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Pizzastein richtig reinigen: So klappt es ganz einfach

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Vorab im Video: Pizzastein reinigen: So geht's ganz schnell und einfach!

Dank Pizzastein gelingt euch Pizza wie beim Italiener. Lest hier, wie ihr den Pizzastein nach der Verwendung ganz einfach wieder sauber bekommt.

Inhaltsverzeichnis

Frisch wie vom Italiener! So soll sie sein: die Pizza. Damit sie so kross und gleichzeitig fluffig wird, besitzen Pizzerien einen speziellen Pizzaofen. Doch nur die wenigsten haben einen eigenen Steinofen daheim.

Die preisgünstigere Alternative ist da ein Pizzastein für den Grill und heimischen Backofen. Damit gelingt einem nicht nur die perfekte selbst gemachte Pizza, er eignet sich auch zur Zubereitung von Flammkuchen oder Brot.

Nach jedem Einsatz sollte der Pizzastein allerdings gereinigt werden – je nach Art (Schamottstein oder Cordierit) sieht die Pflege ein wenig anders aus. Lest hier, wie ihr euren Pizzastein ganz einfach wieder sauber bekommt.

Wie funktioniert ein Pizzastein?

Pizzasteine bestehen aus Naturmaterialien (Schamottstein oder Cordierit), die viel Hitze und Feuchtigkeit speichern können. Dadurch wird der Teig eurer Pizza nicht nur gleichmäßig erhitzt, sondern auch wunderbar knusprig.

Den Pizzateig fertigt ihr einfach nach einem klassischen Rezept an, rollt ihn auf dem Stein aus, bevor ihr ihn dann belegen und (natürlich samt Pizzastein) auf den Grill legen oder in den Ofen schieben könnt.

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Wie reinige ich einen Pizzastein?

Ein paar Dinge solltet ihr bei jedem Pizzastein beachten. Vor der Reinigung sollte dieser immer gut abgekühlt sein. Auch wichtig: Der Pizzastein sollte nie komplett nass werden und deshalb auch nicht in der Spülmaschine gereinigt werden. Schamottsteine saugen sich nämlich mit Wasser voll, trocknen dann nicht mehr vollständig und können beim erneuten Erhitzen brechen.

Essensreste, wie Tomatensauce könnt ihr zunächst mit einem feuchten (nicht komplett nassen!) Tuch ohne Spülmittel wegwischen. Auch auf andere (chemische) Reiniger solltet ihr verzichten, schließlich wird der Stein für Pizzen benutzt, die verzehrt werden.

Härtere Verschmutzungen, wie eingebrannten Käse, lassen sich mit einem Küchenschaber abkratzen. Falls aber weder Tuch noch Schaber helfen, ist feines Schmirgelpapier eine Lösung. Reibt den Schmutz davon ganz vorsichtig ab, um den Stein nicht zu beschädigen. Auch Edelstahlschwämme solltet ihr nur mit Vorsicht verwenden.

Schamott-Pizzastein reinigen

Durch den ganzen Belag auf eurer leckeren Pizza kann schon mal was danebengehen. Eingebrannte Flecken von Käse oder Ähnlichem sind ganz normal.

Die groben Reste auf der Oberfläche lassen sich sehr gut mit einem Ceranfeldschaber entfernen, sobald der Pizzastein abgekühlt ist. Auf übermäßig viel Wasser und auf Spülmittel solltet ihr bei der Reinigung eures Schamott-Pizzasteins lieber verzichten, denn das schadet der Beschichtung.

Greift hier lieber zu einem feuchten Mikrofasertuch, mit dem ihr den Schmutz problemlos entfernen könnt.

Hinweis: Verfärbungen bereits nach der ersten Verwendung sind völlig normal. Bei mehrfacher Benutzung können sich Flecken einbrennen, die ganz unbedenklich sind – diese Patina ist sogar gewünscht (werft nur mal bei eurem Lieblingsitaliener einen Blick in den Holzofen).

Dadurch, dass die Pizzasteine immer wieder sehr stark erhitzt werden, bleiben sie keimfrei, sodass ihr ohne Weiteres eure nächste Pizza darauf backen könnt.

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Pizzastein aus Cordierit reinigen

Im Gegensatz zum Schamott-Pizzastein hat der Cordierit-Pizzastein eine wasserfeste Beschichtung auf einer Seite. Diese Seite könnt ihr zunächst mit einem Schaber und im nächsten Schritt mit Wasser und einer Bürste (ohne Spülmittel) vorsichtig reinigen.

Die andere Seite ist meist unbeschichtet und darf nicht nass werden, sonst saugt sich der ganze Stein mit Wasser voll. Mit einem feuchten Tuch lässt sich die Seite meist ganz einfach von Schmutz befreien.

Extra-Tipp: Pyrolyse im Backofen

Die einfachste Art einen Pizzastein zu reinigen ist die Pyrolyse-Funktion (Selbstreinigungsfunktion) im Backofen. Sollte euer Backofen über diese Funktion verfügen, könnt ihr den Pizzastein einfach nach dem Backen erneut in den Ofen legen und diesen auf die Pyrolyse-Funktion stellen.

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Dabei wird der Ofen auf bis zu 500 Grad Celsius erhitzt und die Rückstände auf dem Pizzastein zersetzen sich zu Asche. Danach könnt ihr den Stein mit einem trockenen Tuch abwischen und euch bereits auf die nächste Pizza freuen.