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Weihnachtsfeier & Co.: Wie viel Trinkgeld ist bei großer Rechnung angemessen?

Münzgeld auf einem Teller mit einem Schild mit "Danke".
Trinkgeld gehört nach einem guten Service einfach dazu. Über die Höhe scheiden sich jedoch die Geister. Credit: Gina Sanders - Adobe Stock

Trinkgeld gehört nach einem Restaurantbesuch dazu. Aber wie viel Trinkgeld ist nach einer großen Feier, wie der Weihnachtsfeier, angemessen?

Die Weihnachtsfeier war ein voller Erfolg? Das Essen war hervorragend, der Service war super und alle Gäste haben die Location gelobt? Dann sollte doch auch ein kleines Trinkgeld drin sein. Aber wie hoch sollte das Trinkgeld überhaupt ausfallen?

In vielen Köpfen geistert sicher noch der Gedanke, dass zehn Prozent ein angemessenes Trinkgeld sind. Bei einer Rechnung von 4000 Euro läge man damit aber schon bei 400 Euro. Klingt ganz schön viel.

Aber ist das wirklich ein Richtwert, an dem man sich orientieren sollte oder ist auch weniger okay? Wir klären auf!

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So viel Trinkgeld ist bei einer großen Feier angemessen

Vom Gefühl her gebe ich persönlich bei kleinen Beträgen immer mehr Trinkgeld. Und vermutlich geht es vielen hier ähnlich. Musst du zum Beispiel 7,50 Euro zahlen und rundest auf 10 Euro auf, was schnell mal vorkommen kann, wärst du schon bei 25 % Trinkgeld. Genau genommen wären zehn Prozent in diesem Fall 0,75 Cent.

In dem oben genannten Beispiel kommen einem aber 400 Euro Trinkgeld sehr viel vor, obwohl es sich hier nur um 10 % handelt.

Generell gilt ein Trinkgeld von 5 bis 10 % der Gesamtrechnung als angemessen.

Auch bei einer betrieblichen Feier sollten Servicekräfte natürlich Trinkgeld erhalten. Zwar bekommen Servicekräfte in Deutschland Lohn oder Gehalt und müssen nicht wie in den USA von dem Trinkgeld der Gäste leben, aber dennoch freut sich doch jede*r über einen kleinen Bonus.

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Bei einer großen Rechnung kannst du natürlich auch näher an die 5 % rücken. Hat der Restaurantbesuch nach einer Weihnachtsfeier beispielsweise 950 Euro gekostet, wärst du mit 5 % Trinkgeld bei 997,50 Euro. In diesem Fall rundest du einfach auf 1000 Euro auf und kommst so auf 50 Euro Trinkgeld.

Dennoch sollte man immer beachten, dass die Angestellten im Service bei einer hohen Rechnung in der Regel auch mehr zu tun hatten. Seid ihr nur zu Zweit und habt jeweils nur ein Getränk bestellt, muss das Personal weitaus seltener laufen, als wenn es sich um eine Gruppe handelt, die den gesamten Abend über bewirtet wurde.

Daher solltest du auch bei einer hohen Rechnung individuell entscheiden, wie viel Trinkgeld du gibst. Wenn du sehr zufrieden warst und der Service einen tollen Job gemacht hat, kannst du natürlich auch mehr als 5 % Trinkgeld geben.

Übrigens, auch das Trinkgeld zählt zu den Bewirtungskosten. Das bedeutet, du kannst dieses ebenfalls von der Steuer absetzen. So kann man 70 Prozent der Trinkgeldkosten steuerlich geltend machen.