Inhaltsverzeichnis
- Krabben, Garnelen, Shrimps: Wo liegt der Unterschied?
- Was ihr beim Krabbenkauf beachten solltet
- Garnelen schälen: So geht‘’’s richtig!
- Krabben richtig zubereiten: So werden sie besonders lecker!
Ob als Spieß auf dem Grill, in einem Salat oder als würzigen Shrimp-Boil: mit Meeresfrüchten lassen sich auf verschiedenste Art und Weise zubereiten und genießen. Aber was ist eigentlich der Unterschied zwischen Garnelen, Shrimps & Co.? Wir klären die wichtigsten Fragen.
Krabben, Garnelen, Shrimps: Wo liegt der Unterschied?
Kleine rosa Krabben oder Garnelen
Bei der häufigsten Krabbenart herrscht die größte Verwirrung. Die Krustentiere mit dem extrem zarten und leckeren Fleisch werden unter vielen Namen gehandelt. Der umgangssprachliche Ausdruck „Krabben“ bezeichnet meist die Nordsee-Krabben oder, biologisch richtiger, die Nordsee-Garnelen (Crangon crangon, Granat) und nicht die „echten“ Krabben-Krebstiere (mit 2 Kneifscheren).
Krabben und Garnelen sind also im allgemeinen Sprachgebrauch dasselbe. Wichtiges Erkennungsmerkmal: Nordseekrabben bzw. Garnelen haben keine Scheren und werden oft geschält verkauft! Je nach Herkunftsland heißen die kleinen rosa Garnelen außerdem anders:
- Im Englischen werden unsere Garnelen Shrimps genannt,
- in Spanien heißen sie Gamba,
- in Italien sind es Gamberi,
- Crevette ist der Begriff im Französischen.
Hummerartige Meerestiere mit Scheren gehören dagegen nicht zur Familie der Garnelen. Scampis (Kaisergranat, auch norwegischer Hummer oder Langustine genannt), Hummer und Langusten sind also keine Krabben im eigentlichen Sinn.
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Kleine graue Krabben oder Garnelen
Die winzigen grauen Garnelen sind vor allem in Belgien sehr beliebt und gehören zu den traditionellen Spezialitäten der belgischen Küche. Auch wenn oft nur sehr kleine Krustentiere verkauft werden, kann die Garnelenart bis zu 8 cm groß werden. Die grauen Mini-Krabben werden gerne zum Aperitif gegessen. Je nach Größe können sie sogar ungeschält ohne Kopf verspeist werden, denn der Panzerkörper ist hauchdünn.
Riesengarnelen, Gambas oder King Prawns
Gambas bzw. King Prawns sind nichts anderes als große Garnelen. Sie werden meist in warmen Küstengewässern gefischt. Das Fleisch ist fest und sehr geschmackvoll. Für ein Hauptgericht reichen theoretisch 3 „echte“ Gambas pro Person aus. Allerdings werden vornehmlich kleine Gambas verkauft. In diesem Fall solltet ihr pro Person mit 6-8 Gambas rechnen.
Zu dieser Kategorie gehören auch Black Tiger Garnelen (Tiger Prawns, Schiffskielgarnelen), die in asiatischen Ländern gezüchtet werden.
Was ihr beim Krabbenkauf beachten solltet
Gekochte Krabben
- Die Oberfläche der Krabben muss glänzen. Die Farbe ist nicht unbedingt aussagekräftig, denn sie hängt davon ab, wie die Garnele ernährt wurde.
- Die Form sollte gut gebogen sein.
- Das Fleisch muss fest sein
- Die Krabben müssen sich leicht pulen (schälen) lassen
- Der Kopf hängt fest am Körper und lässt sich mit einem Kniff entfernen
- Der Panzer ist flexibel, aber nicht weich und lässt sich einfach ablösen
Frische Krabben
- Der Panzer glänzt in einer grau-rötlichen Farbe
- Die Krabben sind sehr lebhaft (außer sie wurden nach dem Fang tiefgefroren) und prall gefüllt
- Die Augen dürfen nicht verschleiert sein und müssen ein klares Schwarz aufweisen
- Frische Krabben sind länglich und nicht gekrümmt (die gebogene Form und die kräftige rosa Farbe entsteht erst beim Kochen)
- Wichtig: Achtet vor allem auf den Geruch. Frische Krabben dürfen nicht nach Ammoniak riechen.
Tiefgefrorene Krabben
- Kauft bevorzugt große Garnelen, denn diese bleiben beim Tiefkühlverfahren besser erhalten
- Sie dürfen nicht mit einem dünnen Frostbelag überzogen sein, sonst geben die Krabben eventuell Wasser ab und sind womöglich aufgeweicht statt bissfest
- Kleine geschälte Krabben enttäuschen oft durch ein trockenes oder gummiartiges Fleisch
- Wichtig: Lasst die Krabben vor der Zubereitung mehrere Stunden im Kühlschrank (nicht an der frischen Luft!) auftauen.
Garnelen schälen: So geht‘’’s richtig!
Am einfachsten lässt sich die Schale mit der Hand entfernen. Messer und Gabel könnt ihr daher getrost beiseitelegen.
Entfernt den Kopf, indem ihr ihn mit einer schnellen Drehbewegung abbrecht. Löst die einzelnen Panzerringe ab und zieht mit dem letzten Panzerring auch den Schwanz ab.
Entfernt außerdem den etwas bitter schmeckende Darm auf der Rückseite. Schneidet dafür den Rücken der Länge nach mit einem scharfen Messer auf und zieht den schwarzen „Faden“ heraus. Schon ist die Krabbe essfertig!
Tipp: Hebt eure Schälabfälle auf und schmeißt sie nicht gleich weg. Daraus könnt ihr zum Beispiel einen Fischsud kochen.
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Krabben richtig zubereiten: So werden sie besonders lecker!
Ihr seid noch auf der Suche nach Koch-Inspiration? Dann verraten wir euch hier, wie ihr die Meeresfrüchte am besten zubereitet.
Als Tartar
Fangfrische Krabben (!) mit einem Messer sehr fein klein schneiden. Mit Olivenöl, Schnittlauch, Zitronensaft und Meersalz würzen – fertig.
Mariniert
Marinaden passen sowohl zu rohen als auch zu gekochten Krabben. Bei den Zutaten könnt ihr euch austoben, je nachdem in welche Geshcmacksrichtung ihr gehen wollt: so passen zu Krabben zum Beispiel Sojasoße, Honig, Zitronensaft, Knoblauch oder Olivenöl wunderbar.
Rezept-Tipp: Thailändisches Pad Thai: Rezept für gebratene Nudeln mit Garnelen
Gegrillt
Rohe oder vorgegarte Krabben können zu leckeren Spießchen verarbeitet werden. Geschälte Krabben aber nicht zu lange garen, sonst wird das Fleisch zu trocken.
Angebraten
In der Pfanne oder im Wok: bratet eure Meeresfrüchte bei starker Hitze kurz goldgelb an.
In der Soße
Gebt eure Krabben ganz zum Schluss in eine fertige Soße, damit das Krabbenfleisch nicht beschädigt wird oder zerfällt. Frische Krabben erst kurz in der Pfanne anbraten und dann zur Soße hinzufügen.
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