Veröffentlicht inAktuelles

Krieg in Israel und im Gaza-Streifen: So kannst du jetzt helfen!

© Adobe Stock

Wie kann man Betroffenen im Krisengebiet helfen?

So könnt ihr die Menschen vor Ort unterstützen.

Der Nah-Ost-Konflikt kostet vielen Menschen tagtäglich das Leben. Was kann man tun, um die Menschen vor Ort zu unterstützen?

Inhaltsverzeichnis

Am frühen Morgen des 07. Oktobers 2023 hat die Terror-Organisation Hamas einen überraschenden Angriff auf Israel gestartet, der dem Nahost-Konflikt eine ganz neue Dimension verliehen hat. Die Hamas hat zahlreiche Geiseln genommen. Unzählige Menschen wurden bei den Angriffen getötet. Israel reagierte darauf mit Gegenangriffen auf den Gaza-Streifen.

Der Angriff hat Israel völlig überraschend getroffen. Und das, obwohl das Land, mit Abwehrsystemen wie etwa dem „Iron Dome“ besser ausgestattet ist, als viele andere Nationen.

Dabei ist der Tag nicht zufällig gewählt: Laut „Tagesschau“ wurde der Angriff der Hamas auf Israel schon Jahre zuvor geplant. Ausgerechnet an dem Tag, wo es vor 50 Jahren zum Ausbruch des Jom-Kippur-Kriegs durch den Angriff von Syrien und Ägypten kam, fliegen erneut Raketen über israelisches Gebiet.

Auf beiden Seiten gibt es zahlreiche Verletzte und Tote, darunter viele Zivilist*innen. Bei all dem Grauen, das Tag für Tag über den Konflikt in den Medien steht, fühlen sich viele Menschen hierzulande hilflos und möchten Betroffenen helfen. Doch wie kann man die Menschen vor Ort unterstützen?

Wir verraten euch, wo eure Spende dringend benötigt wird und was die einzelnen Organisationen unternehmen, um den Betroffenen zu helfen.

Spendenorganisationen

Diese Organisationen sind vertrauenswürdig und nutzen das gespendete Geld für die Menschen vor Ort oder für ihren jeweiligen Themenschwerpunkt:

1. Aktion Deutschland hilft

„Aktion Deutschland hilft“ ist ein Zusammenschluss von mehreren anerkannten deutschen Hilfsorganisationen. Sie leisten humanitäre Hilfe im Ausland in Krisen- und Kriegsgebieten, um die Menschen vor Ort zu unterstützen.

Dabei wendet sich das Bündnis einen Tag nach einer Katastrophensituation direkt an die Öffentlichkeit, um Spenden zu sammeln. Gleich darauf werden medizinische Teams und lebensnotwendige Hilfsgüter ins Krisengebiet geschickt. Innerhalb weniger Tage werden dann weitere Hilfsgüter verschickt, um die Menschen vor Ort zu versorgen und zu unterstützen.

Auch nach einer Katastrophe versucht das Bündnis den Menschen nachhaltig beizustehen und leistet, falls möglich, Maßnahmen zur Katastrophenvorsorge.

Hier gehts zum Spenden-Link oder alternativ das Spendenkonto:

Aktion Deutschland Hilft e.V.
DE62 3702 0500 0000 1020 30
BIC: BFSWDE33XXX
Bank für Sozialwirtschaft

2. UNICEF

Zu den wohl bekanntesten Hilfsorganisationen zählt das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, kurz UNICEF. Die Organisation spezialisiert sich auf den Schutz und das Recht von Kindern in Krisen und Kriegsgebieten.

„In jedem Krieg sind es die Kinder, die am meisten leiden. Dies ist auch heute auf tragische Weise der Fall“, betonte der UNICEF-Sprecher James Elder am 13. Oktober. Humanitäre Hilfe und die Versorgung vor Ort müsse vor allem für Familien und Kinder gewährleistet werden, die in der aktuellen Situation vollkommen hilflos sind.

Hier gehts zum Spenden-Link oder alternativ das Spendenkonto:

Bank: Bank für Sozialwirtschaft Köln
IBAN: DE57 3702 0500 0000 3000 00
BIC: BFSWDE33XXX

Lesetipp: Digital Detox – Mit diesen 9 Tipps gelingt die smartphonefreie Zeit

3. Ärzte ohne Grenzen

Viele Zivilist*innen sind bei den Angriffen ums Leben gekommen oder wurden schwer verletzt.“ Die Krankenhäuser sind überfüllt, es mangelt an Medikamenten, Verbrauchsmaterial sowie an Treibstoff für Generatoren“, erklärt Matthias Kannes, Landeskoordinator im Gaza-Streifen, in einer Pressemeldung.

So kümmert sich das Team von „Ärzte ohne Grenzen“ um chirurgische und stationäre medizinische Versorgung als auch postoperative Versorgung von Kindern und Erwachsenen. Auch Menschen mit Verbrennungen bekommen Hilfsangebote. Des Weiteren bietet das Team auch psychologische Unterstützung an, beispielsweise in Form von Sprechstunden.

Hier geht es zum Spenden-Link oder alternativ das Spendenkonto:

Ärzte ohne Grenzen e.V.
IBAN: DE72 3702 0500 0009 7097 00
SWIFT-BIC: BFSWDE33XXX
Bank für Sozialwirtschaft
Konto: 970 970 0  
BLZ: 370 205 00

Was man sonst noch tun kann

Der Konflikt im Nahen Osten ist nicht erst seit gestern in vollem Gange: Schon seit Jahrzehnten sorgen Diskussionen und schwere Auseinandersetzungen beider Seiten im Gebiet für viele Verletzte und Tote. Die Geschichte des Konflikts ist extrem komplex und emotional aufgeladen.

Dabei kann es helfen, sich breitgefächert zu informieren und die vielseitigen Facetten des Krieges zu betrachten. Der YouTuber MrWissen2go hat beispielsweise vor einiger Zeit ein Video zum Nahost-Konflikt hochgeladen, in dem er versucht, die Situation so neutral wie möglich zu erklären.

Auch lesen: Resilienz stärken – Wie wir besser mit Krisen klarkommen

Auch auf der Amadeu-Antonio-Stiftung gibt es Ratschläge, wie man mit der aktuellen Situation umgehen kann und welche Dinge momentan hilfreich sind.

Gleichzeitig sollte man als außenstehende Person diejenigen unterstützen, die zur Zeit von Diskriminierung oder Antisemitismus betroffen sind. Steht den Betroffenen zur Seite und zeigt klare Kante. Bei dem „Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer oder antisemitischer Gewalt e.V.“ (VBRG) gibt es eine Liste von Beratungsstellen und Notfallkontakten.

Was in diesen Zeiten vor allem wichtig ist: Sich gegenseitig zu unterstützen, beisammen zu stehen und jeglicher Art von Hass und Hetze keine Chance zu geben. Achtet aufeinander und versucht in schwierigen Momenten nicht auf euch alleine gestellt zu sein. Familie und Freund*innen können emotionale Unterstützung bieten.