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Lockenstab richtig anwenden: So zauberst du Locken, die den ganzen Tag halten!

Nahaufnahme von Frau mit großen Locken.
© Getty Images/Amancay Maahs Photography

Du willst langanhaltende Locken? Wir verraten dir die besten Tricks, damit sich die Mühe mit dem Lockenstab lohnt!

Inhaltsverzeichnis

Kennst du das? Du verbringst morgens ewig vor dem Spiegel, wickelst sorgfältig Strähne um Strähne um den Lockenstab – und nach ein paar Stunden ist vom Traum aus Wellen und Schwung nichts mehr übrig? Keine Sorge, das passiert selbst geübten Haarstyling-Fans. Das Gute: Mit der richtigen Technik, einem passenden Lockenstab und ein paar zusätzlichen Tricks gelingt dir das perfekte Styling ganz einfach. Ich zeige dir, wie du deinen Lockenstab richtig anwendest, deine Haare dabei schützt – und Locken zauberst, die wirklich halten.

Welcher Lockenstab ist der richtige für dich?

Bevor du loslegst, lohnt sich ein Blick darauf, welchen Lockenstab du verwendest. Denn nicht jeder Lockenstab passt zu jedem Haartyp oder gewünschten Look.

Ein kleiner Lockenstab* (13–19 mm Durchmesser) zaubert enge, definierte Korkenzieherlocken. Mit einem mittleren Stab (25 mm) gelingen dir klassische, gleichmäßige Locken, und ein großer Lockenstab* (32–38 mm) ist perfekt für sanfte Beach-Waves. Wenn du natürliche, unterschiedlich große Locken magst, wähle einen konischen Stab* – also einen, der zur Spitze hin schmaler wird.

Ebenso wichtig ist das Material:

  • Keramik oder Turmalin verteilen die Hitze gleichmäßig und schonen das Haar.
  • Metallstäbe sind günstiger, können aber austrocknen. Vermeide solchen, wenn du deine Haare regelmäßig stylst.

Achte unbedingt darauf, dass dein Lockenstab eine Temperaturregelung hat. Feines Haar braucht weniger Hitze (rund 160 Grad), dickes oder glattes Haar darf etwas mehr vertragen (bis zu 200 Grad).

Mein Tipp: Wenn du noch nicht viel Übung hast, probiere ein Modell mit Klemme*. Damit rutscht dir keine Strähne weg. Nach ein paar Anwendungen wirst du schnell sicherer.

Vorbereitung: Die Basis für glänzende, gesunde Locken

Ein schönes Styling beginnt immer mit gesunden Haaren. Und das bedeutet vor allem: Hitzeschutz*!

Wasche dein Haar mit einem leichten Volumenshampoo und verzichte auf zu reichhaltige Pflege, die beschwert. Danach gilt: Nur komplett trockenes Haar darf gelockt werden – sonst drohen Schäden. Sprühe anschließend ein Hitzeschutzspray auf das trockene Haar und kämme es gut durch, damit sich der Schutz gleichmäßig verteilt.

Wenn du möchtest, kannst du zusätzlich ein Volumen- oder Texturspray in den Ansatz geben. Das sorgt für mehr Griff und lässt deine Locken später länger halten. Ziehe deinen Scheitel, bevor du loslegst – so fällt das Haar nach dem Styling natürlich.

Kleiner Extratipp: Föhne dein Haar vor dem Styling kurz kalt an. Das bringt Spannung ins Haar und hilft, dass die Locken besser in Form bleiben.

Schritt für Schritt: So wendest du den Lockenstab richtig an

Jetzt geht’s ans Locken machen! Mit etwas Struktur und Geduld wird das Ergebnis wie beim Friseur.

1. Haare abteilen

Stecke das Deckhaar mit einer Klammer hoch und beginne mit den unteren Strähnen. Arbeite dich Schicht für Schicht nach oben. So behältst du den Überblick und erwischst wirklich jede Partie. Die Strähnen sollten etwa vier bis fünf Zentimeter breit sein – zu dicke Strähnen werden meist nicht gleichmäßig warm und halten schlechter.

2. Strähnen eindrehen

Setze den Lockenstab auf Ohrhöhe an und wickle die Strähne spiralförmig um den Stab. Achte darauf, dass du den Stab leicht schräg hältst – das lässt die Locken weicher und natürlicher wirken. Wenn du ein Gerät mit Klemme nutzt, achte darauf, dass du die Spitzen nicht zu stark einklemmst, damit keine Knicke entstehen.

Halte die Strähne etwa fünf bis zehn Sekunden, dann löse sie vorsichtig. Lass die Locke anschließend in der Hand auskühlen oder stecke sie mit einer Haarklammer fest. So bleibt sie länger in Form.

