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Deutscher Buchpreis: Das sind die Gewinner-Bücher der letzten 3 Jahre (gibt es bei Thalia)

Autorin Martina Hefter liest beim Deutschen Buchpreis 2024.
© IMAGO / Panama Pictures

Vorab im Video: 3 Bücher der Weltliteratur, die man gelesen haben sollte

Der Deutsche Buchpreis kürt jedes Jahr den besten deutschen Roman. Bis die Gewinnerin oder der Gewinner 2025 feststeht, blicken wir auf die letzten Preisträger zurück.

Der Deutsche Buchpreis zählt zu den bedeutendsten Literaturpreisen im deutschsprachigen Raum. Er soll herausragende Romane in deutscher Sprache sichtbar machen, um auch „über Ländergrenzen hinaus Aufmerksamkeit zu schaffen für deutschsprachige Autor*innen, das Lesen und das Leitmedium Buch.“

Jedes Jahr im Oktober, pünktlich zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse, wird der oder die Gewinner*in im Rahmen einer festlichen Preisverleihung bekanntgegeben. Für 2025 wird die Longlist mit den nominierten Büchern am 19. August bekanntgegeben. Darauf folgt am 16. September die Shortlist, bevor am 13. Oktober 2025 der oder die Preisträger*in gekürt wird.

Bis es so weit ist, werfen wir einen Blick zurück auf die letzten drei Bücher, die die Jury überzeugen konnten. Hast du sie alle gelesen?

2024 – „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“ von Martina Hefter

Martina Hefter gewann mit einem laut Jury „klug choreografierten Roman, der eine ganz eigene Anziehungskraft ausübt.“ Der Roman verwebt reale Fürsorglichkeit und virtuelle Täuschung mit Themen wie Altern, Sehnsucht, Freundschaft, Liebe und globalen Ungerechtigkeiten.

Klappentext: „Juno schreibt online mit Männern, die Frauen online ihre Liebe gestehen und so versuchen, sie um ihr Geld zu bringen. Doch statt darauf hereinzufallen, werden genau diese Männer zu einer Form von Freiheit für Juno. In den Gesprächen kann sie sein, wer sie will und sagen, was sie will – und das vermeintlich ohne Konsequenzen. Ganz im Gegensatz zu ihrem sonstigen Leben, in dem sie immer unterwegs, immer besorgt um Jupiter, immer beschäftigt und eingebunden ist. Also flüchtet Juno ab und zu vor ihrem Alltag ins Internet und spielt dort Spielchen mit Männern, die sie anlügen. Sie selbst wird zur Lügnerin. Aber ist es nicht so, dass man sich beim Lügen zuallererst selbst belügt? Eines Tages trifft Juno auf Benu, der ihre Behauptungen ebenso durchschaut wie sie seine. Und trotz der Entfernung zwischen ihnen entsteht eine Verbindung.“

Bild vom Buch "Hey guten Morgen, wie geht es dir".
Hier kannst du den Roman bei Thalia bestellen* Credit: Klett Cotta

2023 – „Echtzeitalter“ von Tonio Schachinger

In „Echtzeitalter“ erzählt Tonio Schachinger von der Jugend auf einem elitären Internat – doch auf den zweiten Blick versteckt sich viel mehr hinter dem vermeintlichen Schulroman. Das lobte auch die Jury; sie sprach von „feinsinniger Ironie“, mit der der Autor die politischen und sozialen Verhältnisse der Gegenwart spiegelt.

Klappentext: „Auf den ersten Blick ist es die Kulisse für ein großes Abenteuer: das traditionsreiche Internat mitten in Wien, umgeben von einem Park mit Hügeln, Sportplätzen und einer historischen Grotte. Aber Till kann weder mit dem Lehrstoff noch mit dem snobistischen Umfeld viel anfangen. Seine Leidenschaft sind Computerspiele, konkret: das Echtzeit-Strategiespiel Age of Empires 2. Ohne dass jemand aus seiner Umgebung davon wüsste, ist er mit fünfzehn eine Online-Berühmtheit, der jüngste Top-10-Spieler der Welt. Nur: Wie real ist so ein Glück?“

Bild vom Buch "Echtzeitalter".
Neugierig geworden? Hier kannst du den Roman bei Thalia bestellen. Credit: Rowohlt Taschenbuch

2022 – „Blutbuch“ von Kim de l’Horizon

Ein radikales, literarisches Statement: „Blutbuch“ folgt einer non-binären Erzählfigur auf ihrer Suche nach einer neuen Sprache – und damit nach sich selbst jenseits klassischer Geschlechterbilder. Die Jury hob die „enorme kreative Energie“ hervor, mit der de l’Horizon der traditionellen Erzählstruktur entkommt. Die Preisverleihung selbst wurde zu einem denkwürdigen Moment: Auf der Bühne schnitt sich Kim de l’Horizon die Haare, als Geste der Solidarität mit Frauen im Iran.

Klappentext: „Die Erzählfigur in ›Blutbuch‹ identifiziert sich weder als Mann noch als Frau. Aufgewachsen in einem Schweizer Vorort, lebt sie nun in Zürich, ist den engen Strukturen der Herkunft entkommen und fühlt sich im nonbinären Körper und in der eigenen Sexualität wohl. Doch dann erkrankt die Großmutter an Demenz, und das Ich beginnt, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen: Warum sind da nur bruchstückhafte Erinnerungen an die eigene Kindheit? Wieso vermag sich die Großmutter kaum von ihrer früh verstorbenen Schwester abzugrenzen? Und was geschah mit der Großtante, die als junge Frau verschwand? Die Erzählfigur stemmt sich gegen die Schweigekultur der Mütter und forscht nach der nicht tradierten weiblichen Blutslinie.“

Bild vom Buch "Blutbuch".
Hier bei Thalia anschauen* Credit: DuMont Buchverlag

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