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Provence & Côte d’Azur: Die besten Insidertipps für einen Urlaub in Südfrankreich

Geheimtipps Provence
Geheimtipps Provence Credit: iStock

Atemberaubende Landschaften, malerische Küstenstraßen und endlose Strände – ein Urlaub in Südfrankreich sollte definitiv auf eurer Bucket List stehen. Hier kommen die besten Insidertipps für die Provence und Côte d'Azur!

Inhaltsverzeichnis

Auf der einen Seite ist da die Provence mit ihren grünen Hügeln, dem duftenden Lavendel und der endlosen Ruhe. Und auf der anderen Seite die glanzvolle Côte d’Azur mit ihren traumhaften Stränden und dem quirligen Treiben – eine Reise nach Südfrankreich sollte sich absolut niemand entgehen lassen. Zu viel hat die Gegend zwischen Meer, Wald und Städten wie Cannes und Nizza zu bieten.

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Als „Provence“ wird übrigens die Region im Südosten Frankreichs bezeichnet, die an Italien und das Mittelmeer grenzt. Bekannt ist die Gegend vor allem für ihre abwechslungsreiche Landschaft – neben den südlichen Alpen könnt ihr hier auch hügelige Weinberge, flache Sumpfgebiete, aber auch Pinienwälder und Lavendelfelder bestaunen. Den Süden der Provence bildet dann die Côte d’Azur, auch französische Riviera genannt. Städte wie Nizza, Cannes und Saint-Tropez sind perfekt für einen Strandurlaub mit ganz viel Glamour.

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Die Gegensätze der Provence und Côte d’Azur machen die Gegend in Südfrankreich einmalig und definitiv einen Besuch wert. Was ihr dort erleben könnt und welche Highlights ihr auf eurem Trip durch Frankreich auf keinen Fall verpassen dürft, erfahrt ihr hier.

Die Hafenstadt Nizza: Tipps und Sehenswertes

Wer einen Trip nach Südfrankreich plant, sollte sich die Küstenstadt Nizza auf keinen Fall entgehen lassen. Nizza ist mit ihren knapp 350.000 Einwohnern nicht nur die größte Stadt an der Côte d’Azur, sondern zweifelsohne auch eine der schönsten. On top herrscht hier das wärmste und beständigste Klima der gesamten französischen Riviera.

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Besonders sehenswert ist Nizza´s Altstadt (La vieille ville de Nice), die ihr ganz bequem zu Fuß entdecken könnt. Schlendert durch die kleinen Gassen vorbei an den bunten Häusern, dem berühmten Rathaus, auch als Hotel de Ville benannt, und der Cathèdrale Sainte Réparate.

Am Marktplatz Cours Saleya könnt ihr eurer Shoppinglust nachgehen oder euch an den vielen Marktständen durch traditionelle Speisen schlemmen. Unser Tipp: Socca! Hierbei handelt es sich um eine Art Pfannkuchen, die aus Kichererbsenmehl zubereitet wird.

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Nicht verpassen solltet ihr zudem die kilometerlange Strandpromenade Promenade des Anglais mit ihren exklusiven Hotels und eleganten Restaurants. Lasst euch auf einem der zahlreichen blauen Sonnenstühle (kostenlos) nieder und beobachtet das quirlige Treiben. Auch in einem der vielen kleinen Cafés lässt es sich super entspannen.

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Alle Kunst- und Kulturinteressierten können in Nizza unzählige Museen besuchen – nicht umsonst wird die Stadt als Kunstmetropole bezeichnet. Besonders berühmt ist das Musée Matisse und das Musée Message Biblique Marc Chagall. Auch toll: Das „Theatre de la Photographie et de l’Image“ im Herzen von Nizza.

Unser absolutes Must-see: Der Colline de Château, auch bekannt als Burgberg oder Schlosshügel. Von hier oben habt ihr den besten Panoramablick über ganz Nizza. Wer zu später Stunde kommt, kann von hier aus den Sonnenuntergang bei einem Gläschen Wein genießen.

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Insidertipp für die Provence: Route Napoleon

So schön die Küste Südfrankreichs auch ist, solltet ihr auf keinen Fall das Inland und die Berge der Provence verpassen. Denn hier befindet sich eine der schönsten Strecken Frankreichs: die Route Napoléon. Vorbei an den schönsten Landschaften Südfrankreichs ist die Route Napoléon vor allem bei Roadtrip-Begeisterten beliebt. Was ihr hier geboten bekommt: Küstenblicke kombiniert mit einem atemberaubenden Bergpanorma und traditionsreichen Städten.

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Die gesamte Strecke ist etwa 350 Kilometer lang und führt von der Küstenstadt Antibes bis nach Grenoble am Hochgebirge der Alpen. Über insgesamt sechs Pässe verläuft die Route durch das Tal der Asse, zum Grand Canyon du Verdon (unbedingt ansehen!) und am Felskegel Roc de Castellane vorbei. Ihr könnt die Route Napoléon ganz bequem mit einem Mietwagen erkunden, wir waren beispielsweise mit dem Ford Focus Vignale unterwegs.

