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Wieso Menschen in unglücklichen Beziehungen bleiben

Frau sitzt auf Bettkante mit Mann im Hintergrund und schlägt sich die Arme vor dem Kopf zusammen
Warum bleiben Menschen in unglücklichen Beziehungen? Credit: Adobe Stock

Wir alle kennen mindestens eine Person, die trotzt vieler Rückschläge in einer unglücklichen Beziehung bleibt. Aber wieso ist das so?

Es sind nicht immer alle Beziehungen von Glück geprägt und vermutlich haben die meisten von uns schon einmal eine unglückliche Beziehung erlebt. Obwohl wir in diesen Momenten erkennen, dass wir unglücklich sind und die Beziehung beenden möchten, verharren wir oft in ihr. Doch warum eigentlich?

Wir zeigen dir, die häufigsten Gründe, weshalb Menschen in unglücklichen Beziehungen bleiben.

Laut Studie: In diesem Alter sind wir am unglücklichsten

Die Frage, wie glücklich oder unglücklich wir in welcher Phase unseres Lebens sind, ist mit Sicherheit nicht allgemeingültig zu beantworten. Sollte man meinen. Laut einer aktuellen Studie gibt es aber ein ganz bestimmtes Alter, in dem wir den Peak an Unglücklichsein erreicht haben sollen. Hier erfahrt ihr, wann das ist und was dahinter steckt.

1. Sie haben das Gefühl, schon zu viel investiert zu haben

Aus Angst, bereits zu viel geopfert zu haben, bleiben viele Menschen in unglücklichen Beziehungen. Alles, was man bisher in eine Beziehung investiert hat, garantiert allerdings nicht zwangsläufig, dass man dazu verpflichtet ist, in ihr zu verbleiben.

Deshalb ist es wichtig zu erkennen, dass man trotz der aufgewendeten Zeit und Energie das Recht hat, eine Beziehung zu beenden, wenn sie einen unglücklich macht.

2. Sie fühlen sich dem oder der Partner*in gegenüber schuldig

Oftmals erleben Menschen schwierige Phasen in ihrem Leben, in denen ihr*e Partner*in ihnen beistand. Dies kann zu einem Gefühl der Schuld führen und den Drang verstärken, in der Beziehung zu bleiben.

Menschen können sich aber verändern. Man kann seinem oder seiner Partner*in weiterhin dankbar sein für die Unterstützung in der Vergangenheit und dennoch erkennen, dass sich die gemeinsame Verbindung plötzlich verändert hat.

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3. Sie sehen eine Trennung als Versagen

In unserer Gesellschaft wird eine Trennung oft als Misserfolg betrachtet. Dabei sind die Ursachen für unglückliche Beziehungen genauso einzigartig wie die Beziehungen selbst. Statt eine Trennung als eine Art Niederlage anzusehen, sollte man sie als einen mutigen Schritt betrachten. Durch die Entscheidung, sich zu trennen, tritt man für sich selbst ein und setzt persönliche Grenzen.

4. Sie haben Angst vor dem Alleinsein

Nach einer Trennung geht es den wenigsten Menschen gut. Selbst, wenn man sich in einer unglücklichen Beziehung befand, schleichen sich dennoch Gefühle wie Trauer, Einsamkeit, Angst, Wut oder Verzweiflung ein.

Um diese negativen Gefühle nicht durchleben zu müssen, bleiben einige Menschen lieber in einer schlechten Beziehung. Zudem sind besonders Menschen mit Verlustängsten lieber in einer unglücklichen Beziehung, als alleine zu sein.

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5. Ihnen fehlen positive Beziehungsvorbilder

Viele Menschen in unglücklichen Beziehungen haben bereits in ihrer Kindheit toxische Verhältnisse beobachtet oder haben Freund*innen, die in ähnlich unglücklichen Beziehungen verharren. 

Dies führt dazu, dass ihnen positive Beziehungsvorbilder fehlen und sie oft nicht wissen oder sich vorstellen können, dass es auch Alternativen zu unglücklichen Beziehungen gibt.