Veröffentlicht inAktuelles

Rosenrost bekämpfen: Mit Omas Stink-Trick wirst du den Pilz auf Rosen los

© Getty Images/Tomasz Klejdysz

Vorab im Video: Pflanzenrost bekämpfen

Rostfarbene Pusteln und welke Blätter – wenn Rosenrost im Garten zuschlägt, verlieren selbst prachtvoll blühende Rosen schnell ihren Zauber. Doch mit den richtigen Maßnahmen lässt sich der Pilz nicht nur in Schach halten, sondern auch wirksam bekämpfen. Hier erfährst du, welche Hausmittel sich bei der Pilzerkrankung bewährt haben.

Seit letztem Jahr bin ich Gartenbesitzerin und ich würde im Allgemeinen sagen, dass ich die Arbeiten gut im Griff habe – wären da nicht die Rosen. Seit diesem Frühjahr habe ich rosafarbene Flecken entdeckt und immer mehr Blätter landeten auf dem Rasen. Rosenrost – das mir mir sofort klar. Und dank meiner Oma, wusste ich sofort, was ich tun muss…

Lese-Tipp: Gesunde Rosen ohne Chemie: Gegen Blattläuse und Rosenrost wirkt ein Unkraut Wunder

Omas Stink-Tee gegen Rosenrost

Die Geheimwaffe: Ein Tee oder Sud aus diesen natürlichen Zutaten: Ackerschachtelhalm, Wermut, Beinwell oder Knoblauch zeigen Wirkung. Wenn meine Oma das einkochte, stank unser ganzes Haus danach. Oder nur die Küche. Aber als Kind empfand ich den Geruch mehr als unangenehm. Rosen konnten ihn gut ab; nur die Pusteln auf Omas Rosenblättern nicht. Die waren in Nullkommanix verschwunden.

So geht die Jauche:

Die Kräuter mit lauwarmem Wasser übergießen, mindestens zwei Tage ziehen lassen, abseihen und dann als Sprüh- oder Gießmittel verwenden. Wichtig: Alle zwei Wochen anwenden und dabei auch die Blattunterseiten nicht vergessen!

Lies hier, wie du Pflanzenrost bekämpfen kannst >>>

Weitere Hausmittel um Rosenrost zu bekämpfen

Wer weiterhin auf chemische Mittel verzichten möchte, kann noch auf dieses bewährte Hausmittel zurückgreifen. Eine effektive Mischung besteht aus drei Litern lauwarmem Wasser, 100 Millilitern Pflanzenöl, zwei Päckchen Backpulver und ein paar Tropfen Spülmittel. Nach dem Abkühlen in eine Sprühflasche füllen und die betroffenen Stellen der Pflanze großzügig einsprühen.

Wie Rosenrost vorbeugen?

Damit es gar nicht erst zur Ausbreitung des Pilzes kommt, lohnt sich ein genauer Blick auf Standortwahl, Pflanzensorte und Düngung. Viele Rosenzüchtungen sind inzwischen gezielt widerstandsfähig gegenüber Pilzkrankheiten. Rosen lieben sonnige, luftige Plätze mit lockerem, humusreichem Boden – das schafft ein ungünstiges Klima für Pilzsporen. Kaliumreiche Dünger stärken zusätzlich die Zellstruktur der Pflanzen und machen es Keimen schwer, sich festzusetzen. Wichtig: Bereits befallenes Laub sollte stets zeitnah entfernt werden, denn darin überdauern die Sporen auch den Winter.

Typische Rosenrost-Symptome

Das Gute: Der Pilz entwickelt sich ausschließlich an Rosen. Erste Anzeichen zeigen sich meist ab März durch kleine orange-rote Punkte auf der Blattunterseite – häufig so unauffällig, dass regelmäßige Kontrollen nötig sind. Breitet sich der Pilz aus, wandern die Flecken nach oben auf die Blattoberseite. Bei starkem Befall verschmelzen die Punkte beider Seiten, und das Laub fällt vorzeitig von der Pflanze.

Was tun, wenn bei Rosenrost keine Hausmittel mehr wirken?

Sollte der Pilz trotz aller Bemühungen nächstes Jahr wiederkehren, bleibt oft nur der Griff zu einem Pflanzenschutzmittel. Dieses wird über einen Zeitraum von etwa zwei Monaten alle 14 Tage auf die Pflanzen gesprüht. Um Resistenzen zu vermeiden, ist es ratsam, regelmäßig zwischen verschiedenen Wirkstoffen zu wechseln.

Auch interessant für dich: Blattläuse: Wenn Sträucher wie der Duftjasmin betroffen sind, helfen 4 Notfall -Maßnahmen