Sobald es wieder wärmer wird, zieht es mich nach draußen in die Natur. Doch im Wald, Park und sogar dem eigenen Garten verstecken sich häufig unliebsame Gäste: Zecken.
Die kleinen Blutsauger sind für Tiere und Menschen gefährlich, denn sie können Krankheiten wie Borreliose oder die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen.
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Glücklicherweise gibt es natürliche Wege, diese ungebetenen Besucher aus dem eigenen Garten fernzuhalten. Bestimmte Pflanzen gelten nämlich als Zecken-Schreck. Lies hier, welche du diesen Frühling und Sommer unbedingt einpflanzen solltest.
Lavendel
Der herrlich duftende Lavendel (Lavandula angustifolia), der bei uns Menschen für Entspannung sorgt, wirkt auf Zecken abschreckend. Denn die ätherischen Öle, insbesondere Linalool und Linalylacetat, wirken abstoßend auf das Nervensystem von Zecken.
Übrigens: Während Lavendel (hier bei Baldur-Garten bestellen*) Bienen und Schmetterlinge anlockt, nehmen nicht nur Zecken, sondern auch Blattläuse und Ameisen vor dem charakteristischen Duft Reißaus – Win-Win!

Katzenminze
Wie der Name schon verrät, zieht der Duft von Katzenminze (Nepeta cataria) Katzen an. Aber wusstest du, dass die Pflanze gleichzeitig Zecken fernhält? Katzenminze enthält Nepetalacton, eine chemische Verbindung, die als effektives natürliches Insektenschutzmittel gilt.
Neben ihrem Nutzen als Zeckenabwehr verschönert Katzenminze den Garten ungemein. Von Juli bis September blüht die hübsche Staude. Pflanze sie am besten an einem trockenen und sonnigen Standort ein.

Rainfarn
Auch diese Pflanze wird von Zecken gemieden: Der Duft von Rainfarn (Tanacetum vulgare), auch Wurmkraut genannt, ist für die Krabbeltierchen unangenehm und abschreckend.
Die Wildpflanze mit den kleinen gelben Blütenknöpfchen mag einen sonnigen Standort. Getrocknet kannst du die Pflanze außerdem im Kleiderschrank als Mottenschutz einsetzen.
Bedenke allerdings, dass sich Rainfarn ausbreiten wird. Durch das Entfernen von Wurzelausläufern lässt sich die Pflanze begrenzen.

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Rosmarin
Rosmarin (Rosmarinus officinalis) kommt in der Küche gerne als Gewürz zum Einsatz – im Garten hilft es, Spinnen fernzuhalten. Und da Zecken zu den Spinnentieren zählen, schreckt die Pflanze auch diese ab. Die in der Pflanze enthaltenen ätherischen Öle können bei Zecken nämlich Reizungen hervorrufen und die Sinnesorgane stören.
Wichtig: Die Wirkung von Pflanzen gegen Zecken ist unterschiedlich stark. Pflanzen können einen Zeckenbefall daher nicht vollständig verhindern, aber dazu beitragen, dass die Anzahl von Zecken im Garten reduziert wird. Zum einen ist daher eine Kombination aus mehreren Zeckenschreck-Pflanzen empfehlenswert. Als Nächstes verraten wir zudem noch weitere Tipps, um euch die Blutsauger vom Leib zu halten.

Weitere Tipps gegen Zecken
1. Halte dich möglichst von hohen Gräsern und Unterholz im Wald fern.
2. Verwende insektenabwehrende Hautsprays, wie dieses von Autan, das es bei Amazon* gibt.
3. Ziehe draußen am besten helle (sowie lange) Kleidung an, darauf lassen sich Zecken besser erkennen und sie können rechtzeitig entfernt werden, bevor sie zubeißen.
4. Kontrolliere nach einem Spaziergang im Freien Kleidung und Körper. Zecken bevorzugen dünne und warme Hautstellen, suche deshalb besonders Kniekehlen, im Schritt und im Bauch- und Brustbereich nach den Plagegeistern. Bei Kindern sollten außerdem Kopf, Haaransatz und Nacken abgesucht werden.
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