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Staudenbeet günstig anlegen: Mit diesen Tricks sparst du viel Geld beim Pflanzen-Kauf

Staudenbeet
© Adobe Stock

Vorab im Video: Diese Pflanzen gehören nicht in den Garten

Du willst im Herbst Stauden in deinen Garten setzen? Lies hier, wie du beim Pflanzen-Kauf ordentlich Geld sparst und unnötige Kosten verhinderst.

Staudenbeete verwandeln kahle Flächen in üppige Blütenmeere, locken Bienen und Schmetterlinge an und sind pflegeleichter als jede Rasenfläche.

Aber – und das wissen wir alle – Stauden können ins Geld gehen. Gerade, wenn man sich in der Gärtnerei in die großen, prachtvollen Töpfe verliebt. Da bist du schnell mal 8 oder 10 Euro pro Staude los. Pflanzt du ein ganzes Beet, läppert sich das ordentlich.

Doch keine Sorge: Es gibt clevere Tricks, wie du im Herbst ein Staudenbeet anlegst und dabei jede Menge Geld sparst – ohne auf Vielfalt und Blütenpracht verzichten zu müssen. Hier kommen meine Empfehlungen:

Spar-Trick 1: Kleine Stauden kaufen

Auch wenn sie am Anfang noch etwas mickrig wirken – setz auf kleine Stauden im Töpfchen. Sie sind deutlich günstiger als große Containerpflanzen und kosten oft nur ein Drittel.

Der Clou: Kleine Stauden wachsen meist sogar besser an. Ihr Wurzelballen ist noch jung und unverbraucht, sodass sie den ersten Winter leichter überstehen.

Und glaub mir: Im nächsten Frühling schießen sie regelrecht in die Höhe. Ich habe schon Beete angelegt, bei denen die Minis nach wenigen Monaten genauso kräftig aussahen wie die teuren „Riesen“ im Nachbargarten.

Staudenbeet ohne Unkraut
Die Stauden in diesem Beet waren vor einem Jahr noch richtig klein. Credit: Ann-Kathrin Schöll

Spar-Trick 2: Auf B-Ware setzen

Das ist ein Geheimtipp, den ich mir von einer befreundeten Gärtnerin abgeschaut habe: Schau in der Gärtnerei nach B-Ware.

Am Ende des Sommers gibt es oft Stauden, die nicht mehr so hübsch aussehen – vergilbte Blätter, abgeblühte Stängel, ein bisschen zerzaust. Genau diese Pflanzen werden dann stark reduziert angeboten.

Und hier gilt: Die Optik ist im Herbst völlig egal! Im Winter frieren die Triebe ohnehin zurück. Im Frühling treibt die Staude neu aus und sieht genauso schön aus wie die „Vorzeige-Exemplare“. Wichtig ist nur, dass die Pflanze gesund ist – also keine Schädlinge oder Pilzkrankheiten mitbringt.

Spar-Trick 3: Heimische Stauden bevorzugen

Ein weiterer Tipp, der nicht nur deinem Geldbeutel, sondern auch der Natur guttut: Setz auf heimische Stauden aus regionalen Gärtnereien. Toll sind zum Beispiel Storchschnabel (perfekte Anfänger-Staude und günstig) oder Schafgarben (super anspruchslos und ideal für karge Böden).

Viele Stauden-Gärtnereien ziehen ihre Pflanzen selbst heran – oft robuster, besser an unser Klima angepasst und meist auch günstiger als importierte Zuchtformen.

Außerdem förderst du damit die regionale Vielfalt und gibst Insekten und Schmetterlingen genau das Futter, das sie wirklich brauchen. Win-win, würde ich sagen!

Storchschnabel in lila
Storchschnabel, wie die Sorte „Rozanne“, gehört zu den pflegeleichten Stauden. Sie wächst schnell und ist im kleinen Topf günstig. Credit: Adobe Stock

Spar-Trick 4: Im Herbst pflanzen

Der wichtigste Spartipp zum Schluss: Setz deine Stauden im Herbst. Der Boden ist noch warm vom Sommer, gleichzeitig sorgt der Herbstregen für die nötige Feuchtigkeit. Stauden können in Ruhe ein starkes Wurzelsystem entwickeln, bevor der Winter kommt. Im Frühjahr starten sie dann mit voller Power durch. Pflanzt du hingegen erst im Frühjahr, musst du bei Trockenheit ständig hinterhergießen – und hast am Ende mehr Arbeit und Kosten.

Mit kleinem Budget zum großen Staudenbeet

Ein Staudenbeet im Herbst anzulegen, ist nicht nur klüger, sondern auch günstiger. Kauf kleine Töpfe, setz auf reduzierte B-Ware, wähle heimische Stauden aus regionaler Anzucht und pflanze im Herbst – so sparst du dir locker die Hälfte der Kosten.

Und das Beste: Spätestens im nächsten Sommer siehst du keinen Unterschied mehr zwischen günstig gepflanzt und teuer gekauft. Nur dein Geldbeutel freut sich – und dein Garten sowieso.