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Schönheits-OP untenrum: Warum die Intimzone auf einmal im Fokus der Beauty-Docs steht

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Der Wahnsinn nimmt einfach kein Ende: Bisher war wenigstens noch der Intimbereich Privatsache und vom Schönheitsdiktat verschont – doch auch das scheint jetzt vorbei …

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Die Brustvergrößerung ist zwar nach wie vor die Nummer 1 unter den Schönheitsoperationen, doch die Schamlippenverkleinerung ist auf dem Vormarsch! Frauen sollen jetzt auch untenrum mädchenhaft und straff aussehen. ‚Genormt‘ sozusagen. Klingt verrückt, aber erstaunlicherweise scheint der Wunsch nach einer perfekten Vagina gar nicht so selten zu sein, wie man meinen sollte.

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Wie funktioniert das Ganze?

Bei der Schamlippenverkleinerung wird unter Narkose oder lokaler Betäubung überschüssiges Gewebe mit einem Laser abgetrennt. (Was genau an der Schamlippe ‚überschüssig‘ sein soll, ist uns allerdings ein Rätsel.)

Der Eingriff dauert im Durchschnitt 45 Minuten und kostet bis zu 3000 Euro.

Welche Komplikationen können auftreten?

Glaubt man Schönheitschirurgen, die diesen Eingriff anbieten, hat er praktisch keine Nebenwirkungen: Sie sprechen von kaum sichtbaren Narben und 90 Prozent Zufriedenheit unter den Patienten.

Das stimmt so allerdings nicht ganz: Vorhandenes Narbengewebe kann später zu Komplikationen bei der Geburt eines Kindes führen. Kein geringes Risiko, wenn man bedenkt, dass viele gerade junge Frauen diesen Eingriff vornehmen lassen. Von potenziellen Infektionen, Nervenschädigungen, Taubheitsgefühlen und Schmerzen beim Sex ganz zu schweigen.

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Warum aber machen Frauen das?

Das ist die Frage, die wohl jeden umtreibt, der das erste Mal von dieser Art Schönheits-OP hört. Warum um alles in der Welt sollte eine gesunde, junge Frau viel Geld ausgeben und gesundheitliche Risiken eingehen, um etwas operieren zu lassen, was eigentlich vollkommen in Ordnung und intakt ist?

Die meisten Frauen, die diesen Eingriff vornehmen lassen, geben an, dass es hauptsächlich ästhetische Gründe seien. Gesundheitliche Gründe, wie Schmerzen beim Tragen enger Kleidung oder beim Sport sind da eher die Ausnahme.

Das Ideal, dem hier entsprochen werden soll: eine jugendlich straffe Vagina, bei der die äußeren Schamlippen die inneren komplett verdecken. Recherchiert man weiter, erfährt man zudem, dass sie auch nicht zu groß, nicht zu klein, nicht zu dick und nicht zu dunkel sein darf – also generell ist Individualität nicht wünschenswert. Einmal Barbie untenrum, bitte!

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Unser Fazit:

Da die meisten von uns keine Aktmodelle oder Pornodarstellerinnen sind, sehen in der Regel sowieso nur wir selbst und unser Partner, wie wir untenrum aussehen. Und mal ehrlich: Wenn wir die Hüllen fallen lassen, sollte unser Partner einfach nur happy darüber sein, dass er gleich mit der tollsten Frau der Welt schlafen kann, oder?

Sollte er wirklich so ein Depp sein und sich über vermeintlich zu lange, zu große, zu dunkle (oder was auch immer) Schamlippen beklagen, bitte direkt abservieren! Du verdienst etwas Besseres und der nächste wundervolle Mann lässt garantiert nicht lange auf sich warten.

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