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Starkes Schwitzen: Diese Tipps retten uns den Sommer

Frau mit Schweißperlen auf dem Körper
Wie viel wir schwitzen, ist genetisch bedingt, doch wir können auch Einfluss nehmen.

An heißen Sommertagen im Büro oder der Bahn sitzen? Klingt schweißtreibend! Wir verraten dir, was am besten gegen Schwitzen hilft.

Inhaltsverzeichnis

Auch wenn uns Schwitzen schnell unangenehm ist: An sich ist Schwitzen nichts Schlimmes, sondern sogar wichtig für unseren Körper. Denn durch den dünnen Feuchtigkeitsfilm, der dadurch auf der Haut entsteht, wird der Körper heruntergekühlt und wir vor einem Hitzeschlag bewahrt. Ganz schön clever also!

Schwitzen wir allerdings so stark, dass die Kleidung am Körper und die Haare im Nacken kleben, kann das echt unangenehm sein. Ob wir zu den „Stark-Schwitzern“ gehören, liegt dabei zu einem großen Teil in der Hand unserer Gene.

Sie sorgen dafür, dass bei manchen die gut zwei bis drei Millionen Schweißdrüsen, die über den Körper verteilt sind, kaum Flüssigkeit absondern und andere bei der kleinsten Bewegung feuchte Achseln bekommen. Doch zum Glück können wir durch das Beachten einiger Tipps auch selbst etwas Einfluss darauf nehmen, wie stark wir ins Schwitzen geraten.

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Was hilft gegen Schwitzen? 5 einfache Tipps

Tipp 1: Trinke Salbeitee

Salbei ist nicht nur ein beliebtes Heilmittel gegen Hals- und Rachenentzündungen. Das Heilkraut ist auch ein gutes Hausmittel gegen vermehrtes Schwitzen, denn es reguliert die Schweißabsonderung.

Trinke daher zwei bis dreimal täglich lauwarmen Salbeitee. Übergieße für eine Tasse Tee 1 gehäuften Teelöffel getrockneter Salbeiblätter (gibt’s in der Apotheke oder im Reformhaus oder hier bei Amazon*) mit kochendem Wasser. Lasse den Tee 7- 10 Minuten ziehen. Dr. med. Franziska Rubin empfiehlt eine Salbeitee-Kur nach maximal 4 Wochen zu pausieren.

Buchtipp: „Die besten Hausmittel: Was wirklich hilft. – Schneller gesund werden und die eigene Abwehr stärken.“ Dr. med. Franziska Rubin, Gudrun Strigin, Becker Joest Volk Verlag; 3. Auflage 2020. Hier bei Amazon*.

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Tipp 2: Wechselduschen statt kalten Duschen

Ist es draußen heiß, gibt es nichts Erfrischenderes als eine kalte Dusche. Aber: Danach schwitzt man gefühlt noch mehr, weil der Körper auf den Temperaturschock reagiert.

Viel besser bei starkem Schwitzen: Gewöhne dir Wechselduschen an. Durch den Wechsel von warmem und kaltem Wasser wird die Durchblutung der Haut angeregt und man schwitzt weniger. Hinweis: Schließt die Wechseldusche unbedingt mit lauwarmem Wasser ab.

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Tipp 3: Trage weite, atmungsaktive Kleidung

Synthetikfasern (wie zum Beispiel Polyester) sind an warmen Tagen tabu. Nicht nur staut sich darunter die Wärme – wenn man in Kunstfasern schwitzt, riecht es meist auch viel schneller unangenehm.

Trage stattdessen lieber Kleidung aus dünner Baumwolle oder Leinen. Achte bei der Kleidung auch darauf, dass diese nicht zu eng anliegt. Der Körper schwitzt deutlich weniger, wenn die Luft zwischen Körper und Kleidungsstück ein wenig zirkulieren kann.

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Tipp 4: Eisgekühlte Getränke meiden

Mit den eisgekühlten Getränken ist es wie mit den kalten Duschen: Danach schwitzt ihr noch mehr, weil der Körper mit der plötzlichen Kälte fertig werden muss und sich dafür von innen aufwärmt.

Besser sind daher zimmerwarme Getränke. Auch heiße Getränke sind gut geeignet, auch wenn das im ersten Moment paradox klingt. Denn durch die zusätzliche Wärme bildet sich zunächst ein leichter Schweißfilm auf der Haut, der dann den Körper abkühlt, sodass ihr nicht ins große Schwitzen ausbrecht.

Meiden solltet ihr nach Möglichkeit allerdings Koffein, z. B. in Form von Kaffee, schwarzem oder grünem Tee. Auch Alkohol ist nicht das passende Getränk für euch, wenn ihr schnell schwitzt.

Tipp 5: Scharf gewürztes und fettiges Essen meiden

Es hat schon seinen Grund, warum man im Sommer eher Appetit auf leichte Speisen hat. Nach deftigen, fettreichen Gerichten schwitzt der Körper verstärkt. Leider auch, wenn ihr etwas Scharfes gegessen habt. Besser: Greift zu Salaten, mild gewürzten Gemüsepfannen, Kartoffeln oder kalten Sommersuppen (hier geht’s zu passenden Rezepten).

Tipp 6: Verwende einen Fächer oder mobilen Ventilator

Es gibt Orte, an denen wir den Gegebenheiten ausgesetzt sind. Zum Beispiel das Büro, in dem wir nicht allein über die Klimaanlage bestimmen können, oder im Bus, in dem es erst gar keine gibt.

Damit du dich in den Situationen etwas abkühlen kannst, kannst du im Sommer immer einen kleinen Fächer oder einen mobilen Ventilator mit dir tragen. Die nehmen in der Tasche kaum Platz weg, sind in heißen Umgebungen aber goldwert.

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Antitranspirant gegen starkes Schwitzen

Ihr neigt zu sehr starkem Schwitzen unter den Achseln? Dann solltet ihr ein spezielles Antitranspirant nutzen. Im Unterschied zu herkömmlichen Deodorants unterscheiden die sich durch ihre schweißhemmende Wirkung.

Denn während ein Deo lediglich die Bakterien bremst, die den Schweißgeruch verursachen und mit Parfum den unangenehmen Körpergeruch überdecken, schützen Antitranspirants gezielt vor Schweißbildung.

Sonderfall Schweißfüße: Was hilft gegen Schwitzen an den Füßen?

Ständig schwitzende Füße sind besonders unangenehm. Falls du darunter leidest, kannst du zunächst die oben genannten Tipps befolgen. Es gibt jedoch noch ein paar Maßnahmen speziell für diese Körperregion.

Gegen das Schwitzen kannst du:

  • Fußpuder benutzen
  • Lederschuhe statt Schuhe aus Kunststoff tragen
  • Socken aus natürlichen Materialien anziehen
  • die Füße mehrmals täglich in lauwarmes Wasser tauchen

Quellen & Informationen:

Wichtiger Hinweis: Der Inhalt dieses Artikels dient lediglich der Information und ersetzt keine Diagnose einer Ärztin oder eines Arztes. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, hole medizinische Beratung ein. Über die bundesweite Nummer 116117 ist der ärztliche Bereitschaftsdienst erreichbar.