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Glasreiniger im Haushalt? Hier macht er mehr Schaden als du denkst!

Junge Frau putzt einen Spiegel
© Getty Images

Spiegel putzen: Diesen Fehler macht ihr garantiert auch

Mit Glasreiniger lässt sich vieles saubermachen. Doch für eine Sache solltet ihr ihn nicht verwenden. Wir verraten euch das absolute No-go.

Glasreiniger ist ein wahres Allround-Talent im Haushalt. Er sorgt für streifenfreie Fenster, entfernt Kalkablagerungen und lässt alles glänzen. Bis vor kurzem war auch ich ein großer Fan davon und benutzte Glasreiniger regelmäßig, um meine Spiegel in der Wohnung auf Hochglanz zu bringen. Egal ob Fingerabdrücke von meinem Sohn oder Zahnpasta-Spritzer auf dem Badspiegel – Glasreiniger war immer meine erste Wahl.

Doch dann habe ich einen Fehler gemacht, den viele wahrscheinlich ebenfalls begehen.

Glasreiniger sollte niemals auf Spiegeln verwendet werden. Warum das so ist und was ihr stattdessen tun solltet, erkläre ich euch jetzt.

Putzfalle: Warum ihr Glasreiniger nicht auf Spiegeln verwenden dürft!

Eigentlich klingt das doch komisch. Spiegel sollten nicht mit Glasreiniger gereinigt werden, obwohl sie aus Glas bestehen? Genau so ist es. Wer nämlich das falsche Reinigungsmittel verwendet, läuft Gefahr, dass der Spiegel „erblindet“.

Und Glasreiniger gehört zu den falschen Reinigern. Dieser ist nämlich besonders säurehaltig und aggressiv, sodass der Spiegel dadurch kaputtgeht. Säurehaltige Reiniger lassen nämlich dunkle, an Rost erinnernde Flecken an den Rändern entstehen, die sich weiter ausbreiten können. Dieser sogenannte „Spiegelfraß“ oder „Kantenfraß“ lässt sich, wenn er einmal da ist, leider nicht mehr wegputzen.

Wie entsteht „Spiegelfraß“?

Um zu verstehen, wie „Spiegelfraß“ entsteht, müssen wir verstehen, wie ein Spiegel aufgebaut ist. Ein Spiegel besteht nämlich nicht nur aus Glas. Glas ist nämlich durchsichtig. Sehen könnten wir uns im Spiegel also nicht.

Stattdessen besteht ein Spiegel aus mindestens zwei, manchmal auch mehreren Schichten. Eine davon ist die Glasschicht, das sogenannte Basis- oder Floatglas. An dessen Rückseite befindet sich eine reflektierende Silberschicht. Die ist auch dafür verantwortlich, dass wir uns sehen. Bei günstigeren Modellen wird anstatt der Silberschicht eine Aluminiumschicht genommen. Diese hat jedoch denselben Effekt.

„Spiegelfraß“ entsteht dadurch, dass aggressive Reinigungsmittel über die Spiegelkanten und feine Risse zwischen die Schichten gelangt und die Silberschicht angreift. Die Folge: dunkle Flecken an den Rändern. Glasreiniger ist also ein absolutes No-Go, wenn es darum geht, den Spiegel zu putzen.

Auf welche Reinigungsmittel sollte man verzichten?

Was für Glasreiniger bei der Reinigung von Spiegeln gilt, gilt auch für andere säurehaltige Putzmittel. Dazu gehören unter anderem Essig, Zitronensäure oder auch Spiritus. Davon sollte man die Finger lassen. Ebenso schlecht sind Scheuermittel. Diese können die Oberfläche nämlich angreifen und feine Kratzer hinterlassen.

Doch was darf man verwenden, wenn man Spiegel putzen möchte? Die Lösung ist relativ einfach: warmes Wasser und ein paar Tropfen Spülmittel reichen aus, um die Spiegel streifenfrei zu putzen. Benutzt am besten ein weiches Mikrofasertuch (Besonders gut sollen die Glanzzauber-Tücher von Amazon sein*). Anschließend mit klarem Wasser und einem sauberen Lappen nach- und trockenwischen. Fertig!

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