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Schatzi & Co.: Kosenamen in der Beziehung und ihre Bedeutung

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Die Bedeutung der Kosenamen

Im Video verraten wir, was die verschiedenen Kosenamen bedeuten

In einer Beziehung verzichtet man nach einiger Zeit auf den Vornamen des Partners oder der Partnerin und ersetzt ihn durch einen Kosenamen. Was steckt dahinter?

Inhaltsverzeichnis

Kosenamen in der Beziehung oder der Partnerschaft sind keine Seltenheit. Die Auswahl an Kosenamen ist dabei riesig: Von den Klassikern wie „Schatzi“ und „Hase“ bis hin zu außergewöhnlichen Abwandlungen der Vor- oder Nachnamen, ist so ziemlich alles dabei.

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht wirklich relevant erscheint, können Kosenamen viel darüber aussagen, wie wir unsere Beziehung führen und wie wir unserem Partner oder unserer Partnerin gegenüberstehen. Ein Grund, einmal nachzuschauen, welche Bedeutung die typischen Kosenamen haben.

Kosenamen & ihre Bedeutung: Schatz

Der Porsche unter den Kosenamen: „Schatz“ und „Schatzi“. Sobald man eine Beziehung eingeht, kommt man nicht an diesen Klassikern vorbei. Dennoch wird diesem Kosenamen keine tiefere Bedeutung zugeschrieben: Die Beziehung läuft weder schlecht noch wahnsinnig gut.

Kosenamen & ihre Bedeutung: Bär

Wer seinen Partner oder seine Partnerin als „Bär“, „Bärchen“ oder „Glücksbärchi“ bezeichnet, erhofft sich indirekt einen schmusigen Kuscheltypen mit einem ausgeprägten Beschützerinstinkt und starken Schultern zum Anlehnen.

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Kosenamen & ihre Bedeutung: Dicke*r

„Dicke*r“ oder „Dickerchen“ genannt zu werden, muss keine Beleidigung sein. Wenn das Paar schon lange zusammen ist, kann dieser Kosename sogar ein Ausdruck für tiefe Verbundenheit und Zuneigung sein.

Dieser Kosename wird häufig von älteren Paaren verwendet, die schon eine lange gemeinsame Zeit hinter sich haben und spricht für ein tiefes Vertrauen beider Partner*innen.

Kosenamen & ihre Bedeutung: Hase

Wer seinen Partner oder seine Partnerin als „Hase“ oder „Hasi“ betitelt, findet ihn sexy und wird von seiner erotischen Ausstrahlung angezogen. Gleichzeitig ist dieser Kosename aber auch verniedlichend und bezieht sich auf den Wunsch nach einem schmusigen Kuscheltier.

Kosenamen & ihre Bedeutung: Maus

Eine Maus ist ein scheues, aber auch neugieriges Tier. Sie erscheint klein und hilflos, ist gleichzeitig aber auch flink und intelligent. Wer seinen Partner oder seine Partnerin so nennt, wünscht sich ein ruhiges Kerlchen, das nicht viele Ansprüche stellt.

Gleichzeitig kann der Kosename aber auch für einen vertrauten Umgang miteinander sprechen, der fast schon an eine freundschaftliche Beziehung erinnert.

Kosenamen & ihre Bedeutung: Schnucki

„Schnucki“ ist ein verniedlichender Kosename, der häufig gerade für Männer eingesetzt wird, die gar nicht so niedlich, sondern – ganz im Gegenteil – eher stark und dominant sind. Dieser Kosename symbolisiert sozusagen die „weiche“ Seite des Partners.

Kosenamen & ihre Bedeutung: Spatz

Der Spatz ist ein süßer, quirliger Vogel und ein echter Überlebenskünstler. Wer seinem Partner oder seiner Partnerin diesen Kosenamen verpasst, wünscht sich einen selbstständigen, netten Menschen, der auch mal Eigeninitiative ergreift.

Kosenamen & ihre Bedeutung: Tiger

Der Tiger ist eine starke Raubkatze – und genauso mächtig und dominant soll der Namensträger auch sein, der diesen Kosenamen tragen darf. Klar spielt hier auch eine sexuelle Bedeutung mit rein.

Kosenamen & ihre Bedeutung: Liebling

Der absolute Klassiker unter den Kosenamen – liebevoll, aber auch wenig kreativ. Wer seine*n Partner*in „Liebling“ tauft, schätzt die Treue und Zuverlässigkeit und wünscht sich keine Überraschungen.

Kosenamen & ihre Bedeutung: Süße*r

Wer seine*n Partner*in „Süße“ oder „Süßer“ nennt, demonstriert damit, dass er in der Beziehung der bestimmende Part ist. Man geht liebevoll und aufmerksam mit seinem oder seiner „Süßen“ um, zeigt dann anderen aber auch seine Grenzen auf.

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Die häufigsten Kosenamen

Und wo wir gerade bei den Klassikern sind: Das Online-Dating-Portal Parship hat in einer Umfrage die häufigsten Kosenamen der Deutschen gesammelt. Hier das nicht gerade rekordverdächtig fantasiereiche Ergebnis:

So nennen Frauen ihren Partner oder ihre Partnerin

  • Schatz oder Schatzi 37 %
  • Hase oder Hasi 9 %
  • Baby 3 %
  • Maus, Mausi oder Mäuschen 3 %
  • Liebling 3 %
  • Bär oder Bärchen 2 %
  • Süßer 2 %

Knapp 8 % der Frauen gaben an, ihrem Partner oder ihrer Partnerin andere Kosenamen zu geben, die nicht auf den Klassikern wie „Schatzi“ oder „Liebling“ beruhen. Weitere 6 % gaben an, eine Verniedlichung des Vornamens ihres Partners oder ihrer Partnerin zu wählen. 15 % der Befragten gaben sogar an, gar keine Kosenamen für ihre Liebsten zu verwenden.

So nennen Männer ihren Partner oder ihre Partnerin

  • Schatz oder Schatzi 35 %
  • Maus, Mausi oder Mäuschen 7 %
  • Hase oder Hasi 6 %
  • Süße*r 2 %
  • Baby 2 %
  • Liebling 1 %
  • Bär oder Bärchen 1 %

7 % der Männer gaben an, andere Kosenamen zu verwenden, die nicht aufgelistet waren. 6 % wiederum verwendeten eine Abwandlung oder Abkürzung des Vornamens ihres Partners oder ihrer Partnerin. Weitere 17 % gaben an, keine Kosenamen zu verwenden.

Mit Kosenamen für mehr Vielfalt

Egal wie ihr euren Partner oder eure Partnerin nennt: Viele Kosenamen haben eine Besonderheit, die einigen von uns nicht bewusst ist. Denn mithilfe von Begriffen wie „Schatz“ oder „Schatzi“ ist weder das männliche, noch das weibliche Geschlecht gemeint.

Kosenamen haben daher den Vorteil, dass sie geschlechterspezifische Kategorien weglassen und das Geschlecht des Partners oder der Partnerin in den Hintergrund rückt.

Und noch eins zum Schluss: Wie ihr euren Partner oder eure Partnerin nennt, ist natürlich euch überlassen. Die Hauptsache ist, dass sich beide mit den Kosenamen oder Spitznamen wohlfühlen.