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Keine Zeit zum Ausmisten? Die 90/90-Regel rettet dein Küchenchaos

Eine Frau öffnet eine Schublade um Ordnung in der Küche zu schaffen
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Endlich mehr Ordnung

Mit der 90/90-Regel richtig ausmisten

In der Küche kann sich mit der Zeit so einiges ansammeln. Mit der 90/90-Regel könnt ihr schnell und einfach unnötiges aussortieren.

Die 90/90-Regel: Schnell entscheiden, was bleiben darf und was nicht

Die 90/90-Regel stammt von den US-Minimalisten Joshua Fields Millburn und Ryan Nicodemus und richtet sich an alle, die sich schwer damit tun, Dinge loszulassen und auszumisten.

Sie funktioniert eigentlich super einfach, denn man muss sich nur zwei einfache Fragen stellen: Habe ich den Gegenstand in den letzten 90 Tagen verwendet? und Werde ich den Gegenstand in den nächsten 90 Tagen verwenden?

Lautet die Antwort auf beide Fragen „Nein“, dann kann der Gegenstand bedenkenlos weg. Verschenkt, verkauft oder entsorgt ihn.

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Diese Regel ist besonders effektiv bei Küchenutensilien, denn da sammelt sich mit der Zeit einiges an. Waffeleisen, Sandwichmaker oder selten genutzte Mixer stehen meist nur rum, nehmen Platz weg und lassen die Küche unordentlich aussehen. Die 90/90-Regel könnt ihr aber genauso gut für den Kleiderschrank, im Kinderzimmer oder im Abstellraum anwenden.

Wenn euch 90 Tage zu kurz erscheinen, könnt ihr den Zeitraum individuell anpassen. Etwa auf sechs Monate. Das könnt ihr entscheiden. Wichtig dabei ist, dass ihr ehrlich zu euch selbst seid: Bringt der Gegenstand euch einen Nutzen oder macht er euch Freude? Wenn nicht, steht er eurem geordnetem Leben vielleicht im Weg.

Küchenorganisation leicht gemacht

Neben dem Ausmisten nach der 90/90-Regel helfen ein paar einfache Maßnahmen dabei, langfristig Ordnung zu halten:

  • Zonen schaffen: Lagert Dinge, die zusammengehören, auch zusammen (z. Bsp. Gläser und Teller).
  • Stauraum erweitern: Nutzt Wandregale oder zusätzliche Hängeschränke, besonders in kleinen Küchen.
  • Alltagsgegenstände griffbereit aufbewahren: Was täglich gebraucht wird, sollte gut erreichbar sein.
  • Vorräte systematisch lagern: Füllt eure Lebensmittel in luftdichte, beschriftete Behälter. Das sorgt für Übersicht und schützt gleichzeitig vor Schädlingen.

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Zusätzliche Tipps zum Entrümpeln

Nicht selten erwische ich mich selbst dabei, einfach noch ein Schneidebrett zu kaufen oder doch noch die tolle Pfanne aus dem Laden mitzunehmen, obwohl ich weiß, dass ich zu Hause genug davon habe. Dadurch sammelt sich mit der Zeit natürlich einiges an. Sinnvoller ist es, lediglich ein oder zwei Gegenstände pro Kategorie in der Küche zu haben. Seid doch mal ehrlich: Braucht ihr wirklich die zehnte Tasse, nur weil sie so schön aussieht?

Auch hilfreich beim Entrümpeln und Ausmisten: Für jedes Teil, das ihr neu kauf, muss ein alter Gegenstand ausgemistet werden. So verhindert ihr auf jeden Fall, dass sich zu viel ansammelt (funktioniert besonders gut beim Kleiderschrank).

Falls es euch schwerfällt anzufangen, solltet ihr mit dem Ausmisten langsam starten. Nehmt euch nicht direkt alles vor, sondern arbeitet euch Schublade für Schublade und Schrank für Schrank vor. Dadurch bleibt die Motivation hoch und ihr habt regelmäßig kleine Erfolgserlebnisse.

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