Inhaltsverzeichnis
- Welche Yoga-Stile sind sportlich und fordernd?
- Welche Yoga-Arten helfen dir beim Entspannen?
- Test: Welcher Yoga-Stil passt zu dir?
- Welche außergewöhnlichen Yoga-Stile gibt es?
- Wie wirkt Yoga auf Körper und Geist?
Yoga gibt es seit Tausenden von Jahren – und doch hat es nie an Aktualität verloren. Ganz im Gegenteil: In einer Welt voller Reizüberflutung, Zeitdruck und ständiger Erreichbarkeit sehnen sich viele Menschen nach einem Gegenpol. Yoga kann genau das sein: Eine bewusste Pause, ein Raum für dich und deinen Körper – fernab vom Alltagstrubel.
Ob du mehr Ruhe brauchst oder dich richtig auspowern willst: In der Yoga-Welt gibt es für jede Lebenssituation und jedes Energielevel den passenden Stil. Lass uns gemeinsam herausfinden, welcher Stil dir wirklich guttut.
Welche Yoga-Stile sind sportlich und fordernd?
Ashtanga Yoga: Für alle, die Disziplin lieben
Dynamisch, schweißtreibend und präzise – Ashtanga Yoga folgt einer festen Abfolge von Haltungen (Asanas), die mit einer bestimmten Atemtechnik (Ujjayi) kombiniert werden. Das fordert deine Kraft, Kondition und Konzentration. Wenn du Struktur magst und dich gerne forderst, wirst du diesen Stil lieben.
Jivamukti Yoga: Spirit trifft Power
Hier verbinden sich fließende Bewegungen mit Musik, Mantra und Meditation. Jivamukti ist kraftvoll und gleichzeitig spirituell – perfekt für alle, die körperlich gefordert werden möchten, dabei aber den tieferen Sinn der Praxis nicht aus den Augen verlieren.
Power Yoga: Effektives Training ohne Schnickschnack
Power Yoga ist die moderne, westliche Antwort auf Ashtanga: kraftvoll, flexibel, ohne spirituellen Überbau. Die Übungen zielen auf deine Tiefenmuskulatur, verbessern deine Ausdauer und lassen dich intensiv schwitzen. Ideal für alle, die Yoga als Fitness-Workout nutzen wollen.
Bikram Yoga: Detox durch Hitze
In 40 Grad heißen Räumen praktizierst du eine feste Abfolge von 26 Asanas und zwei Atemübungen. Die Hitze fördert die Durchblutung, hilft beim Loslassen und kurbelt den Stoffwechsel an. Perfekt für alle, die Hitze lieben und gleichzeitig an ihrer Beweglichkeit arbeiten möchten.
Iyengar Yoga: Für Haltung, Präzision und Fokus
Mit Hilfsmitteln wie Blöcken, Gurten und Stühlen lernst du im Iyengar Yoga, die Asanas exakt auszuführen. Diese Form ist besonders geeignet für Menschen mit Rücken- oder Gelenkproblemen – oder für alle, die anatomisch korrekt und achtsam praktizieren möchten.
Hatha Yoga: Dein sanfter Einstieg in die Yoga-Welt
Hatha Yoga ist der Klassiker unter den Yoga-Stilen und eignet sich besonders gut für Einsteigerinnen. Die Übungen werden ruhig und konzentriert ausgeführt. Unterstützt von Atemtechniken wie Pranayama bringt dich Hatha Yoga körperlich wie mental in Balance. Es hilft dir, Stress abzubauen, zur Ruhe zu kommen und dein Herz-Kreislauf-System zu stärken.
Welche Yoga-Arten helfen dir beim Entspannen?
Kundalini Yoga: Yoga für deine Energiezentren
Diese Praxis verbindet Bewegung, Atem, Mantra und Meditation. Ziel ist es, deine Lebensenergie (Kundalini) zu aktivieren und emotionale Blockaden zu lösen. Wenn du dich für spirituelle Aspekte des Yoga interessierst, ist Kundalini eine tiefgehende Erfahrung.
