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Psychologie: 5 Gründe, weshalb du dich nicht bei deinem Ex melden solltest

Junge Frau liegt auf ihrem Bett und benutzt ihr Handy.
© Getty Images/Isabella Dias

Vorab im Video: 5 Fehler, die den Liebeskummer verschlimmern

Wenn du überlegst, dich wieder bei jemandem aus der Vergangenheit zu melden – nimm dir kurz Zeit für dich und lies das hier.

Wir alle kennen diesen Moment: Es ist spät, du denkst an deinen oder deine Ex, dein Herz fühlt sich schwer an – und plötzlich ist da dieser Impuls, ihm oder ihr zu schreiben. Doch bevor du dich wieder meldest, solltest du kurz innehalten. Hier sind 5 Dinge, die du unbedingt hören solltest, bevor du auf „Senden“ klickst.

Herz vs. Verstand: Diese Gedanken brauchst du, bevor du dich bei deinem oder deiner Ex meldest

1. Frag dich ehrlich: Was hat sich wirklich verändert – bei euch beiden?

Wenn du darüber nachdenkst, dich zu melden, frag dich zuerst: Was hat sich seit dem letzten Mal wirklich verändert? Hat dein*e Ex Verantwortung übernommen? Gibt es klare Anzeichen für Reife, Wachstum, echte Einsicht? Oder romantisierst du gerade eine Verbindung, die dir damals nicht gutgetan hat?

2. Deine Sehnsucht ist kein Beweis dafür, dass es richtig ist.

Vermissen ist normal. Aber es bedeutet nicht automatisch, dass da noch Liebe ist. Oft vermissen wir nur das Gefühl von Nähe, nicht unbedingt die Person selbst.
Nur weil dir jemand fehlt, heißt das nicht, dass es gesund wäre, ihn*sie wieder in dein Leben zu lassen.

3. Willst du zurück – oder willst du einfach nur nicht allein sein?

Wir alle wünschen uns Verbindung, Nähe, jemandem zu schreiben, der uns mal wichtig war. Aber oft geht es gar nicht um diese Person – sondern um ein Loch in uns, das wir nicht füllen können. Wenn du dich nur meldest, um das Alleinsein zu betäuben, bringst du dich selbst in eine emotionale Schleife, die dich langfristig noch mehr Kraft kostet.

4. Du bist stärker, als du gerade glaubst

Du hast schon so viel überstanden. Du bist gewachsen, selbst wenn du dich gerade schwach fühlst. Und du darfst dich daran erinnern, dass es nicht deine Aufgabe ist, alte Türen immer wieder zu öffnen in der Hoffnung, dass dahinter plötzlich etwas Neues wartet.

5. Es gibt Gründe, warum es vorbei ist

In Momenten der Sehnsucht neigen wir dazu, uns nur an das Gute zu erinnern. Aber denke an die Streitereien, Tränen, schlaflosen Nächte und verzweifelten Versuche, die nichts gebracht haben. All das war real. Die Entscheidung sich zu trennen, hatte Gründe.

Bevor du deinem*deiner Ex schreibst, mache diese Dinge:

1. Schreib den Text – aber schick ihn nicht ab.

Manchmal reicht es schon, die Gedanken aus dem Kopf zu bekommen. Schreib, was du sagen willst – aber nur für dich. Du musst nicht alles aussprechen, um es loszulassen.

2. Warte 24 Stunden.

Gib dir selbst einen Puffer. Was sich in einem Moment richtig anfühlt, sieht oft am nächsten Tag ganz anders aus. Wenn der Wunsch nach Kontakt bleibt, kannst du dann immer noch bewusst entscheiden – nicht aus dem Affekt heraus.

3. Sprich mit einer Person, der du vertraust.

Ehrliche Gespräche helfen oft, die Perspektive zu wechseln. Hol dir eine Außenansicht – von jemandem, der dich kennt und dich an deine Entwicklung erinnert.

4. Finde einen anderen Weg, mit dem Gefühl umzugehen.

Was brauchst du gerade wirklich – Trost, Ablenkung, Nähe? Vielleicht hilft dir ein Spaziergang, ein Tagebucheintrag, ein Gespräch oder einfach ein warmes Bad.

5. Erinnere dich daran, wie weit du schon gekommen bist.

Du hast schon Schritte gemacht, auch wenn du jetzt gerade darüber nachdenkst, wieder in alte Muster zu verfallen. Du musst nicht perfekt sein. Dranbleiben ist das Wichtigste.

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