Veröffentlicht inKochen & Backen, Lifestyle

Geheimtipps einer waschechten Kräuterhexe: Alles über Kräuter & ihre Wirkung!

Credit: iStock

Rosmarin, Salbei und Co. – welche Wirkung haben diese Kräuter eigentlich auf uns? Wir haben uns mit Kräuterhexe Susanne auf eine Kräuterwanderung im Allgäu begeben …

Inhaltsverzeichnis

Wo könnte man besser etwas über Kräuter und ihre Wirkung erfahren als dort, wo Heilpflanzen in Hülle und Fülle am Wegesrand wachsen? Wir haben uns zusammen mit der „Alpenwellness Allgäu“ und Kräuterhexe Susanne auf eine Kräuterwanderung begeben und dabei Erstaunliches über Kräuter, ihre Wirkung und oft längst verloren gegangenes Wissen gelernt.

​Susanne, die über 25 Jahre als OP-Assistentin in der Gynäkologie gearbeitet hat, kehrte ihrem alten Beruf bereits vor langer Zeit den Rücken zu. „Für mich persönlich ging das damals alles ein bisschen in die falsche Richtung“, erklärt sie. „Ich hätte mir gewünscht, mehr selber entscheiden zu können“. ​Trotzdem ist es ihr ganz wichtig, die Schulmedizin an sich nicht zu verteufeln, sondern darauf hinzuweisen, dass Heilpflanzen vor allem unterstützend eingesetzt werden sollten.

Credit: Thomas Neumann / Kräuterhexe Susanne zeigt uns, was Heilendes am Wegesrand wächst.

Übrigens: Das Wort „Kräuterhexe“ ist für Susanne alles andere als negativ besetzt: „Das ist sogar meine Wunschbezeichnung für das, was ich mache! Ich bekenne mich zu dem Wissen der Frauen, die damit seit Jahrhunderten so viel Gutes getan haben“, stellt sie klar. Und fügt mit einem Augenzwinkern noch hinzu: „Ohne so ein bisschen Zauber ist das Leben doch viel zu trocken.“

Was wir auf der Wanderung von Susanne über Kräuter und ihre Wirkung lernen durften, das verraten wir euch hier. Als besonderes Highlight haben wir auch noch ein leckeres Rezept, das uns Susanne direkt nach der Wanderung zum Bergfrühstück serviert hat!

Kräuter & ihre Wirkung: Rosmarin

„Wer unter niedrigem Blutdruck leidet und deswegen öfter Kreislaufprobleme hat, sollte sich die anregende Wirkung des Rosmarins zunutze machen“, so Kräuterhexe Susanne. Verwenden könnt ihr ihn unter anderem als Tee (2 TL frischer Rosmarin auf einen halben Liter kochendes Wasser, 15 Minuten ziehen lassen), er macht sich aber auch als Badezusatz super!

Credit: iStock

Kräuter & ihre Wirkung: Schafgarbe

Bei der Schafgarbe hebt Kräuterhexe Susanne vor allem die „blutstillende und krampflösende“ Wirkung hervor, die bereits in der griechischen Antike bekannt war und sehr geschätzt wurde. Bei krampfartigen Menstruationsbeschwerden zum Beispiel kann ein Tee helfen, den ihr ganz einfach aus 1-2 TL Schafgarbenkraut und 150 ml Wasser herstellen könnt (10 Minuten ziehen lassen).

Credit: iStock

Kräuter & ihre Wirkung: Salbei

Wer übermäßig viel schwitzt und nicht zu den in Verruf geratenen Deos mit Aluminium-Salzen greifen möchte, der kann es mal mit Salbei probieren. „Salbei wirkt kühlend“, so Kräuterhexe Susanne. Trinkt am besten dreimal täglich zwischen den Mahlzeiten eine Tasse frisch aufgebrühten Salbei-Tee, den ihr aus 1 TL Salbei-Blätter auf 150 ml kochendem Wasser zubereitet (5-10 Minuten ziehen lassen).

Credit: iStock

Kräuter & ihre Wirkung: Frauenmantel

Wie der Name schon vermuten lässt, hat sich diese Pflanze vor allem in der Frauenheilkunde bewährt. Laut Kräuterhexe Susanne soll Frauenmantel zum Beispiel bei PMS, Wechseljahrs- und Menstruationsbeschwerden helfen. Bereitet euch am besten 3-4 Mal täglich einen Tee aus 2-3 TL Frauenmantelkraut mit 150 ml kochendem Wasser zu (10 Minuten ziehen lassen).

Credit: iStock

Kräuter & ihre Wirkung: Ackerschachtelhalm

Ein wahres Beauty-Wunder ist diese Pflanze, die laut Kräuterhexe Susanne eine „gewebsstärkende Wirkung“ hat und sehr viel Kieselsäure enthält, weswegen sie auch bei Hautproblemen zum Einsatz kommen kann. Wenn ihr einen Tee zubereiten wollt, muss dieser mindestens 20 Minuten kochen, sonst löst sich die Kieselsäure nicht aus der Pflanze. Wollt ihr z.B. Pickel damit bekämpfen, taucht ihr einfach einen Wickel in den Tee und legt diesen auf die entzündeten Stellen auf.

Credit: iStock

Susannes Rezept: Brotzeit mit Hüttenkäse, Erdbeeren und Fichtenspitzen

Fichtenspitzen kann man essen? Aber ja! Was wir nie für möglich gehalten hätten, schmeckt sogar richtig lecker. Besonders in Kombination mit frischem Brot, Erdbeeren und Hüttenkäse. Wenn ihr die ganz jungen, zarten, hellgrünen Fichtenspitzen geerntet habt, müsst ihr nur euer Brot mit Hüttenkäse bestreichen, Erdbeerscheiben dazu legen und anschließend alles mit ein paar Fichtenspitzen garnieren. Lecker!

Credit: gofeminin