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Laura Dahlmeier (†31) wurde von „riesengroßem Stein getroffen“

Laura Dahlmeier (†31)
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Vorab im Video: Management bestätigt: Laura Dahlmeier ist tot

Laura Dahlmeier ist tot. Nun spricht die Person, die sie zuletzt lebend gesehen hat. Das spielte sich laut Marina Kraus auf dem Berg ab.

Es war eine Meldung, die nicht nur viele Wintersport-Fans schwer erschüttert hat: Die ehemalige Spitzen-Biathletin Laura Dahlmeier ist tot. Die 31-Jährige starb wegen eines Steinschlags im pakistanischen Karakorum-Gebirge. Dahlmeier und ihre Seilpartnerin Marina Krauss wollten zuvor den Laila Peak besteigen, brachen den Aufstieg jedoch ab.

Im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk schildert Marina Krauss nun, was sich oben auf dem Berg abgespielt hat: „Wir wussten, dass wir das technisch auf jeden Fall drauf haben, dass laut der Wettervorhersage und wenn wir eben in der Nacht starten, dass es alles machbar ist. Und haben uns dann aber vorzeitig, bevor wir den Gipfel erreicht haben, entschieden umzudrehen. Wären wir eine halbe Stunde früher drangewesen, wären wir auch sicher runtergekommen“, erklärt Krauss.

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Ihren Schilderungen zufolge passierte das Unglück auf dem Weg nach unten. Sie betont, dass es möglicherweise nicht dazu gekommen wäre, hätten sie sich früher für den Abstieg entschieden.

Laura Dahlmeier (†31) kletterte hinter Marina Krauss: Dann kam es zu dem Steinschlag

Das Unglück geschah Krauss zufolge bei der dritten Abseilstelle. Sie selbst sei voraus geklettert und befand sich schon bei der nächsten Abseilstelle, während Laura Dahlmeier hinterherkam.

Doch dann kam es zu dem fatalen Steinschlag: „Ich habe eben beobachtet, wie die Laura ein riesengroßer Stein getroffen hat und wie sie dann gegen die Wand geschleudert wurde und von dem Moment an, hat sie sich auch nicht mehr bewegt. Und für mich war es auch nicht möglich, irgendwie da sicher hinzukommen. Und für mich war klar, die einzige Möglichkeit ihr noch zu helfen, war den Helikopter zu rufen.“

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Vieles deutet darauf hin, dass Dahlmeier sofort tot war. Endgültig lässt sich dazu jedoch keine Aussage treffen. Die Rettungsversuche gestalteten sich äußerst schwierig, da die Wetterbedingungen schlecht waren und die Gefahr weiterer Steinschläge weiterhin bestand.

Ein Hubschrauber, der am Dienstagmorgen über die Unglücksstelle flog, konnte ebenfalls keine Lebenszeichen mehr feststellen. Am Mittwoch begab sich schließlich ein Rettungstrupp von sechs erfahrenen Bergsteigern auf die Suche nach der Ausnahmeathletin. Kurz darauf folgte die traurige Nachricht vom Tod der 31-Jährigen.

Ob Laura Dahlmeiers Leichnam geborgen wird, stand bislang nicht eindeutig fest. Laut aktuellen Medienberichten soll ihr Leichnam jedoch am Berg bleiben. Diesen Wunsch habe sie in ihrem Testament festgelegt.

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