Luna Yoga: Weibliche Balance auf der Matte
Speziell für Frauen entwickelt, stärkt Luna Yoga den Beckenboden, soll den Hormonhaushalt harmonisieren und einen gesunden Zyklus unterstützen. Reflexzonenarbeit und sanfte Bewegungen bringen dich in Einklang mit deiner inneren Mitte.
Anusara Yoga: Achtsamkeit trifft Ausrichtung
Besonders geeignet für Menschen, die viel sitzen oder unter Verspannungen leiden. Die Übungen werden anatomisch exakt ausgeführt – mit viel Achtsamkeit und Selbstfürsorge. Perfekt, wenn du deinen Körper besser kennenlernen und Haltungsschäden vorbeugen möchtest.
Yin Yoga: Loslassen im Hier und Jetzt
In tiefer Ruhe gehaltene Positionen – oft mehrere Minuten lang – helfen dir, in tiefere Körperschichten vorzudringen. Faszien werden gedehnt, der Parasympathikus aktiviert, der Geist beruhigt. Yin Yoga ist ideal für alle, die entschleunigen wollen.
Intuitives Yoga: Du bestimmst den Rhythmus
Hier geht es nicht um perfekte Ausführung, sondern ums Spüren. Du lernst, auf deinen Körper zu hören und die Bewegungen fließen zu lassen – ganz ohne Leistungsdruck. Ideal, wenn du das Bedürfnis hast, einfach mal zu sein – statt zu funktionieren.
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Test: Welcher Yoga-Stil passt zu dir?
Am besten findest du es heraus, indem du verschiedene Stile ausprobierst. Lass dich dabei von deinem Körper leiten: Wie fühlst du dich nach der Praxis? Gestärkt? Entspannt? Aufgeladen?
Und ganz wichtig: Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“. Yoga ist nicht dazu da, dich zu optimieren – sondern dir Raum zu geben, du selbst zu sein.
Welche außergewöhnlichen Yoga-Stile gibt es?
Nackt-Yoga: Freiheit pur
Ohne Kleidung – dafür mit viel Bewusstsein. Beim Naked Yoga stehen Körpergefühl, Selbstakzeptanz und ein natürlicher Umgang mit dem eigenen Ich im Fokus. Es braucht Mut – aber auch viel Potenzial zur Transformation.
Hunde-Yoga: Gemeinsam mit deinem Vierbeiner
Auch als „Doga“ bekannt: Hier darf dein Hund aktiv teilnehmen oder einfach neben dir entspannen. Die Praxis stärkt eure Bindung und bringt viel Freude – und ja, ein bisschen Chaos gehört manchmal dazu.
Aerial Yoga: Schweben statt sitzen
Mit einem Trapeztuch an der Decke schwebst du beim Aerial Yoga durch den Raum – mal kopfüber, mal getragen. Auch als Anti-Gravity-Yoga bezeichnet, aktiviert es nicht nur deine Tiefenmuskulatur, sondern schenkt dir auch Leichtigkeit und Mut. Besonders beliebt bei Menschen, die Neues ausprobieren wollen.
Lach-Yoga: Einfach mal loslassen
Lachen wirkt wie Medizin – das zeigt auch Lach-Yoga. Durch bewusstes, anfangs vielleicht künstliches Lachen aktivierst du Glückshormone, reduzierst Stress und stärkst dein Immunsystem. Was anfangs albern wirkt, ist wissenschaftlich fundiert.
Restorative Yoga: Heilsame Entspannung
In dieser sehr sanften Praxis liegst du oft unterstützt durch Kissen, Bolster oder Decken. Du hältst die Positionen ohne Anstrengung – ideal zur Regeneration bei Erschöpfung, nach Verletzungen oder in Phasen hoher Belastung.
Wie wirkt Yoga auf Körper und Geist?
