Wer abends sein Make-up entfernt, das Gesicht wäscht und sich dann die Zähne putzt, meint es eigentlich gut mit seiner Haut. Doch genau diese Reihenfolge kann unangenehme Hautprobleme auslösen: Rötungen, Juckreiz, Pickelchen oder sogar Ausschlag.
Warum die Reihenfolge in deiner Pflegeroutine entscheidend ist und wie du deine Haut am besten schützt, erfährst du hier.
Zähneputzen und Gesichtspflege: Darum ist die Reihenfolge entscheidend
Die meisten Zahnpasten enthalten Fluoride – das ist grundsätzlich super für unsere Zähne, aber weniger gut für die empfindliche Gesichtshaut. Denn wenn du dein Gesicht reinigst, bevor du dir die Zähne putzt, landet beim Ausspülen automatisch Zahnpasta auf deiner frisch gereinigten Haut rund um den Mund. Und genau dort kann sie Reizungen hervorrufen.
Die Zahnpastareste bleiben häufig unbemerkt auf der Haut zurück, setzen sich in die feinen Poren und können eine sogenannte periorale Dermatitis auslösen – eine Hauterkrankung, die sich durch Rötungen, kleine Bläschen, Schuppenbildung und unangenehmen Juckreiz rund um den Mund bemerkbar macht. Man nennt sie im Volksmund auch „Mundrose“.
Die goldene Regel: Erst putzen, dann pflegen
Damit es erst gar nicht zu Reizungen kommt, gilt: Erst Zähne putzen, dann das Gesicht reinigen. So kannst du sicher sein, dass sämtliche Zahnpastareste wirklich verschwinden.
Dr. Emi auf TikTok rät bei empfindlicher Haut außerdem noch dazu, eine Zahnpasta zu verwenden, die mit möglichst wenig Duftstoffen auskommt und kein Sodium-Lauryl-Sulfat (SLS) enthält:
Eine SLS-freie Zahnpasta bekommst du zum Beispiel hier bei Rossmann*.
Beachte auch diese Tipps für eine gesunde Haut
Verwende milde Reinigungsprodukte, die zu deinem Hauttyp passen. Stark schäumende oder aggressive Reiniger können den natürlichen Schutzfilm der Haut angreifen.
Waschlappen regelmäßig austauschen, denn Bakterien lieben feuchte Stoffe. Wechsle deinen Waschlappen mindestens alle zwei bis drei Tage.
Wechsle regelmäßig den Kissenbezug, am besten ein- bis zweimal pro Woche. Gerade bei empfindlicher Haut lohnt sich ein Bezug aus Seide oder Satin.
Cremes sparsam verwenden – weniger ist hier oft mehr. Überpflegte Haut kann ebenfalls mit Irritationen reagieren.
Und wenn der Ausschlag doch bleibt?
Selbst wenn du deine Routine änderst und scheinbar „alles richtig machst“, kann es sein, dass sich die Haut nicht verbessert. Hautprobleme wie periorale Dermatitis, hormonell bedingte Unreinheiten oder allergische Reaktionen haben viele mögliche Ursachen – von Ernährung über Stress bis hin zu Kosmetika.
Wenn Rötungen oder Pickelchen über längere Zeit nicht verschwinden, solltest du unbedingt einen Hautarzt oder eine Hautärztin aufsuchen. Dort kann geklärt werden, was genau hinter den Symptomen steckt und wie deine Haut wieder in Balance kommt.
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