@lucymdrewek

How to use a clamp curling iron (so you can stop just wrapping your hair around it) @ghd #clampcurlingiron #curlingiron #howtocurlyourhair #hairtutorials #curltutorial #fyp

♬ original sound – Lucy Mae

Tipp für mehr Natürlichkeit:

  • Für lässige Locken: Wickele die Strähnen abwechselnd nach innen und außen.
  • Für gleichmäßige, glamouröse Locken: Wickele alle Strähnen in dieselbe Richtung.

3. Locken auskühlen lassen

Geduld zahlt sich hier aus. Erst wenn die Locken abgekühlt sind, bleibt die Form stabil. Wenn du sie zu früh öffnest oder durchkämmst, hängen sie sich sofort wieder aus.

Nach dem Styling: Locken fixieren und stylen

Nach dem letzten Durchgang heißt es: Lass dein Haar erst einmal komplett auskühlen. Danach kannst du die Locken vorsichtig mit den Fingern auflockern. So wirken sie natürlicher und bekommen mehr Bewegung.

Fixiere deinen Look anschließend mit einem leichten Haarspray aus etwa 20 bis 30 Zentimetern Entfernung. Achte darauf, das Spray gleichmäßig zu verteilen. Wenn du es weicher magst, kannst du stattdessen ein kleines bisschen Haarwachs verteilen: In den Handflächen verreiben und sanft in die Spitzen kneten – das gibt Halt, ohne die Locken zu beschweren.

Ein paar Tropfen Haaröl* bringen zusätzlich Glanz und verhindern Frizz. Wenn du willst, dass dein Styling auch am nächsten Tag noch gut aussieht, kannst du deine Locken abends locker hochstecken oder zu einem weichen Zopf flechten.

Verschiedene Locken, verschiedene Looks

Mit einem Lockenstab kannst du ganz unterschiedliche Frisuren kreieren – von natürlich bis glamourös.

Für Beach Waves wickelst du die Strähnen nur ab der Ohrhöhe und lässt die Spitzen gerade. Danach etwas Salzspray einarbeiten und leicht mit den Fingern durchkneten – fertig ist der lässige Urlaubs-Look.

Für Hollywood Waves wickelst du das Haar gleichmäßig in eine Richtung, lässt es auskühlen und bürstest es anschließend vorsichtig aus. Ein Glanzspray sorgt für den eleganten Red-Carpet-Effekt.

Und wenn du Lust auf Korkenzieherlocken hast, nimm einfach schmalere Strähnen, wickle sie enger um den Stab und halte sie etwas länger – so entstehen definierte, federnde Locken.

So halten deine Locken wirklich

Es gibt ein paar einfache Tricks, die den Unterschied machen:

  • Lass jede Locke komplett auskühlen, bevor du sie anfasst.
  • Vermeide zu viel Stylingprodukt – weniger ist oft mehr.
  • Verwende bei feuchtem Wetter ein Anti-Frizz-Spray, um Luftfeuchtigkeit abzuwehren.
  • Ein leichter Stufenschnitt hilft, dass das Haar weniger schwer fällt und die Locken länger halten.
  • Fasse die Haare nach dem Styling möglichst wenig an – so bleibt die Struktur erhalten.

Mein Extra-Tipp: Wenn du am nächsten Tag auffrischen willst, reicht oft schon ein wenig Wassernebel und ein Tropfen Lockencreme. Einfach mit den Händen einkneten – und deine Locken sind wieder wie neu!

Häufige Fehler bei Locken – und wie du sie vermeidest

Viele machen beim Styling dieselben kleinen Fehler. Zu viel Hitze, zu dicke Strähnen oder fehlender Hitzeschutz sind die häufigsten Ursachen für unzufriedenstellende Ergebnisse. Auch das Locken von feuchtem Haar ist tabu – es führt unweigerlich zu Haarbruch.

Verwende lieber moderate Temperaturen, lass dir Zeit beim Auskühlen und halte etwas Abstand zur Kopfhaut. Außerdem: Finger weg, solange die Haare warm sind! Je weniger du sie nach dem Stylen anfasst, desto besser halten sie.

Schöne Locken sind kein Hexenwerk – sie brauchen nur etwas Geduld, das richtige Equipment und ein bisschen Know-how. Wenn du dein Haar gut vorbereitest, den Lockenstab richtig anwendest und auf Hitzeschutz sowie Fixierung achtest, wirst du mit glänzenden, federnden Locken belohnt, die den ganzen Tag halten.

Ob Beach Waves für den Alltag oder glamouröse Hollywood-Locken für besondere Anlässe – du hast alles, was du brauchst, um dein Haar in Szene zu setzen. Also: Lockenstab schnappen, Playlist an und los geht’s – deine perfekte Lockenmähne wartet schon auf dich!

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