Yoga ist weit mehr als nur Bewegung – es ist eine ganzheitliche Methode, um Körper, Geist und Seele zu stärken. Die Vorteile im Überblick:
- Verbesserte Beweglichkeit durch gezielte Dehnung
- Stärkere Körpermitte und Haltung durch bewusste Ausrichtung
- Stressabbau durch Aktivierung des Parasympathikus (Ruhe-Nervensystem)
- Bessere Körperwahrnehmung und Selbstakzeptanz
- Positive Effekte bei Schlafstörungen, Bluthochdruck und Angststörungen
Regelmäßiges Üben kann dein gesamtes Lebensgefühl verändern – körperlich, emotional und mental.
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© Sportart, Christina Mannherz
Fitness-Übungen für Figurtyp Apfel, Birne, Säule, Sanduhr
Finde jetzt heraus, welcher Figur-Typ du bist.
Typ Apfel (blaue Figur): Apfel-Frauen haben eine weiche, weibliche und rundliche Form, bei der sich Körperfett überwiegend im Bereich der Brust, des Bauchs, der Arme und der oberen Rückenpartie ansammeln kann. Frauen dieses Figur-Typs haben oftmals sehr schöne Beine und einen kleinen, festen und straffen Po.
Typ Birne (grüne Figur): Im Vergleich zum Apfel-Typ neigt die Birnen-Frau dazu, ihr Fett überwiegend im Bereich von Hüfte, Gesäß, Oberschenkel und der unteren Bauchregion anzusetzen. Dafür hat sie einen festen Oberkörper mit feingliedrigen Armen und Händen sowie eine schmeichelnde, lange und schmale Taille.
Typ Säule (rote Figur): Frauen mit einer klassischen Säulenfigur haben oft einen sehr schlanken Körper. Die Figur ist insgesamt definiert und muskulös. Dieser Figur-Typ, mit wenig Körperfettanteil, hat ähnliche Umfangmaße in den Bereichen Hüfte, Taille und Brust. Was zur Folge hat, dass weiche und runde Formen bei diesem gerade gewachsenen Figur-Typ kaum zu finden sind. Säule-Frauen haben einen beneidenswert flachen Bauch und eine schöne, lange Rückenzone.
Typ Sanduhr (gelbe Figur): Sanduhr-Frauen haben einen Körper mit sehr weiblichen Formen. Ihr Körperfett verteilt sich gleichmäßig zwischen Oberkörper, Bauch, Po und Beinen. Sie haben oftmals mittlere bis große Brüste und eine volle, wohlgeformte Hüfte. Die Taille sitzt hoch, ist schlank und kennzeichnet die Rundungen, die diesen Figur-Typ ausmachen.
Die Idee zu diesem speziellen Figur-Typen-Workout stammt vom Kölner Fitnesstrainer Bernhard Koch (www.sportartverlag.de).

© Sportart, Christina Mannherz
Fitness-Übungen für den Typ Apfel: Kleine Kreise
Trainiert Arme & Schultern, kurbelt die Fettverbrennung an
Geht dynamisch auf der Stelle. Hebt die Arme lang in Schulterhöhe nach oben und streckt sie seitlich vom Körper nach außen. Jetzt zeichnet ihr mit euren Armen kleine, tennisballgroße Kreise nach vorne. Die Schulter bleibt trotz der Armstreckung tief.
2 x 1 Minute.
Weitere Quellen:
NDR.de
YogaEasy
Mobil-e Krankenkasse
LotusCrafts
Studie: Streeter et al. (2012): Effects of yoga on the autonomic nervous system
Andrea Szodruch
Wichtiger Hinweis zum Schluss: So individuell wie dein Charakter ist auch dein Körper. Du selbst musst für dich herausfinden, welche Ernährungsweise und welche Trainingsform am besten zu dir passen. Lass dich nicht von anderen unter Druck setzen. Grundsätzlich gilt aber: Ein aktiver Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung und viel Bewegung ist immer noch der beste Weg, um dauerhaft fit zu bleiben und ein gesundes Gewicht zu erreichen bzw. zu halten. Fällt es dir schwer dein Idealgewicht zu erreichen oder leidest du unter gesundheitlichen Folgen deines Über- oder Untergewichts, dann lass dich bitte von deiner Ärzt*in oder Ernährungsberater*in unterstützen.