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Erziehung: 5 Regeln für ein positives Körperbild bei Kindern

© AdobeStock/ Alex Vog

So strotzt dein Kind vor Selbstbewusstsein

Wir haben 5 Tipps für euch, mit denen ihr das Selbstbewusstsein eures Kindes stärkt.

Eltern wollen, dass ihr Kind eine gute Portion Selbstbewusstsein, aber auch Selbstliebe hat. Wie es beides ganz selbstverständlich lernt, lest ihr bei uns.

Heutzutage prasseln täglich so viele Erwartungen auf uns ein, dass es sogar den selbstbewusstesten Menschen manchmal schwerfällt, nicht an sich zu zweifeln oder mit sich unzufrieden zu sein.

Gegen gelegentliche Selbstzweifel ist wahrscheinlich niemand immun. Doch was wir uns oft nicht bewusst machen ist, dass all diese Eindrücke auch an den Kleinsten nicht vorbeigehen.

Da wir uns jedoch alle für unsere Kinder ein gesundes Selbstbewusstsein und ein gutes Körpergefühl wünschen, müssen wir ein paar Dinge beachten, um negativen Einflüssen von außen entgegenzuwirken.

1. Geh mit gutem Beispiel voran

Der wohl wichtigste Einfluss im Leben eines Kindes sind zweifelsohne die Eltern. Doch dass Mama und Papa ihre Kinder für die Tollsten halten, reicht noch lange nicht, um Kindern auch ein gutes Selbstbild zu vermitteln.

Bekommen Kinder mit, dass ihre Eltern ständig negativ über sich selbst sprechen und sich nur kritisieren, verinnerlichen sie nämlich auch diese Botschaften. Kinder lernen von ihren Eltern auch, wie sie mit sich selbst umgehen sollten.

Der beste Weg, um unseren Kindern ein hohes Selbstwertgefühl zu vermitteln, ist also, uns selbst mehr zu schätzen. Sprich positiv über deinen Körper und stelle auch mal heraus, dass deine Makel ebenfalls in Ordnung sind.

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2. Achte auf deinen Umgang mit Spiegeln und Fotos

Wie oft werfen wir einen Blick in den Spiegel und das nicht, weil wir uns so schön finden, sondern weil wir sichergehen wollen, dass wir okay aussehen. Dies mag unseren Kindern vielleicht gar nicht so bewusst sein, es wirkt jedoch unterbewusst auf sie.

Sie nehmen außerdem ebenfalls unterbewusst wahr, wie wir auf Fotos von uns reagieren. Hand aufs Herz: Wie oft betrachtest du ein Foto von dir selbst und kommentierst dann, wie schrecklich oder dick du darauf aussiehst? Auch das hinterlässt einen Eindruck bei deinem Kind.

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3. Weise auf Stereotypen hin

Auch Kindersendungen sind voller Stereotypen und sogar unrealistischer Körperbilder, auch wenn es sich dabei um gezeichnete Figuren handelt. Ganz abgesehen davon, dass auch kleine Kinder bereits Idole haben, die sie im Fernsehen verfolgen.

Erkläre deinen Kindern, wenn Bilder offensichtlich retuschiert oder überzeichnet sind. Nur so können sie lernen, unrealistische Bilder in den Medien als solche zu erkennen und sich davon nicht beeinflussen zu lassen.

Auch für stereotypes Denken müssen Kinder erst noch sensibilisiert werden. Achte darauf, dass du stereotype Aussagen hinterfragst. Du kannst deinem Kind so helfen, solche Aussagen selbst zu widerlegen.

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4. Zeig ihm einen gesunden Umgang mit Niederlagen

Verlieren fühlt sich nie gut an. Da Niederlagen im Leben jedoch unausweichlich sind, ist es wichtig, dass sie den richtigen Umgang damit lernen. Zeig deinem Kind, dass es auch okay ist, wenn es mal verliert.

Lob die Arbeit, die es in ein Projekt gesteckt hat, nicht unbedingt das Ergebnis. Und zeig ihm, dass jede Herausforderung und jede Niederlage eine Möglichkeit sind, um etwas zu lernen und sich zu verbessern.

So ändert sich sein innerer Monolog, und aus negativen Gedanken, die auf eine Niederlage fokussiert sind, werden positive Gedanken, die auf sein zukünftiges Wachstum ausgerichtet sind.

5. Zeig ihm, dass Sport Spaß macht

Wenn es um ein gutes Körpergefühl geht, kommt man um Sport nicht herum. Wenn eure Kinder jedoch sehen, dass ihr euch nur ins Fitnessstudio quält, um abzunehmen, dann lernen sie, dass Sport eine Qual ist. Kinder brauchen kein Workout und auch kein Kalorienzählen, sie wollen nur, dass etwas Spaß macht.

Erlaube deinem Kind also, sich beim Spielen zu bewegen und dem Sport nachzugehen, der ihm gefällt. Wenn es in jungen Jahren lernt, dass Bewegung zum Leben dazugehört und auch noch Spaß macht, steht einem gesunden Körpergefühl nichts mehr im Weg.