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Gärtner wissen: Dieser Dünger-Fehler zieht Blattläuse auf Rosen & Co. magisch an!

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Vorab im Video: Blattläuse natürlich bekämpfen

Blattläuse sind lästig – und doch oft selbst „eingeladen“. Wusstest du, dass bestimmte Düngerarten deine Pflanzen für die kleinen Schädlinge besonders attraktiv machen? Wie du das vermeidest und deine Pflanzen stark und widerstandsfähig hältst.

Du düngst deine Pflanzen liebevoll, möchtest kräftiges Wachstum und eine üppige Blüte – und dann tauchen plötzlich überall Blattläuse auf? Klingt paradox, ist aber gar nicht so selten. Vor allem stickstoffreiche Dünger wie Blaukorn oder stark dosierte Flüssigdünger können ungewollt als Einladung für Blattläuse wirken.

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Zu viel des Guten: Warum Blattläuse auf überdüngte Pflanzen fliegen

Warum? Ganz einfach: Stickstoff fördert schnelles, saftiges Wachstum. Die Pflanzen bilden weiche, zarte Triebe – für Blattläuse ein wahres Festbuffet! Diese neuen Pflanzenteile lassen sich besonders leicht anstechen, denn die Zellwände sind noch nicht stabil. Hinzu kommt: Bei zu schnellem Wachstum vernachlässigt die Pflanze ihre natürlichen Abwehrstoffe wie Bitterstoffe oder ätherische Öle. So wird sie nicht nur leckerer, sondern auch schutzloser.

Vor allem beliebte Gartenpflanzen wie Rosen, Tomaten, Paprika oder Gurken sind betroffen. Wenn hier überdüngt wird, schlagen die Blattläuse oft blitzschnell zu – manchmal über Nacht.

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So düngst du richtig – und machst deinen Garten zur Blattlaus-Verbotszone

Keine Sorge: Du musst auf Dünger nicht verzichten! Es kommt nur auf die richtige Dosierung und die Art des Düngers an. Mit ein paar einfachen Tricks machst du deine Pflanzen stark – und für Blattläuse uninteressant.

1. Verzichte auf Überdüngung mit Stickstoff

Ein Zuviel an Nährstoffen ist oft schädlicher als ein Zuwenig. Lieber regelmäßig in kleinen Mengen düngen – und genau auf die Dosierung achten.

2. Setze auf organische Alternativen

Organische Dünger wie Kompost, Hornspäne in Maßen oder Brennnesseljauche geben ihre Nährstoffe langsam ab. So wachsen die Pflanzen kraftvoll, aber nicht übertrieben schnell – und entwickeln starke Abwehrkräfte.

3. Unterstütze das Bodenleben

Ein gesunder Boden mit vielen Mikroorganismen sorgt dafür, dass Nährstoffe besser aufgenommen und gespeichert werden. Auch Mulchen kann helfen, das Bodenklima zu verbessern.

4. Beobachte deine Pflanzen regelmäßig

Je früher du einen Blattlausbefall entdeckst, desto leichter kannst du gegensteuern – ganz ohne Chemie. Ein prüfender Blick auf die Blattunterseiten einmal pro Woche genügt.

5. Baue Mischkulturen an

Bestimmte Pflanzen wie Lavendel, Ringelblumen oder Knoblauch wirken abschreckend auf Blattläuse. Wenn du sie zwischen deine Gemüsepflanzen setzt, wirkst du auf natürliche Weise vorbeugend.

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