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Melkfett bei trockener Haut: Tipps zur richtigen Anwendung

Bei trockenen Ellenbogen oder gegen Hornhaut hilft Melkfett.
Bei trockenen Ellenbogen oder gegen Hornhaut hilft Melkfett. Credit: Getty Images

Melkfett ist aus der Hautpflege nicht mehr wegzudenken. Besonders bei trockener und strapazierter Haut schafft es schnell Abhilfe. Was es mit der Creme auf sich hat und wie sie wirkt? Das erklären wir euch hier.

Inhaltsverzeichnis

Melkfett bei trockener Haut: Tipps zur richtigen Anwendung

Bei rissigen und trockenen Händen soll Melkfett helfen. Das wusste schon unsere Omi, die immer eine große Dose davon zu Hause hatte. Doch woraus besteht Melkfett eigentlich genau? In der Hautpflege hat es bekanntlich eine lange Tradition. Ursprünglich bestand das „originale“ Melkfett aus Paraffin, ähnlich wie auch Vaseline.

Das ist jedoch nicht ganz unproblematisch. Denn bei der Herstellung von Paraffin wird Erdöl verwendet und das hat Auswirkungen auf die Umwelt. Es lohnt sich also bei der Fettcreme genauer hinzuschauen, was drinsteckt. Denn Melkfett ist nicht gleich Melkfett.

Gut zu wissen: Woher kommt eigentlich der Name „Melkfett“. Ganz einfach: Früher wurde die Creme beim Melken verwendet. Denn sie sollte die Euter der Kühe geschmeidig halten. Angelehnt an das Einsatzgebiet, hat sich der Name daher auch in der Kosmetik etabliert.

Inhaltsstoffe: Was steckt eigentlich drin im Melkfett?

Melkfett soll trockene, rissige Haut wieder schön soft machen und ist daher für diese Hauttypen bestens geeignet. Doch welche Inhaltsstoffe befinden sich in der fettreichen Salbe? Antwort: Das kommt ganz darauf an.

Während in traditionellem Melkfett vorwiegend Paraffin eingesetzt wird, setzen viele Kosmetik-Marken aus Umweltschutzgründen auf andere pflegende Alternativen in Form von Pflanzenölen. Hier lohnt es sich daher, die verschiedenen Produkte zu vergleichen und genau zu schauen, was drinsteckt.

Lese-Tipp: Bye, bye trockene Haut: Squalan sorgt für einen mega Glow

Inhaltsstoffe wie Olivenöl, Sojaöl, Sheabutter oder Mandelöl ersetzen z. B. oft das Paraffin und sind ebenso eine Wohltat für strapazierte Haut. Auch folgende pflegende Wirkstoffe werden oftmals im beliebten Balsam eingesetzt.

Bienenwachs

Bienenwachs wird häufig als pflegender Ersatzstoff anstelle des Paraffins in dem traditionellen Balsam verwendet. Hautreizungen werden gelindert und der Fettfilm schützt vor äußeren Einflüssen. Zusätzlich wirkt es auch antibakteriell.

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Ringelblume

Die Ringelblume – auch Calendula genannt – ist eine traditionelle Heilpflanze. In Pflegeprodukten ist sie deshalb so beliebt, weil sie die Haut regeneriert und beruhigt. Ebenso wirken Ringelblumen entzündungshemmend und sollen sogar die Wundheilung unterstützen.

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Panthenol

Um die Hautbarriere zu schützen, findet auch Panthenol Verwendung in vielen Melkfett-Cremes und ähnlichen Pflegeprodukten. Es beugt Feuchtigkeitsverlust vor, beruhigt die Haut und ist entzündungshemmend. Außerdem lindert es auch trockenheitsbedingten Juckreiz.

Vitamin E

Dieses Antioxidans steckt nicht nur in vielen Fettcremes, sondern auch in sehr vielen Gesichtscremes und Bodylotions. Es sorgt dafür, dass die Haut längerfristig mit Feuchtigkeit versorgt wird. Vor allem reife Haut und sehr trockene Hauttypen profitieren davon.

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Wirkung von Melkfett: SOS-Pflege bei rissiger Haut

Warum ist Melkfett bei der Anwendung von trockener Haut so beliebt? In Sachen Wirkung kommt es natürlich auf die jeweiligen Inhaltsstoffe an. Grundsätzlich lässt sich aber einfach zusammenfassen, wie ein solcher Balsam die Haut pflegt.

Zum einen legt sich die Creme wie ein schützender und feuchtigkeitsspendender Film auf die Haut. Trockene Partien werden dadurch wieder weich und soft. Außerdem speichert es die Wärme in der Haut, was zusätzlich vorm Austrocknen schützt. Das macht Melkfett besonders in den Wintermonaten so beliebt.

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Schützt trockene, rissige Hände: Melkfett und fettende Cremes.
Frau cremt sich die Hände mit Fettcreme ein. Credit: Getty Images

Vielfältig einsetzbar: Anwendung von Melkfett

Denkt man an Pflegeprodukte wie Melkfett, denkt man eigentlich sofort an Cremes für trockene Hände und Füße. Dabei ist das Produkt vielseitig anwendbar. Wir stellen euch die verschiedenen Anwendungsbereiche vor.

Hautpflege: Trockene Hautpartien erhalten mit Melkfett eine wohltuende Pflege. Zwar könnt ihr das Produkt auch großzügig auf dem Körper verteilen. Doch besser eignet sich die Fettcreme für Stellen, wie Fersen, Ellenbogen oder auch eingerissene Mundwinkel.

Sofort-Schutz: Der fettende Balsam legt sich wie eine schützende Barriere auf die oberste Hautschicht. Das kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn ihr viel mit den Händen arbeitet oder häufig in Kontakt mit Flüssigkeiten kommt. Speziell Menschen im Handwerk oder Pflegeberufen profitieren davon.

Sonnenschutz-Booster: Melkfett-Cremes, die Bienenwachs enthalten, verstärken den UV-Schutz. Da das Produkt nämlich selbst einen ganz leichten Sonnenschutz bietet, wird so der LSF mit einer zusätzlichen Sonnencreme verstärkt. Aufgrund der wärmenden und pflegenden Eigenschaften vertrauen daher viele Wintersportler*innen auf die Schutzfunktion. Wichtig: Ohne zusätzlichen Sonnenschutz sollte Melkfett jedoch nicht verwendet werden.

Im Video: Handcreme selber machen: So einfach geht es!

Melkfett bei trockener Haut: Tipps zur richtigen Anwendung

Das solltet ihr bei der Anwendung beachten

Auch wenn Melkfett in der Regel viele pflegende Inhaltsstoffe enthält, kommt nicht jeder Mensch mit den Produkten klar. Personen, die zu Allergien neigen, sollten daher testen, welches Produkt für sie funktioniert.

Denn häufig sind es meist einige pflanzliche Wirkstoffe, die die Haut reizen können. So vertragen manche Menschen beispielsweise keine Ringelblume. Eben sollten Personen mit zu Unreinheiten neigender Haut aufpassen. Denn der Balsam kann unter Umständen die Poren verstopfen und Pickel auslösen.

Etwas Wichtiges zum Schluss: Hautpflege ist immer sehr individuell. Ob die von uns beschriebenen Tipps oder vorgestellten Produkte für dich funktionieren, kannst nur du selbst beurteilen. Wenn du eine sehr sensible Haut hast, die zu Irritationen neigt, kann es ratsam sein, einen Hautspezialisten aufzusuchen. So findest du garantiert die Pflege, die zu den Bedürfnissen deiner Haut passt.