Inhaltsverzeichnis
- Warum Rasenschnitt so wertvoll ist
- 6 clevere Ideen für euren Rasenschnitt
- 1. Mulchen wie ein Gartenprofi – mit dem, was du eh schon hast
- 2. Pflanzenpower to go: Grasschnitt als Flüssigdünger
- 3. Kompost aufwerten – so wird aus Schnittgut echter Power-Dünger
- 4. Schluss mit Unkraut – Rasenschnitt als natürliche Barriere
- 5. Recycling ganz einfach – Rasenschnitt liegen lassen
- 6. Weiche Unterlage – Grasschnitt als Einstreu für deine Tiere
Im Sommer gehört Rasenmähen zum Standardprogramm am Wochenende. Mit der Zeit sammelt sich dadurch eine riesige Menge Rasenschnitt an. Wegwerfen und entsorgen war immer mein erster Gedanke. Doch das muss nicht sein. Denn daraus lässt sich noch richtig viel machen! Was viele als nervigen Gartenabfall sehen, ist in Wahrheit ein echter Geheimtipp für euren Garten. Grasschnitt steckt nämlich voller Nährstoffe und kann auf ganz unterschiedliche Weise wiederverwendet werden.
Denn: Wenn ihr wisst, wie ihr das grüne Zeug richtig nutzt, tut ihr nicht nur eurem Garten etwas Gutes – ihr spart auch Geld, reduziert Abfall und helft sogar der Umwelt.
Warum Rasenschnitt so wertvoll ist
Grasschnitt ist viel mehr als nur das, was nach dem Mähen übrig bleibt. Er ist vollgepackt mit wichtigen Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphor und Kalium – alles Stoffe, die Pflanzen lieben und für ein gesundes Wachstum brauchen. Vor allem Stickstoff ist Gold wert, denn er sorgt dafür, dass eure Pflanzen ordentlich Photosynthese betreiben können und dadurch ordentlich wachsen.
Das Beste: Rasenschnitt zersetzt sich ziemlich schnell. Das heißt, die Nährstoffe gelangen fix zurück in den Boden – ganz ohne synthetischen Dünger. Und das freut nicht nur eure Pflanzen, sondern auch die Umwelt.
6 clevere Ideen für euren Rasenschnitt
Rasenschnitt sollte nach dem Rasenmähen nicht gleich entsorgt werden. Hier kommen sechs clevere Ideen, wie ihr euren Grasschnitt sinnvoll – und nachhaltig – einsetzen könnt.
1. Mulchen wie ein Gartenprofi – mit dem, was du eh schon hast
Warum teuren Mulch kaufen, wenn euch euer Rasen regelmäßig welchen schenkt? Grasschnitt eignet sich super als natürlicher Mulch. Einfach eine dünne Schicht rund um deine Pflanzen verteilen – das hält die Feuchtigkeit im Boden, bremst Unkraut aus und sorgt für eine angenehm konstante Temperatur im Beet.
Und das Beste: Während der Schnitt sich langsam zersetzt, füttert er den Boden mit wertvollen Nährstoffen.
2. Pflanzenpower to go: Grasschnitt als Flüssigdünger
Aus Grasschnitt lässt sich einfach Flüssigdünger herstellen. So funktioniert’s:
- Einen Eimer voll frischem Grasschnitt mit Wasser auffüllen
- 2–4 Tage ziehen lassen, gelegentlich umrühren
- Absieben, mit Wasser verdünnen – fertig!
Das Ergebnis: Ein natürlicher Pflanzensnack, der vor allem stickstoffliebende Pflanzen wie Salat, Kohl & Co. zum Wachsen bringt.
3. Kompost aufwerten – so wird aus Schnittgut echter Power-Dünger
Grasschnitt ist für euren Komposthaufen ein echter Energiebooster. Das liegt am hohen Stickstoffgehalt, der den Zersetzungsprozess ordentlich anschiebt. Aber Achtung: Nur Grasschnitt allein solltet ihr nicht benutzen. Kombiniert den Grünschnitt mit „braunen“ Materialien wie Laub, Stroh oder zerknülltem Papier. Diese Mischung sorgt für einen extrem nährstoffreichen Kompost für euren Garten.
4. Schluss mit Unkraut – Rasenschnitt als natürliche Barriere
Unkraut jäten nervt. Streut stattdessen etwas Grasschnitt. Eine Schicht rund um eure Beete reicht schon, um Licht von keimenden Unkräutern fernzuhalten. Gleichzeitig bleibt der Boden schön feucht – und ihr spart euch chemische Mittel.
Tipp: Benutzt nicht zu viel, sonst kommt keine Luft mehr durch. Aber richtig dosiert ist Grasschnitt eine simple, effektive und umweltfreundliche Waffe gegen lästiges Unkraut.
5. Recycling ganz einfach – Rasenschnitt liegen lassen
Manchmal ist das Beste das Einfachste: Lasst den Rasenschnitt einfach dort liegen, wo er hingehört – auf dem Rasen. Beim sogenannten Grasrecycling zerfällt das Schnittgut direkt vor Ort und gibt die Nährstoffe an den Boden zurück.
Der Trick: Das Gras sollte nicht zu lang sein und euer Rasenmäher gut geschärft, damit der Schnitt fein genug ist.
6. Weiche Unterlage – Grasschnitt als Einstreu für deine Tiere
Das grüne Schnittgut eignet sich super als Einstreu für Kleintiere wie Kaninchen, Meerschweinchen oder auch Hühner. Es ist super weich, nimmt Feuchtigkeit und Gerüche auf und das Beste: Es ist kostenlos und umweltfreundlich.
Achtet jedoch darauf, dass der Rasen frei von Pestiziden ist und wechselt den Grasschnitt regelmäßig. So bleibt das Gehege lange frisch und hygienisch sauber.
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