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6 Dinge, die nur frischgebackene Mamas verstehen

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Die ersten Wochen mit dem neuen Baby sind wie eine emotionale Achterbahnfahrt. Auf die Mama kommen so viele Gefühle und Erlebnisse zu, die man wirklich erlebt haben muss, um sie nachvollziehen zu können.

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Natürlich ist einem schon vor der Schwangerschaft klar, dass sich das gesamte Leben durch ein Baby verändern wird – aber wenn es dann da ist, dann wird es einem erst wirklich bewusst! Ab jetzt dreht sich alles um diese kleine, süße Nudel, die einen nachts lautstark wachhält. Gerade in den ersten Wochen kommt auf frischgebackene Eltern so einiges zu und manche Dinge kann man eben nur dann verstehen, wenn man sie selbst erlebt hat.

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Hier folgen 6 Dinge, die du nur als frischgebackene Mama kennst.

„Müde“ ist nicht gut genug, um zu beschreiben, wie du dich fühlst

Das Wort „müde“ reicht niemals aus, um das Level an Erschöpfung zu beschreiben, das frischgebackene Mamas empfinden. Du hast gerade kräftezehrende letzte Schwangerschaftswochen und eine anstrengende Geburt hinter dich gebracht – und dann kommt der Schlafentzug. Oh, der Schlafentzug.

Ja, Babys sind das größte Geschenk und du hättest nie gedacht, dass du so viel Liebe und Glück verspüren könntest, aber der menschliche Körper ist einfach nicht dafür gemacht, über längere Zeiträume bei 3-5 Stunden Schlaf zu funktionieren – Schlafentzug wurde nicht umsonst als Foltermethode eingesetzt.

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Mama wird vergesslich, tollpatschig, empfindlich und selbst kleinste Hürden werden zu riesigen Herausforderungen. Warum weint das Baby jetzt? Warum schläft es nicht? Warum schläft es jetzt, sollte es nicht inzwischen Hunger haben? Soll ich es wecken? (Niemals! Wecke nie das Baby!) Und all diese wichtigen Entscheidungen soll man treffen, obwohl man praktisch nicht geschlafen hat.

Und für alle, die noch zweifeln: Ja, auch euer Engelbaby wird euch wahrscheinlich nachts um halb 2 wecken, und dann nochmal um 3, um halb 5, und weil es so schön war auch um 6. Und das monatelang.

Besuch ist schön, aber auch anstrengend

Alle sind aufgeregt und möchten das Baby kennelernen – und ein kurzer Besuch, um zu zeigen, dass sie für die frischgebackenen Eltern da sind, ist ja auch immer schön (Bonuspunkte kriegen übrigens die Gäste, die mit Essen vorbeikommen). Doch die Betonung liegt auf „ein kurzer Besuch“. Als frischgebackene Eltern, besonders dann, wenn man das erste Kind bekommen hat, braucht man auch Ruhe und Zeit für sich und das neues Baby – und nein, Kommentare zum Zustand der Wohnung sind nicht erwünscht. Außer der Besuch möchte Hilfe anbieten, was uns zum nächsten Punkt bringt…

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„Sag Bescheid, wenn du Hilfe brauchst“ hilft nicht

Der gut gemeinte Satz „Sag Bescheid, wenn du Hilfe brauchst“ ist absolut nutzlos. Warum? Weil die meisten Menschen ihn zur Kenntnis nehmen und dann niemals sagen, was sie tatsächlich brauchen. Frischgebackene Mamas sind da keine Ausnahme! Und dabei wäre es so leicht, uns zu helfen! Wenn ihr vorbei kommt, bringt einen Auflauf mit, sodass Mama nicht selbst kochen muss. Bietet an zu bügeln, oder ein paar Ladungen Wäsche zu waschen (es ist unglaublich, wie viel Schmutzwäsche so ein kleines Baby produzieren kann) oder spült spontan das Geschirr vom gemeinsamen Kaffeetrinken, bevor es sich in der Küche stapelt. Je konkreter die Hilfsangebote sind, desto besser, denn dann fühlen wir neuen Eltern uns gleich viel wohler damit, euer Angebot anzunehmen.

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Gut gemeinte Ratschläge helfen auch nicht

Bei Erziehungsfragen ist ja plötzlich jeder Experte, sogar die Menschen, die selbst noch keine Kinder haben. Es scheint auch so, als würde eine Schwangerschaft uns baldige Mamas ausreichend darauf vorbereiten, dass jeder – und wir meinen wirklich JEDER – glaubt, seine Meinung wäre wichtig und gefragt. Schließlich finden es vollkommen Fremde plötzlich in Ordnung, eine Schwangere anzufassen, oder zu fragen wie das Baby zur Welt kommen soll, und ob man stillen möchte.

Die ungewollten Ratschläge und invasiven Fragen werden nur noch schlimmer, sobald das Baby da ist. Jetzt ist nämlich alles Grund zur öffentlichen Debatte: Was das Baby isst, wie das Baby schläft, warum das Baby weint und was wir Eltern tun sollten, damit das Baby nicht mehr weint. Jede frischgebackene Mama, die nach wochenlangem Schlafentzug noch ruhig bleiben kann, wenn eine vollkommen Fremde im Supermarkt einem erklärt, wie man mit dem Baby umgehen sollte, verdient einen Orden.

Alles ist wund oder tut weh. Alles.

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Frischgebackene Mamas haben gerade einen Menschen in sich getragen und zur Welt gebracht, dass das den Körper belastet, dürfte wohl niemanden überraschen. Doch so kurz nach der Geburt kommen viele Faktoren zusammen: Der Intimbereich ist wund (oder die Kaiserschnittnarbe schmerzt), ganz zu schweigen von den Mamas, bei denen der Damm gerissen ist oder geschnitten wurde, und dazu saugt auch noch mehrmals täglich ein kleiner Mensch an der empfindlichen Brustwarze.

Dazu tut der Rücken weh, weil man sich ständig bücken und das Baby tragen muss. Der Nacken ist permanent angespannt, dank der Sorgen, die man sich als frischgebackene Mama ständig macht (atmet das Baby noch?) und dann noch die Krämpfe, weil sich die Gebärmutter zurückbildet.

Ein Mensch kann 100 verschiedene Gefühle gleichzeitig empfinden

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Man ist überglücklich, unfassbar verliebt in sein Baby, hat aber auch Angst, fühlt sich allein, ist emotional, ist überwältigt und das alles auf einmal – als frisch gebackene Mama weint man also schnell und häufig.

Vielleicht liegt es an den Hormonen, vielleicht am Schlafentzug, vielleicht auch an der Erkenntnis, dass das alte Leben, das man geführt hat, komplett auf den Kopf gestellt wurde. Fakt ist, auch die Gefühlsachterbahn geht vorbei, aber dafür brauchen wir Mamas Zeit. Aber das Baby ist die schönste Belohnung dafür, dass man das alles durchsteht.

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