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Insekten in Lebensmitteln: Warum das nichts Neues ist!

Kürzlich erst sind zwei neue Verordnungen in Kraft getreten, die das Verarbeiten von Insekten in Lebensmitteln erlauben. Dabei ist es gar nichts Neues, Insekten in Lebensmitteln zu verarbeiten.

Zu den umstrittensten Neuerungen in diesem Jahr gehören wohl zwei neue Verordnungen, die es erlauben, Insekten in Lebensmitteln zu verarbeiten. Dies sorgte bereits für viele Diskussionen. Dabei sind Inhaltsstoffe mit Insekten überhaupt nichts Neues in der Lebensmittelindustrie. Denn bereits jetzt finden wir in vielen Esswaren Spuren von Insekten, wo wir sie gar nicht vermuten würden.

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So zum Beispiel in einigen Süßwaren oder auch vegetarischen und veganen Fleischersatzprodukten. Hier ist nämlich oft der natürliche Farbstoff E120 enthalten, der zum Einfärben von Lebensmitteln verwendet wird. E120, auch „rotes Karmin“ genannt, wird aus weiblichen, befruchteten Scharlachschildläusen gewonnen.

Diese werden getrocknet und in der Lebensmittelproduktion verarbeitet. Auch Kosmetikprodukte wie Lippenstifte enthalten oft das rote Karmin. In Bezug auf vegane und vegetarische Ersatzprodukte, gab es bereits eine Menge Aufruhr, wegen der tierischen Inhalte in den Produkten mit E120. Allerdings sei hier der Gehalt geringer als beim unbemerkten Mitverzehr von Läusen auf pflanzlichen Lebensmitteln, wie Gemüse und Kräutern, wie das Deutsche Zusatzstoff Museum laut „nordbayern“ erklärt.

Diese Nahrungsmittel enthalten „rotes Karmin“

  • Trolli „Saure Glühwürmchen“
  • m&m’s „Crisp“
  • Ehrmann „Obstgarten Erdbeere“, „Obstgarten Heidelbeere“, „Obstgarten Rote u. Schwarze Johannisbeere“, „Obstgarten Himbeere“
  • Mentos: Kaugummi „Full Fruit“
  • Kinder „Riegel Mini“
  • Kinder „Pinguin Schoko-Schnitte Karamell“
  • Chupa Chups: Lollipops „Do you love me?“

Insekten in Schokolade und Nüssen!

Ein weiterer Zusatzstoff vieler Nahrungsmittel, der aus Insekten gewonnen wird, ist das sogenannte „Schellack“. Dabei handelt es sich um die harzartige Ausscheidung der Gummilackschildlaus und wird als E904 gekennzeichnet.

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Schellack wird in der Lebensmittelindustrie als Überzug für Schokoladenprodukte, Nüsse oder Kaffeebohnen genutzt. Somit hat wahrscheinlich jede*r von uns schon mal etwas gegessen, indem Insekten enthalten waren.

Diese bekannten Lebensmittel enthalten „Schellack“

  • Ferrero „Kinder Schoko Bons“
  • Milka „Bunte Kakaolinsen“
  • Mentos: Kaugummi „Pure White“