Gestern wurde bekannt, dass die mehrfache Weltmeisterin und Olympiasiegerin im Biathlon, Laura Dahlmeier (32), am Laila Peak im Karakorum-Gebirge in Pakistan schwer verunglückt ist. Dahlmeier sei am Montagmittag auf 5.700 Höhe von einem Steinschlag getroffen worden und gilt seitdem als vermisst.
Die zweifache Goldmedaillen-Gewinnerin war gemeinsam mit Seilpartnerin Marina Krauss mit leichter Ausrüstung unterwegs, wie die tagesschau.de berichtet. Ihre Seilpartnerin war es auch, die unmittelbar nach dem Steinschlag einen Notruf absetzte und später mit anderen Bergsteigern den Abstieg antrat.
Die Rettung gestaltete sich bislang schwierig. Aufgrund schlechter Wetterbedingungen und der andauernden Steinschlaggefahr konnte bislang nicht weiter nach der ehemaligen Spitzenathletin gesucht werden.
Ein Lebenszeichen gab es bislang nicht. Laut Experten sei am wahrscheinlichsten, dass die 32-Jährige bei dem Unglück mindestens schwerverletzt wurde.
Laura Dahlmeier gilt als erfahrene Bergsteigerin
Die 32-Jährige sei bereits seit Wochen mit Freunden in der Region unterwegs und habe am 8. Juli bereits erfolgreich den Great Trango Tower auf 6.287 Meter bestiegen.
Laura Dahlmeier gilt als erfahrene Bergsteigerin. Sie ist staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin und nimmt regelmäßig an Berg- und Klettertouren teil. Außerdem ist sie Mitglied der Bergwacht.
Dennoch hält Berg- und Sportexperte Stefan Nestler ein Überleben in dieser Extremsituation für äußerst schwierig, wie er im ARD-Interview erklärte. Verletzungen, die Höhe und die eisigen Temperaturen, insbesondere bei Nacht, dürften die Überlebenschancen für die mehrfache Olympiasiegerin deutlich schmälern.
Hoffnung machen nun aber Berichte des pakistanischen Portals „Dawn.com“. Wie die „BILD“ berichtet, habe Dahlmeier nach ihrem Absturz noch Kontakt zu Marina Krauss gehabt und konnte mit ihr kommunizieren. Wie Laura Dahlmeiers Zustand zu diesem Zeitpunkt war, ist nicht bekannt.
Suche nach Dahlmeier wieder aufgenommen
Nun wurde bekannt, dass die Suche nach Laura Dahlmeier wieder aufgenommen wurde. Laut Informationen der „BILD„-Zeitung wird die Suche derzeit durch 6 erfahrene Kletterer fortgesetzt. Wegen der andauernden schlechten Wetterlage kann die Suche mit Helikoptern aus der Luft nach wie vor nicht weitergehen.
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