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Hornhaut entfernen: Die besten Hausmittel und Produkte gegen die Schrunden

Die besten Tipps für zarte Fersen gibt es hier.
Die besten Tipps für zarte Fersen gibt es hier. Credit: Getty Images

Hornhautentfernung für gepflegte und gesunde Füße: Wir verraten euch, mit welchen Tricks und Hausmitteln ihr eure Füße wieder samtweich bekommt.

Inhaltsverzeichnis

Hornhaut entfernen: Die besten Hausmittel und Produkte gegen die Schrunden

Schwielen, verhornte oder sogar rissige Fersen sind nicht nur in optischer Hinsicht unangenehm. Auch für die Gesundheit unserer Füße ist es wichtig, dass wir die Hornhaut regelmäßig entfernen. Dazu gibt es jede Menge Hausmittel und Beauty-Tools, die Schluss machen mit den fiesen Schrunden.

Wir zeigen euch hier Tricks und Tipps, die Fersen wieder schön machen. Und das ganz einfach mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Hornhaut entfernen ganz einfach

Mit der Freiluft-Saison rückt auch das Problem Hornhaut in den Fokus. Genauer: die verdickte Hornhaut. Ganz ohne verhornte Partien geht es nämlich nicht: Eine leichte Hornhaut brauchen unsere Füße, um ihren harten Job besser bewältigen zu können. Unzählige Schritte, barfuß oder in zum Teil drückenden Schuhen: Hornhaut ist ein natürlicher Schutz.

Anders sieht es mit verdickter Hornhaut aus. Sie bildet sich vor allem an Fersen und Ballen, wenn die Haut entweder zu viel belastet wird oder wenn äußere Faktoren sie übermäßig austrocknen. Im Sommer sind das zum Beispiel Straßenstaub, Hitze oder Schweiß.

Wer im Sommer viel und gerne in offenen Schuhen läuft, weiß, wie schnell sich harte und raue Hornhaut bildet. Sie zu entfernen ist nicht nur eine Frage der Schönheit, sondern auch der Fußgesundheit: An stark verhornten Stellen können sich Risse bilden. Die sind sehr schmerzhaft und bieten Keimen beste Chancen, in die Haut einzudringen und Entzündungen können die Folge sein.

Schritt 1: Füße im Fußbad einweichen

Verdickte Hornhaut zu entfernen muss sein, doch sollten wir dabei immer sanft zu Werke gehen. Nehmt euch zunächst ein kurzes Fußbad mit einem basischen Badezusatz – das macht die Haut weicher und spült Schweiß und Schmutz fort. Auch etwas Apfelessig im Wasser hilft dabei, die Hornhaut weich zu machen. Mehr als fünf Minuten im Wasser sollten es aber nicht sein – sonst quillt die Haut zu sehr auf. Trocknet die Füße anschließend gut ab – auch in den Zehenzwischenräumen!

Schritt 2: Fußfeile benutzen

Jetzt bekommen die verhornten Stellen an Ballen, Ferse oder Zehen eine sanfte, aber wirkungsvolle (Ab-)Reibung mit einer speziellen Fußfeile. Achtung: Wer wild drauf losschmirgelt, läuft Gefahr, zu viel Hornhaut abzutragen. Das ist absolut kontraproduktiv, weiß Podologin Adriana Barkoczi aus Düsseldorf: „Bei der Hornhautentfernung ist weniger mehr. Trägt man zu viel Hornhaut ab, bildet sich umso mehr nach.“ Von Hornhauthobeln rät die Expertin dringend ab: „Damit sind Verletzungen vorprogrammiert.“

Macht zwischendurch bei der Anwendung den „Fühltest“: Streicht mit der Hand über die behandelten Bereiche. Die Haut sollte sich an Ferse und Ballen immer noch fester und härter anfühlen, als am restlichen Fuß, denn dort braucht sie besonderen Schutz. Grundregel: Raue Schwielen müssen weg, aber etwas Hornhaut muss bleiben. Dass zu viel Hauthaut entfernt wurde, merkt ihr auch daran, dass die betroffene Stelle auf einmal schmerzempfindlich ist.

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Tipp: Genauso gut funktioniert das Ganze übrigens auch mit einem Bimsstein als Hornhautentferner. Auch hierbei solltet ihr die Füße vorher in einem Wasserbad einweichen.

Schritt 3: Spezielle Pflege auftragen

Jetzt haben unsere Füße eine Extraportion Pflege und eine kleine Massage verdient. Eine Creme mit viel Fett und Feuchtigkeit ist dafür gut geeignet. Spezielle Fußcremes bieten noch etwas mehr: Sie beugen mit speziellen Wirkstoffen erneuter übermäßiger Verhornung vor.

Gut geeignet sind auch Fußcremes mit Urea: „Allerdings ist die Urea-Konzentration entscheidend: Ein Produkt mit 10 Prozent wirkt Hornhautbildung entgegen, eine 5-prozentige Konzentration des Inhaltsstoffs aber fördert sie sogar“ weiß Adriana Barkoczi. Die Fußpflege-Expertin rät außerdem zu einer Creme, die auf Paraffinöle verzichtet. „Sie dichten die Haut ab und lassen die Füße nicht atmen.“

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Hornhaut vorbeugen
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Hornhaut enfernen mit spezieller Lösung

Wenn die Hornhautschicht bereits zu dick und verhärtet ist, kann ein spezieller Hornhautentferner helfen (gibt es zum Beispiel hier bei Amazon*). Die chemische Lösung wird auf die betroffenen Stellen aufgetragen und nach kurzer Einwirkzeit lässt sich die Hornhaut dort leicht entfernen.

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Hornhaut vorbeugen

Regelmäßiges Eincremen ist die wirkungsvollste Maßnahme, für gepflegte Fersen und damit Hornhaut nicht erst entsteht. Wer nach jedem Duschen die gefährdeten Stellen eincremt, läuft kaum Gefahr, dass sich die Haut dort verdickt und erspart sich aufwändigere Aktionen. Ein schnelles Peeling vorher verstärkt den Effekt noch. Das könnt ihr ganz einfach mit in die regelmäßige Pediküre einbauen.

Aber auch das richtige Schuhwerk ist entscheidend. Klar, auf offene Schuhe wollen wir im Sommer nicht verzichten. Aber vielleicht lässt sich die Zeit, die wir in unbequemen Schuhen, die vor allem Ballen und Ferse unter Druck setzen, etwas reduzieren. Wie gut, dass flache Schuhe wie Sneaker, Loafer und bequeme Sandalen gerade voll im Trend liegen!

Grundsätzlich gilt: Rissige Fersen, entzündete Stellen oder Hühneraugen sind kein Fall für Heimarbeit mehr, sondern für den Profi. Nur medizinische Fußpfleger (Podologen) bringen die Haut dann wieder ins Gleichgewicht.