gehen beinahe täglich mit Bauchschmerzen zur Arbeit oder sitzen im Homeoffice und fragen sich, warum sie sich das überhaupt antun. Wenn dieser Zustand dauerhaft anhält, solltest du dir gut überlegen, ob ein Jobwechsel nicht sinnvoll ist.

Du solltest dich fragen, warum du so fühlst. Denn nur so lässt sich etwas daran ändern. Sind es die eigenen Aufgaben, die Kolleg*innen, der Chef bzw. die Chefin oder doch etwas ganz anderes? Setze dir Prioritäten und schreibe dir einmal auf, was dir für deine berufliche Zukunft wichtig ist. Deine Kriterien kannst du dann auch auf der Suche nach einem neuen Job anwenden.

Karriere, Beruf und Berufung – trau dich und beschäftige dich aktiv mit deinen beruflichen Zielen. Lies dich ein und vernetze dich mit anderen. So wirst du nach und nach deine Bestimmung finden und kannst einen Beitrag leisten. Dein beruflicher Erfolg liegt in deiner Hand.