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Neues Corona-Symptom: Studien belegen Hautausschlag

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Neues Corona-Symptom: Studien belegen Hautausschlag

Zunächst galt das Coronavirus als reine Lungenerkrankung. Doch auch andere Organe, wie das Herz, die Nieren und sogar die Haut, können durch Covid-19 betroffen sein.

Das Coronavirus galt zunächst als reine Lungenerkrankung. Nun ist jedoch klar, dass es sich bei dem Virus um eine Multiorganerkrankung handelt, die das Herz, die Nieren und sogar auch die Haut betreffen kann.

Viele Patient*innen, die eine Coronainfektion aufweisen, klagen oft auch über Hautveränderungen. Meist handelt es sich dabei um rote Flecken und Juckreiz. Dies berichtete nun das „Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft„.

Vor allem bei einer Infektion mit der Omikron-Variante sollen solche Veränderungen bereits häufig vorgekommen sein. Studien aus mehreren Ländern belegen, dass Covid-19 für diese Veränderungen verantwortlich sein könnte.

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Geschwächtes Immunsystem ist oft der Grund

Eine italienische Studie ergab, dass 18 von 88 einen masernartigen Ausschlag aufwiesen. Bei 34 von 375 Patient*innen wurden windpockenartige Hautveränderungen mit Bläschenbildung festgestellt. Über Juckreiz klagten die Betroffenen jedoch nicht.

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Neues Corona-Symptom: Studien belegen Hautausschlag

In einer spanischen Studie wiederum wiesen 19 Prozent der 375 untersuchten COVID-19-Patient*innen frostbeulenartige Hautveränderungen und Pusteln auf. Vor allem in schwer betroffenen Regionen, wie Italien und Spanien, klagten viele Menschen über diese Symptome nach einer Corona-Infektion.

Auch bekannte Hauterkrankungen wie Livedo reticularis, rote Quaddeln, die der Nesselsucht ähneln und vor allem Gürtelrose wird immer häufiger mit dem Coronavirus in Verbindung gebracht. Bei schweren Verläufen kam es sogar vereinzelt schon zu sogenannten Nekrosen, bei denen abgestorbenes Hautgewebe im schlimmsten Falle sogar amputiert werden muss. Zudem können sich auch chronische Erkrankungen durch eine Infektion oder auch durch die Corona-Schutzimpfung verschlimmern.

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Der Grund dafür sei das geschwächte oder anderweitig beschäftigte Immunsystem. In der Regel verschwinden die Symptome jedoch nach wenigen Wochen wieder. Ist dies nicht der Fall, sollte eine ärztliche Behandlung in Betracht gezogen werden.