Wer möchte kann die gesamte Strecke an einem Tag zurücklegen, doch dann verpasst ihr viele tolle Entdeckungen und Sehenswürdigkeiten am Wegesrand. Daher empfehlen wir auf jeden Fall ein paar Stopps einzuplanen, absolut sehenswert sind zum Beispiel die Parfumstadt Grasse, Castellane und Sisteron.

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Übrigens: Die legendäre Route Napoléon bekam ihren Namen in Anlehnung an den französischen Kaiser Napoléon, der hier im Jahr 1815 nach Grenoble zog, um nach seiner Verbannung auf Elba seine Macht wiederzuerlangen.

Insidertipp für Grasse: Parfümerie „Galimard“

Nur wenige Kilometer entfernt von Cannes liegt die Stadt Grasse, die als Weltmetropole des Parfüms gilt. Kein Wunder also, dass Patrick Süßkind für seinen berühmten Roman „Das Parfüm“ das urige Städtchen als Kulisse wählte. Nicht nur deshalb lohnt sich ein Besuch des urigen Städtchens im Hinterland.

Unser Tipp für Grasse: Die drittälteste Parfümerie der Welt, Galimard, bietet nicht nur Touren durch die Parfümfabrik an, sondern auch Parfüm-Kurse. Die Kurse starten täglich nach Vereinbarung um 10, 14 und 16 Uhr und dauern etwa zwei Stunden. Hier könnt ihr nach Lust und Laune mit den verschiedenen Essenzen experimentieren und euer eigenes Parfüm herstellen. Am Ende des Kurses haltet ihr nicht nur eine Urkunde in der Hand, sondern auch euren selbst kreierten Duft mit dem Namen eurer Wahl.

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Nach diesem Duft-Erlebnis solltet ihr einen Spaziergang durch die Altstadt von Grasse einplanen, denn die ist mit ihren engen Gassen und mittelalterlichen Häusern absolut sehenswert.

Übrigens: Wusstet ihr, dass ihr euer Parfüm niemals im Badezimmer aufbewahren solltet? Denn hier verliert es durch die Luftfeuchtigkeit und die hohen Temperaturen viel schneller seinen Duft. Daher: Ab damit ins Schlafzimmer. Auf einer Kommode oder auf dem Nachttisch steht euer Lieblingsparfüm nicht nur sicher, sondern sieht auch noch hübsch aus.

Unvergesslich: Eine Bootsfahrt entlang der azurblauen Küste

Côte d’Azur bedeutet „Azurblaue Küste“ – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn an diesem Teilstück der französischen Mittelmeerküste ist das Wasser so hellblau bis türkisfarben, wie wir es sonst nur aus der Karibik kennen.

Das funkelnde Meer könnt ihr am Strand von Saint-Tropez, Nizza oder Monaco genießen, oder aber auf dem Wasser. Macht es doch einfach mal den Schönen und Reichen nach und genießt die französische Riviera auf einem Boot. Es gibt zahlreiche Unternehmen, die verschiedene Tagesausflüge auf einem Katamaran oder einer privaten Yacht anbieten. Wer einen Bootsschein besitzt, kann auch direkt ein eigenes Motor- oder Segelboot mieten und entlang der schönen Küstenlandschaften der Côte d’Azur schippern.

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Insidertipp für Südfrankreich: Hyéres Inseln

Ein absolutes Highlight auf einer Reise durch Südfrankreich: die Hyéres Inseln. Die Inseln sind eine dem Maurenmassiv vorgelagerte Inselgruppe im Mittelmeer im äußerten Westen der Côte d’Azur, die einst durch den Anstieg des Meeresspiegels vom Festland abgetrennt wurde. Große Teile der Hyerischen Inseln stehen unter Naturschutz und sind als Nationalpark ausgewiesen.

Zu den Hyerischen Inseln gehören die drei Hauptinseln Île de Porquerolles, Île de Port-Cros und Île du Levant. Die erreicht man von den umliegenden Häfen in nur wenigen Minuten.

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Unser Tipp: Die Insel Porquerolles eignet sich hervorragend für einen Badeausflug. Vom kleinen Hafen „La Tour Fondue“ aus fahren regelmäßig Ausflugsschiffe auf die Insel. Porquerolles ist rund 12 Quadratmeter klein und bietet ganz viel Ruhe und Natur. Mietet euch ein Fahrrad vor Ort (Autos sind hier tabu!) und entdeckt die türkisblauen Buchten, die kleinen rosa Häuschen und die weißen Strände. Besonders schön sind Plage d’Argent im Westen und Plage de Notre.

Wer Glück hat sieht auf der Fährfahrt auf die Insel sogar wilde Flamingos, die in der Lagune vor Giens leben.

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