Inhaltsverzeichnis
- Wie oft muss ich meine Holzlöffel auskochen?
- Schritt 1: Holzlöffel richtig auskochen
- Schritt 2: Holzlöffel versiegeln
- Wie reinige ich Holzlöffel im Alltag richtig?
Wer viel kocht, weiß: Eine saubere Küche ist das A und O. Herdplatte, Arbeitsfläche, Dunstabzugshaube – überall setzen sich mit der Zeit Fett und Essensreste fest, die deshalb regelmäßig geputzt werden müssen. Aber heute muss ist ein Geständnis ablegen, denn es gibt auch Dinge, die ich beim Saubermachen gerne übersehe. Zum Beispiel meine Kochlöffel aus Holz.
Werden sie zu oft oder falsch gereinigt (zum Beispiel in der Spülmaschine), quillt das Holz auf, reißt oder wird spröde. In den porösen Fasern des Holzes können sich dann mit der Zeit Bakterien, Essensreste und sogar Gerüche festsetzen.
Wie oft muss ich meine Holzlöffel auskochen?
Als Faustregel gilt: Etwa alle zwei bis drei Monate solltest du deine Holzlöffel auskochen und anschließend versiegeln – häufiger nur, wenn du sehr oft damit kochst oder sie mit intensiven Lebensmitteln (wie Tomatensoße oder Curry) in Kontakt kommen. So entfernst du tiefsitzende Rückstände und hältst das Holz hygienisch sauber.
Wenn du deine Holzlöffel hingegen eher selten benutzt oder sie hauptsächlich für trockene Speisen wie Reis oder Teig verwendest, reicht es, sie etwa zwei- bis dreimal im Jahr gründlich zu reinigen und zu versiegeln.
Ein guter Indikator ist auch, wenn du merkst, dass:
… das Holz beginnt, unangenehm zu riechen,
… sich Fett oder Verfärbungen trotz Abwaschen nicht entfernen lassen,
… oder der Löffel eine leicht raue oder klebrige Oberfläche bekommt.
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Schritt 1: Holzlöffel richtig auskochen
Moment mal… Feuchtigkeit und Hitze wie in der Spülmaschine sind schlecht fürs Holz, aber auskochen ist okay? Ganz genau. So ein Spülmaschinengang dauert locker zwei bis drei Stunden und meist werden auch nicht so hohe Temperaturen wie beim Auskochen erreicht. Beim Auskochen hingegen kommt das Naturmaterial nur relativ kurz mit Wasser in Kontakt, damit alle Unreinheiten ausgeschwemmt werden können. So geht’s:
1. Fülle einen ausreichend großen Topf mit Wasser und bringe es zum Kochen.
2. Gib einen Esslöffel Natron ins kochende Wasser. Das hilft dabei, Fett- und Schmutzreste schonend zu lösen.
3. Leg deine Holzlöffel (oder anderes Holzbesteck) für etwa zwei Minuten ins sprudelnde Wasser. Achte darauf, dass sie komplett bedeckt sind.
4. Nimm die Löffel vorsichtig mit einer Zange aus dem Topf und lasse sie an der Luft trocknen, am besten auf einem sauberen Geschirrtuch.
Schritt 2: Holzlöffel versiegeln
Nach dem Auskochen ist das Holz besonders aufnahmefähig. Jetzt ist der perfekte Moment, um es zu pflegen und zu versiegeln.
Variante 1 – klassisch mit Öl:
Verwende Leinöl, Walnussöl oder Kokosöl. Gib ein paar Tropfen davon auf ein Baumwolltuch und massiere es gleichmäßig in das getrocknete Holz ein. Lass das Ganze über Nacht einziehen und wische am nächsten Tag überschüssiges Öl ab.
Variante 2 – mit einer Walnuss:
Halbiere einen Walnusskern und reibe mit der Schnittfläche über das Holz. Das austretende Öl wirkt wie eine sanfte, natürliche Pflege. Anschließend mit einem Baumwolltuch polieren – fertig!
Wie reinige ich Holzlöffel im Alltag richtig?
Vielleicht fragst du dich jetzt, wie du deine Holzlöffel im Alltag am besten wieder reinigst, denn Auskochen sollst du ja nur alle paar Monate und die Spülmaschine ist für das Material ebenfalls Tabu.
Mehr dazu: Diese 8 Küchen-Gegenstände gehören nicht in die Spülmaschine (auch wenn’s alle tun)
Nach jedem Kochen spülst du deine Kochlöffel kurz mit warmen Wasser und einem milden Spülmittel ab. Das reicht in der Regel vollkommen aus. Danach gut trocknen lassen.
Wenn der Löffel mit der Zeit sehr rau wird, kannst du ihn mit feinem Schleifpapier (gibt es hier bei Amazon*) etwas glätten. Danach das Holz unbedingt neu versiegeln.
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