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5 Dinge, die jede Beziehung früher oder später zermürben

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Es gibt Angewohnheiten, mit denen wir jeden Partner auf Dauer in die Flucht schlagen. Laut der Therapeutin Marcey Rizzetta sind es vor allem fünf Fehler, die wir begehen.

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Marcey Rizzetta muss es wissen. Sie ist nicht nur Therapeutin an der Yale University und schreibt einen Blog zum Thema Beziehungen. Sie ist auch selbst mit ihrer Ehe gescheitert. Mittlerweile ist sie geschieden.

Sie ist der Meinung, dass es genau fünf Dinge gibt, die eine Beziehung zerrütten und einen Mann vertreiben. Natürlich gibt es auch Angewohnheiten, die ER hat, die uns Frauen vertreiben. Aber fassen wir uns zunächst erstmal an die eigene Nase. Hier sind unsere Beziehungskiller-Angewohnheiten:

1. Wenn man den Partner ändern will

Das sollte für beide Seiten gelten. Wer auch immer seinen Partner ändern will, ihn ständig auf seine Fehler hinweist und ummodeln möchte, der kann es direkt sein lassen. Wer sich dennoch diesbezüglich so gar nicht im Griff hat, kann sich direkt schon mal präventiv bei Tinder anmelden.

​Natürlich kann man sich gemeinsam in eine Richtung entwickeln, sich gegenseitig inspirieren und neue Sichtweisen auf das Leben eröffnen, aber den Partner gewaltsam ändern wollen, klappt definitiv nicht.

2. Zoff mit seiner Familie

Es ist einfach ein Gesetz: Wir selbst dürfen uns über unsere Eltern aufregen und unseren Bruder einen Vollpfosten nennen. Aber exakt NIEMAND anderes darf das. Auch nicht der Mann, den wir lieben. Und das zu verstehen ist recht einfach. Man muss sich nur in die Lage des anderen versetzen. Man selbst würde das auch nicht akzeptieren.

Wer dann noch den Fehler macht, sich mit seiner Familie anzulegen, der riskiert damit auch seine Beziehung. Wenn du dich nicht mit seiner Mutter verstehst, dann sorg lieber dafür, dass er sich für eine Besserung einsetzt, statt gegen sie in den Krieg zu ziehen. Du selbst solltest dich (wenn möglich) zurückhalten. Das macht die Dinge nämlich selten besser. Das gilt selbstverständlich nicht, wenn dir ernsthaft Unrecht getan wird. Was nicht geht, geht halt nicht.

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3. Die Sex-Falle

Ein Mangel an Leidenschaft von einem der beiden Partner – auch das führt laut Marcey Rizzetta zum Beziehungsaus. Auch Sexentzug als Strafe ist absolut keine gute Idee. Soweit können wir das unterschreiben. Aber letztlich muss jeder selbst für sich entscheiden, wie viel körperliche Nähe und Sex er mit seinem Partner haben möchte und wann es ihm zu viel ist.

Dennoch hat die Therapeutin insofern recht, als dass der Wunsch nach Sex schon einigermaßen übereinstimmen sollte. Wenn sie immer will und er nur einmal im Monat, dann wird das zum Problem für beide.

4. Sich nicht mehr bemühen

Manchmal ist die To-do-Liste so sehr in unserem Kopf verankert, dass wir uns mehr bemühen, den Kühlschrank aufzufüllen, zum Fitnesskurs zu gehen und das Bad zu schrubben, als uns zu überlegen, wann wir das letzte mal wirklich bewusst Zeit mit unserem Partner verbracht haben. Und zwar nicht irgendwie Zeit, sondern Qualitätszeit.

​Oft sind wir uns gar nicht bewusst, dass wir uns kaum mehr um unseren Partner bemühen. Er ist ja da und alles ist doch gut soweit. Mag sein, aber auf Dauer reicht das nicht – vor allem, wenn beide sich gehen lassen. Ab und an muss man sich für seinen Partner ins Zeug legen, gerade wenn man schon lange zusammen ist.

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5. Den Kontrollfreak mimen

Jeder Mensch ist für sein eigenes Leben zuständig. Auch wenn wir einen Partner haben, ist das letztlich nicht anders. Er darf uns auf unserem Weg begleiten, uns beraten, uns sagen, wenn wir einen Fehler machen, aber er darf uns nicht willentlich blockieren bei dem was wir tun. Das gilt für beide Seiten!

Und wenn wir vor Eifersucht sein Handy checken und ihn anzicken, wenn er mit anderen Frauen redet, dann haben letztlich wir selbst ein Problem. Denn wer zum Kontrollfreak mutiert zeigt weniger, dass der Partner sich zu viele Freiheiten rausnimmt, sondern eher, dass wir mit uns selbst nicht im Reinen sind.

All diese fünf Punkte sind richtig und wichtig in einer Partnerschaft. Aber so viel sollte klar sein: Das gilt nicht nur für uns Frauen. Denn diese fünf Punkte wären auch für uns langfristig ein Beziehungskiller. Gilt also mal wieder für beide Seiten gleichermaßen.