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Anxiety? Diese einfache Übung lindert Nervosität sofort

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Vorab im Video: 3 Tricks, die dir sofort helfen, in Stresssituationen runterzukommen

Wer immer wieder mit Stress und Angstzuständen zu kämpfen hat, sollte diese einfache Übung unbedingt ausprobieren.

Starke innere Unruhe und Angstzustände – auch bekannt unter dem englischen Begriff Anxiety – kennen viele Menschen. Manchmal ist der Auslöser (wie z. B. eine Stresssituation auf der Arbeit) ganz klar, manchmal bricht die unangenehme Empfindung aber auch plötzlich über uns herein, ohne dass es dafür einen Grund zu geben scheint.

Was bleibt, ist das Gefühl von Beklemmung. Als würde der ganze Körper vor Stress vibrieren und das Atmen schwerer fallen als sonst. Verständlich also, dass Betroffene dieses Gefühl so schnell wie möglich wieder loswerden wollen.

Zum Glück gibt es genau dafür einen einfachen Trick, der innerhalb weniger Minuten den Großteil des Stresses abbaut und dir dabei hilft, unterdrückte Emotionen rauszulassen.

Neurogenes Zittern gegen Stress und Angst

Kannst du dich an eine Situation in deinem Leben erinnern, in der du vor lauter Angst gezittert hast – zum Beispiel nach einem Unfall oder kurz vor einem Vortrag?

Was viele als unerwünschte Reaktion des Körpers deuten (schließlich wollen wir gar nicht, dass man uns unsere Aufregung ansieht), ist in Wahrheit ein richtig schlauer Reflex, der übrigens auch unter Tieren weit verbreitet ist.

Denn über das Zittern baut der Körper Stress ab und signalisiert der Psyche, dass sie sich entspannen kann. Außerdem kann das Zittern unterdrückte Emotionen freisetzen, sodass diese verarbeitet und abgelegt werden können. Zittern kann uns auf diese Weise nicht nur dabei helfen, Angstzustände schnell zu beenden, sondern sogar Muskelverspannungen zu lösen.

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So funktioniert Neurogenes Zittern

Befindest du dich das nächste Mal in einer stressigen Situation oder fühlst dich ängstlich und unruhig, kannst du das Zittern selbst herbeiführen. Bringe dich dafür in eine Position, die anstrengend für deine Muskeln ist, sodass sie nach einiger Zeit zu zittern beginnen. Brauchst du eine Anleitung, schau mal auf YouTube nach Übungen zum Neurogenen Zittern.

Alternativ kannst du das Zittern aber auch simulieren, indem du ein schnelles Lied anmachst (wie wär’s mit „Shake it Off“ von Taylor Swift?) und bis es vorbei ist einfach wild herumhüpfst und zappelst. Das mag sich im ersten Moment komisch anfühlen, weil wir so daran gewöhnt sind, uns nur kontrolliert im Rhythmus zu bewegen, doch du kommst nach kurzer Zeit rein.

Schüttele währenddessen deine Arme, deine Hände, springe von einem Fuß auf den anderen und versuche, den ganzen Stress aus dem Körper zu schütteln. Du wirst schnell merken, dass das bereits einen Großteil der Aufregung und Anspannung beseitigt.

Diese Übung kannst du beliebig oft wiederholen und auch präventiv immer wieder in deinen Alltag einbauen, um deinen Körper zu entspannen und dir beim Abschalten zu helfen.

Ein wichtiger Hinweis zum Schluss: Weil das Neurogene Zittern unterdrückte Emotionen hervorholen kann, solltet ihr die Übungen nicht unbeaufsichtigt oder nur in Absprache eines Therapeuten durchführen, wenn ihr traumatische Erfahrungen gemacht habt. Andernfalls können die freigesetzten Emotionen überfordernd sein.

Quellen:
Klett-Cotta/David Berceli
Deutschlandfunk Kultur

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